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Der Fisch auf der Suche nach Nahrung

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Gestern machte Sean MacNiven von der SAP einen Vergleich. Er erzählte von Fischen, die in einem schnell fließenden Fluss geschützt hinter einem Stein sitzen. Jedes Mal, wenn etwas leckeres vorbei schwimmt, schießen sie hinaus und holen sich diesen Happen. Danach geht es wieder zurück in ihre geschützte Ecke.

Was hat das mit Social Media zu tun?

Ähnlich wie bei einem Fluss, der immer mehr Wasser aufnimmt und immer größer, breiter und schneller wird, nimmt auch die Flut an Informationen immer mehr zu: Facebook, Twitter, Google+ und Blogs. Dazu noch die Informationen aus den verschiedenen internen Social Media Plattformen, E-Mails und den sonstigen Anwendungen, die immer wieder unsere Aufmerksamkeit wollen.

Der Fisch wäre im Rahmen seiner persönlichen evolutionären Entwicklung kläglich verendet, wenn er jedes Mal herausgeschwommen wäre, wenn etwas vorbei schwimmt, dass unter Umständen etwas zu essen sein könnte. Er macht es nicht. Tiere sind schlau. Sie haben gelernt, wie sie am besten an ihre Nahrung kommen. Auch in einem reißenden Fluss.

Was machen wir?

Haben wir den Umgang mit den vielen Informationsströmen schon gelernt? Wissen wir, wann wir hinter unserem Stein hervorkommen können/müssen/sollen? Oder rennen wir noch jedem Info-Happen hinterher. Es wird uns nicht gleich umbringen, aber es kostet viel Energie.

  • Wie findet man in der heutigen Informations-Überfluß-Gesellschaft die wichtigen und relevanten Informationen?
  • Wie werden wir  vor zu viel Informationen geschützt?

Es gibt hierfür viele verschiedene Ansätze. Der wichtigste Ansatz ist und wird es bleiben: die persönliche Qualifizierung beim Umgang mit Medien. Bei aller “Intelligenz” der uns angebotenen Systeme.

Bei der uns zur Verfügung stehenden Technik ist aus meiner Sicht noch sehr viel Entwicklungs- und Forschungsbedarf. Ich möchte das am Beispiel Google+ verdeutlichen. Seit Sommer steht uns allen eine neue Kommunikationsplattform zur Verfügung. Eine Plattform, die sich für vielen Menschen als interessant und lohnend herausgestellt hat.

Aber wie geht man damit um? Noch ein Tab-Fenster offen. Noch ein Stream der regelmäßig bearbeitet werden möchte. Dazu noch häufig mit Informationen, die es so auch schon woanders gibt. Noch eine App, die ich installieren muss, um die Plattform sinnvoll zu nutzen usw.

Wir werden noch viele neue Systeme in den nächsten Jahren bekommen in diesem Umfeld. Wie auch immer diese aussehen werden und wozu auch immer sie dienen werden. Und wir werden noch sicherlich viele Jahre lernen müssen, wie wir mit den neuen Quellen umgehen, wie wir sie integrieren und wie wir sie nutzen werden.

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