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Abbruch- oder doch Aufbruchstimmung bei der DNUG

Es sind schwierige Zeiten für die DNUG. Vom Untergang war die Rede, von der Auflösung des Vereins, lieber ein Ende mit Schrecken usw. Die Meldungen verhießen nichts Gutes. Man braucht nicht lange drum herum zu reden, die DNUG fährt schon viel zu lange Zeit in einem sehr unruhigen Fahrwasser. Das Angebot ist für viele nicht mehr attraktiv, viele der Mitglieder haben „Notes“ nicht mehr als strategisches Produkt im Unternehmen und die Konkurrenz an Veranstaltungen ist groß. Außerdem ist der große Partner, sprich die IBM, im Moment am Markt und in der öffentlichen Wahrnehmung nicht optimal aufgestellt. Dazu später mehr, denn auch hier verändert sich vieles.

clip_image002Wie reagiert die DNUG darauf. Bereits seit langer Zeit wird immer und immer wieder darüber diskutiert und es wird an verschiedenen Stellschrauben gedreht. Die ersten Erfolge sind zu sehen. Die Konferenzen sind im Vergleich zum Vorjahr(en) attraktiver und der Rückgang scheint gestoppt zu sein. Es kommen wieder – noch auf einem niedrigen Niveau – mehr zahlende Teilnehmer. Insgesamt sind ca. 200+ Teilnehmer bei der Eröffnung im Saal.

Trotzdem bleibt der Weg steinig. Zwei der drei bisherigen Vorstände haben bereits im Frühjahr angekündigt aus privaten Gründen nicht mehr zu kandidieren. Lange wurde nach Nachfolgern gesucht. Es gibt Mitglieder, die sich grundsätzlich bereit erklärt haben sich zur Wahl zu stellen. Aber noch nicht jetzt. Dafür steht im Moment zu viel um Umbruch.

Aber der Umbruch schreitet voran und es scheint so, dass der Weg klarer wird. Vor der Konferenz gab es eine Mitgliederversammlung. Ein hartes Brot für viele, aber so funktioniert Basisdemokratie. Über einen langen, manchmal zu langen Diskussionsprozess gilt es ein gemeinsames Meinungsbild zu erschaffen. Am Montagabend wurde lange diskutiert. Viele Fragen wurden gestellt, IBM Vertreter wurden direkt aufgefordert Stellung zu nehmen und verschiedene Positionen wurden geklärt. IBM nahm Stellung. Tom Zeizel, verantwortlich für den Bereich Collaboration bei der IBM, beantwortete viele Fragen. Und er gab ein Commitment ab: Die IBM steht zur DNUG und wird sie bei ihren Aufgaben und Veränderungen unterstützen.

Wie geht es weiter? Die Abstimmung über die Auflösung wurde durchgeführt. Das Ergebnis fiel klar und sehr eindeutig aus: Die DNUG soll bleiben. Auch die anwesenden Kritiker wollen weiterhin eine DNUG, ihre Angebote und die Konferenzen haben. Aber anders. Und darum geht es!

Ein kleiner, weiterhin offener Kreis von “neuen” und “alten” Personen werden in den kommenden Wochen und Monaten mit den gestern gewählten Personen und dem weiterhin kommissarisch arbeitenden Vorstand an einem neue Konzept arbeiten und neue Angebote schaffen. Es soll und wird alles auf den Kopf gestellt werden und im kommenden Juni zur Diskussion gestellt.

Ist jetzt alles gut? Bei weitem nicht! Es kann noch immer sein, dass der Verein aufgelöst wird. Auch wenn viele immer und immer wieder beteuern, dass der Verein wichtig ist. Kommen keine neuen Mitglieder dazu oder bleiben die Konferenzen schlecht besucht, dann ist das Ende nahe.

Noch ist es nicht soweit. Die Personen, die sich engagieren, stehen bereit (und freuen sich über weitere Akteure). Die Ideen sind da. Auch wie groß der Tellerrand sein soll, über den wir in Zukunft schauen wollen, ist gestern weitestgehend abgesteckt worden. Das Potential ist da. Die anwesenden Anwender wollen einen Ort haben, an dem sie die Unterstützung erhalten, um in ihrem täglichen Geschäft die richtigen Argumente und Hilfen zu bekommen. Sie wollen den persönlichen, vielleicht auch “familiären” Austausch in einem Kreis von Gleichgesinnten haben. Das war, ist und wird die DNUG hoffentlich wieder sein.

Es ist ein spannender Prozess, mit einem offenen Ende.

2 comments for “Abbruch- oder doch Aufbruchstimmung bei der DNUG

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