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Geschichte wiederholt sich

Bei der Recherche für meinen Vortrag letzte Woche auf der cebit sowie für die Vorträge diese Woche bin ich auf die untenstehenden Seite gestoßen (URL im Bild). In meinem Vortrag auf der cebit hatte ich bereits meine Telefon-Susi, die der Bevölkerung Ende der 1970iger Jahre das Telefon näher bringen sollte. Vor 15 Jahren war es die E-Mail (häufige Aussage damals: „Brauchen wir wirklich mehr als einen compuserve-Account?“). Und nun Social Business. Hier auf Euluc nun schon eine ganze Weile Thema, kommt es bei vielen Unternehmen dieser Community langsam an und das Thema gewinnt an Fahrt.

Warum ich das hier (trotzdem) schreibe: Weil ich im Moment ein Permanent-Deja Vu habe. Telefon & Fax (OK, da war ich noch zu jung – hier höre ich nur bewundernd die Geschichte der „Älteren“ mir an), E-Mail, Notes (in den 90iger Jahren), E-Learning, CRM (die Kollegen aus dem Bereich erzählen sehr ähnliches) usw. Immer wieder die gleichen Argumente, Abneigungen & Verneinungen, Befürwortungen.

Bei meinen Vorträgen und Präsentationen kommt es meist zu den folgenden Aussagen (meinem sogenannten Dreibeinigen-Social-Business-Erläuterungs-Spagat):

  1. haben wir schon, machen wir schon, läuft! (sehr gut, bitte beim Autor melden, da dieser immer auf der Suche nach Erfolgsgeschichten ist).Interessanterweise ist es für die Unternehmen, die Notes nicht als Nur-E-Mail Umgebung einsetzen im Prinzip ein alter Hut. Denn für diese Unternehmen ist gemeinsamens Arbeiten in der Diskussions-DB, im Teamroom, und den vielen individuellen Notes-Apps (ich benutze die Abkürzung hier einfach mal so) schon bekannt und vor allem wird es dort bereits gelebt. Der Schritt hin zu Social Busines ist trotzdem interessant und lohnt sich, da heute neue und andere Technologien zur Verfügung stehen. Aber es ist nicht mehr der große u.U. schmerzhafte Schritt; hier haben es rein E-Mail- und Fileserver-basierte Unternehmen mit einer klassich hierachischen Kommunikations- und Informationskultur erheblich schwerer. (siehe Punkt 2).
  2. Machen wir nicht. Brauchen wir nicht. Am Ende des Monats zählt nur was wir in Rechnung stellen können. Dieses Social Zeug wird gesperrt. (Bitte erst melden, wenn der Generationswechsel vollzogen ist, auch wenn dieser erst in 30 Jahren stattfindet – Ja, auch jüngere Verantwortliche stehen dem Thema nicht immer aufgeschlossen gegenüber).Noch ein paar Klassiker: „Ich weiß was unsere Kunden denken. Die Kunden können anrufen. Dank Facebook wird es noch einige Kündigungen geben, die werden schon sehen. “ (kennen viele schon, kommt aber wieder neu auf den Tisch). Muß irgendwann mal meine Stromberg-Folie hier einstellen.

    Ach ja, und das Wort „ICH“. Ich sage, ich bestimme, ich weiß, ich entscheide. (alles richtig, nur wenn es dieses absolute ICH ist, dann wird das auch keine offene Kommunikation und die ist nun einfach Grundlage für SocBiz.).

  3. Vorsichtig interessierte und neugierige Personen und Unternehmen, aber noch nicht wissend wie, warum, wofür, wann und (nochmal) wie (Bitte beim Autor melden, da kann geholfen werden).

 

3 comments for “Geschichte wiederholt sich

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