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IBM Mail Next – Next Step

mail-next-juli-2014-1Wie vor einigen Wochen bereits versprochen, hält IBM seine Kunden auf dem Laufenden beim Thema „Mail Next“. In einem Webcast wurden die aktuellen Entwicklungsschritte ihrer (Neu-)Entwicklung präsentiert. Die weitere Entwicklung von IBM wird immer deutlicher: „Cloud, Browser und Mobil“, dann der Rest.

Es ist abzusehen, dass Mail Next und das noch sehr behäbige Browser Plugin das baldige Ende des Notes Clients einläuten. Das ist kein Drama. Im Gegenteil, IBM kann sich mit diesem Schritt von kostenintensiven Altlasten befreien und Unternehmen sparen sich aufwendige Roll-Outs.

Voraussetzung dafür ist, dass IBM seine Hausaufgaben macht. Bei Mail Next scheint es der Fall zu sein. Endlich wird der Schritt zu einem neuen User Interface gewagt. Der Ansatz ist neu und fällt trotzdem nicht so radikal aus wie noch vor ein paar Wochen auf den ersten Demos angedeutet. Es bleibt weiterhin spannend, wie IBM die Waage zwischen dem Guten bewahren und sich dabei trotzdem deutlich zu wandeln hält. Die umfangreiche Neuentwicklung bedeutet jedoch, dass die ursprünglich geplante breite Verfügbarkeit wohl erst im Jahr 2015 erfolgen wird.

Beim Browser-Plugin sieht es noch anders aus. Es mag vor allem für IBM sehr verlockend sein, alles notwendige für den Betrieb der „alten“ Notes-Datenbanken in eine Browser-Plugin Paket zu werfen, aber in der Realität hakt es da noch an zu vielen Ecken und Enden.

Leider kommt das Thema „XPages“ bei der Neu- und Weiterentwicklung von Browser-fähigen und mobilen Anwendungen weiterhin zu kurz. Es wäre sehr hilfreich, wenn IBM, die Business Partner aber auch die Unternehmen mehr in das Thema investieren und vor allem auch mehr von den Anwendungen, die damit realisiert werden können, gezeigt werden. Mit Mail Next setzt IBM wieder auf den leistungsstarken Domino Server, so dass sich Investitionen in diesem Bereich auch in Zukunft lohnen werden.

Weiterhin ein großes Hindernis bei der weiteren Entwicklung der neuen Strategie von IBM sind die Kunden. Dort herrscht oftmals weiterhin der fromme Wunsch, alles könnte so bleiben wie es ist: Angefangen von Windows XP (ja ja, damit hat IBM nichts zu tun), über den Notes-Client bis hin zu „Wir machen auch in Zukunft in unserem Rechenzentrum alles alleine“. Viele Anwender und IT-Abteilungen haben sich über die letzten 10-15 Jahre so an ihre Arbeitsumgebung gewöhnt, Verfahren für den Betrieb entwickelt und Ressourcen aufgebaut, die sie nur ungern wieder hergegeben werden. IBM wird gute, verständliche und nachvollziehbare Argumente anbieten müssen , damit ihre Kunden diesen Weg weiterhin gemeinsam mitgehen werden.

mail-next-juli-2014-2Wer den Schritten in die mobile Cloud-Welt der IBM folgt, steht auf der Sonnenseite bei deren zukünftigen Entwicklungen. Alle anderen müssen damit leben, dass ab und an dicke Wolke zwischen ihren persönlichen bzw. ihren unternehmerischen Bedürfnissen und den Angeboten von IBM stehen. Aber, IBM denkt – im Gegensatz zu anderen Mitbewerbern – auch an diese Kunden.

Die Zukunft bleibt spannend und IBM trägt seinen Teil im positiven aber auch im kritischen Sinne dazu bei.

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