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JamCamp – Der Tag danach

Im Moment verarbeite ich noch meine Eindrücke von der Tour in den letzten Tagen und dem JamCamp in Frankfurt. Auch wenn der Abschluss einen faden Beigeschmack hat, war es eine sehr gute Tour.

Ich fand die Tour große Klasse und es ist eine super Idee. Und das war auch das Feedback aller beteiligten (sowohl der Busfahrer wie auch der Firmen, die wir besucht haben). Es ist sehr gut, dass IBM als ganzes und natürlich in Form einzelner Personen, den Mut hat, so etwas durchzuführen, zu organisieren und auch zu bezahlen.

Warum?

  1. sie  ist anders.
    Wir wurden auf allen unseren Stationen sehr herzlich und freundlich begrüßt. Alle beteiligten haben sich immer wieder darüber geäußert, dass sie sich auf den Besuch freuen und große Erwartungen haben. Es ergaben sich unzählig viele Gespräche in großen und in kleinen Kreisen, auf der Bühne, an den Stehtischen und in den Workshops. Die Atmosphäre war immer ungezwungen, ohne große Hürden, Hemmnisse und sonstige bremsenden Faktoren. Auch bei der Bundeswehr. Wir haben viel erfahren und wir konnte viel weitergeben.

    Bei den Stationen, bei denen es sich angeboten hat, wurde um unseren Besuch herum noch zusätzlich Programm für die jeweiligen Mitarbeiter von der jeweiligen Firma geboten. So ergab sich vor Ort jeweils ein interessanter und spannender Tag für die dortigen Besucher.

    Wir – die Busfahrer – hatten die Möglichkeit, in ganz unterschiedliche Unternehmen zu gehen und uns dort die aktuellen Entwicklungen zum Thema Social Business anzusehen und mit den Mitarbeitern zu diskutieren.

    Ich denke, die gesammelte Fachexpertise der Busfahrer wurde vor Ort jeweils sehr positiv und dankbar aufgenommen.

  2. die Tour vernetzt
    Busfahrer mit Busfahrer, IBM mit Busfahrer, Busfahrer mit besuchten Firmen, aktive #JamCamp-Twitterer mit lesenden #JamCamp-Twitterer, IBM mit Firmen, usw.

    Und soweit ich das verfolgen kann, waren alle Äußerungen innerhalb, neben, über, außerhalb der JamCamp Tour positiv. Und somit haben alle, die an der Tour aktiv, passiv oder besuchend, beteiligt waren, etwas davon.

    Die Tour hat das Thema Social Business sichtbar und auch greifbar gemacht. Sie hat den Austausch gefördert.

  3. virtuelles und reales Social Learning
    Ich habe sehr viel gelernt und kennengelernt. Neben der Vernetzung und der Sichbarkeitmachung (habe kein anderes Wort in der Tastatur dafür gerade) das aus meiner Sicht wichtigste an der Tour. Auch hier wieder: alle Beteiligten vor Ort, im Bus oder virtuell konnten sich über das Thema Social Business in seiner ganzen Vielfalt weiterbilden, weiterentwickeln oder sich einfach informieren.

Jetzt zu dem faden Beigeschmack: Leider gab es zwischen der unkonventionellen Form der Bustour zum eigentlichen JamCamp in Frankfurt einen Bruch. Das war letztes Jahr viel besser. Das JamCamp in Frankfurt war leider wieder eine ganz konventionelle Konferenz – ein Vortrag nach dem anderen, Berieselung von vorn bis hinten, keine wirkliche Diskussion und kein Austausch, wie man ihn von Barcamps kennt. Selbst der OpenSpace Teil wurde vor Ort noch gut versteckt. Sehr schade. Auch wenn es einzelne sehr gute Vorträge von Luis Suarez, Martin Meyer-Gossner, den Firmen Sennheiser und BASF (hier der Link zu den connect.BASF Folien) usw. gab.

Wahrscheinlich war es für viele Besucher die gewohnte Form: Keine Veränderungen, so wie immer und nichts hinterfragen: Hochglanzprospekt in seiner reinsten Form. Auf diesem Wege, liebe IBM, verkauft ihr wieder nur ein Stück Software. Am Ende des Tages zählt der Umsatz, keine Frage, aber der Weg dorthin ist bei diesem Thema anders zu gehen. Das ist eine meiner Kernerfahrungen aus der Bustour.

Social Business einzuführen in Unternehmen ist unkonventionell, Grenzen aufbrechend, Struktur überwindend, Fragen und Antworten,  diskursiv und bedeutet vor allem Veränderung.

Mein Fazit: Social Business und Unkonferenzen gehören zusammen. Und die JamCamp-Bustour ist eine Form davon.

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