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Die sich wandelnde Rolle des CIO: So klappt es auch mit dem Business

Im vergangenen Jahr auf einer großen Konferenz müssen sich die wenigen anwesenden CIOs kräftig geschüttelt haben. Wenn sie sich nicht sogar die Ohren zugehalten haben, um die dort präsentierten Erfolgsgeschichten nicht hören zu müssen. Auf der großen Bühne erzählte die Rednerin, wie sie und ihr Team die neue Software für das weltweite HR ausgewählt und eingeführt haben. Der Vorgang, vor kurzem noch absolut unvorstellbar, fand fast gänzlich ohne die IT statt. Denn die ausgewählte Software stammt von einem reinen Cloud-Anbieter. Nur bei der Anbindung an das Benutzerverzeichnis sowie in Sachen Performance wurden die IT-Experten hinzugezogen.

Die Schatten-IT hat eine neue Qualität

So weit, so ungut. Das Ansehen vieler IT-Abteilungen sinkt. In der Vergangenheit war das Business auf die IT angewiesen. Verstand man früher unter Schatten-IT kleine Abteilungsserver, die bei einem versierten Kollegen in der Fachabteilung unter dem Schreibtisch standen, kommt sie heute aus der großen Cloud-Welt. War die Abteilung von der Anwesenheit, dem Willen und dem Gesundheitszustand des Mitarbeiters abhängig, stehen heute die Profis eines Dienstleisters hinter der Anwendung. Konnte die IT früher abwarten, bis die Fachabteilung irgendwann um Aufnahme in den heiligen Rechnerhallen bat, bleibt sie heute dauerhaft außen vor.

CIOs, die in der alten Denkwelt stehen bleiben, machen sich selbst überflüssig. Für CIOs hingegen, die diesen Wandel als Chance sehen, gibt es neue Aufgaben und Chancen – und die Befreiung von Altlasten. Zwei Drittel der CEOs sehen die neuen Entwicklungen als eine Chance für ihre IT-Verantwortlichen. Erkennbar wird das vor allem bei der Verschiebung der Bewertungsskalen für die Leistungen eines CIOs: Von dem erfolgreichen Betrieb der IT-Technik geht es hin zu Business-KPIs und der stärkere Ausrichtung auf die Unternehmensziele.

Trugen die CIOs in der Vergangenheit vor allem die Last, dass die eingesetzten Hard- und Software-Lösungen reibungslos funktionieren, können sie diese Verantwortung nun an die Private-/Public-Cloud-Dienstleister übertragen. Sie können sich dadurch stärker auf die Auswahl und den Einsatz von Lösungen konzentrieren.

Der Wandel vom Herrscher auf dem IT-Thron hin zum Unterstützer der Fachabteilung

Die CIOs müssen sich vom Dienstleister hin zu einem Berater für die Fachabteilungen entwickeln. Im oben geschilderten Beispiel wäre die Projektleiterin froh über eine fachliche Unterstützung – anstatt Mauern und Abblocken – gewesen. Denn die Entwicklung und der Einsatz der neuen Services bedeutet nicht unbedingt geringere Komplexität bei der Auswahl und bei der Umsetzung im Unternehmen.

Die neuen Freiheiten sollten die CIOs nutzen, um in ihrem Unternehmen als Change Agent die Fachabteilungen immer und immer wieder bei der Bewältigung ihre Aufgaben für das Unternehmen zu unterstützen.

 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

 

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