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Schlagwort: Leben

Start ins neue Jahr

Es wartet ein Jahr voller neuer Eindrücke, Reisen, Gespräche, Geschichten, Workshops, kreativen Einfällen, Projekte, interessanter Menschen und die etwas schwierigeren Phasen dazwischen.

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Macht das Maul auf!

Es passt gerade sehr gut zu meiner aktuellen Lebenssituation: Warum nicht miteinander reden, das Maul aufmachen, sich beschweren und nicht jegliche Handlung von vermeintlichen Verantwortlichen als von Gott gegeben hinnehmen.

Danke Siegi!

machtdasmaulauf

 

 

Geburtstagsstatistik 2015

Man mag es ja kaum glauben: Es gibt Leute, Menschen, Personen oder wie auch immer man sie bezeichnen möchte, Gratulanten würde auch passen, die mir mit dem Hinweis gratulieren, dass sie das tun, damit ich meine Statistik füllen kann. Ist OK. Freu mich trotzdem.

Hinweis: Seit 4 Jahren notiere ich mir in einer Excel-Tabelle, wer mir auf digitalem Wege gratuliert. Dabei trage ich ein, ob diese/r Gratulant/in mir in diesem Jahr zum ersten Mal gratuliert, ob es jemand aus dem Dorf, Kreis Kassel oder von weiter weg ist. Und ich erfasse, ob es ein beruflicher oder ein privater Kontakt oder beides ist.

Warum mache ich das? Aus Neugier, aus Interesse, aus Spaß und weil ich gerne mal sehen wollte, wie mein Netzwerk sich entwickelt. Nach 4 Jahren sind da schon einige Tendenzen zu erkennen. Mittlerweile finde ich da Namen, an die ich mich gar nicht mehr erinnere. Andere Personen, mit denen ich im engen virtuellen Kontakt stehe, tauchen überhaupt nicht auf. Dafür war ich jetzt wieder überrascht, wer mir in diesem Jahr zum ersten Mal gratuliert hat.

Ausschluss: Persönliche Glückwünsche, Telefonate etc. werden nicht aufgeführt.

Angebot: Wer einen Studenten kennt, der das mal auswerten möchte für eine Hausarbeit, mehr gibt das nicht her, dem stelle ich die Daten anonymisiert gerne zur Verfügung.

Insgesamt haben mir digital in den letzten 4 Jahren 220 Personen gratuliert. Neue Freunde zu finden, die einem auch noch zumindest an einem Tag im Jahr etwas Gutes wünschen, ist nicht einfach, daher nimmt diese Zahl jedes Jahr ein wenig ab (rote Linie). Dafür haben im vergangenen Jahr die Anzahl meiner Facebook-Freunde wieder zugenommen. Im letzten Jahr hatte ich ja noch Angst bald komplett zu vereinsamen. Wer kann das schon von sich behaupten: Einen Trend gestoppt und einen abgeschwächt! Da lassen sich andere tagelang für feiern.

 

anzahl gratulanten summiert

Viele gratulieren nur einmal und dann ist gut. Ist gemerkt, ist notiert, wird bei Bedarf hervorgeholt und argumentativ eingesetzt. Das nennt man Big Data des kleinen Mannes. Dafür habe ich treue Freunde, die schon viermal dabei sind. Euch hatte ich am Stamstag alle namentlich im Gute-Nacht-Gebet am Abend leise aufgezählt. Vielleicht überlege ich mir für das kommende Jahr eine Gamificaion-Strategie – man hat ja schließlich seinen Stolz und seine Ziele!.

häufigkeit der Gratulanten

Hier die absoluten Zahlen meiner 4 jährigen Geburtstags-Gratulationsstatistik. Mir fällt gerade nur eine weitere Person ein, die eine entsprechend vergleichbare Auswertung macht. Wir unterstützen uns gegenseitig, da wir uns aufgrund exterm hoher sehr hoher großer  ausreichender Sympathiewerte gegenseitig öffentlich auf Facebook Glückwünsche zukommen lassen.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder mal gehört, dass sie viel bessere Werte haben würden wie ich, wenn sie diese denn erfassen würde. Da sag ich nur, wer nen Dödel-Längenvergleich haben will, muss was auf den Tisch legen können. Die Excel Tabelle stelle ich bereinigt gerne zur Verfügung.

Ergebnisse kumuliert

Was können wir auch in diesem Jahr wieder da so rauslesen:

  • In meiner Generation, Stopp stimmt nicht, in meinem Netzwerk bleibt Facebook der Gratulationskanal Nr.1! Wie es bei euch aussieht, weiß ich nicht.
  • Stayfriends wird zu sonstiges! Gibt es die überhaupt noch? Wieso war ich da drin? Manchmal macht man komische Sachen.
  • Ich habe in diesem Jahr keine Mail von Tchibo, Sixt und den anderen bekommen. Die haben mich nicht mehr lieb.
  • Eine einzige E-Mail habe ich mit Glückwünschen bekommen. Mail ist sowas von Tod!
  • Twitter hat eine Steigerungsrate von 200% gegenüber den Vorjahren. Hut ab. Das wird mein Kanal der Zukunft.
  • Einen Glückwunsch gab es über eine IBM Connections Plattform. Soviel Aufwand für einen Glückwunsch – da sag ich ja gleich zweimal Danke für.
  • Eine Handvoll Facebook Freunde, die am Anrufbeantworter auch noch zugegeben, dass sie verfolgen was ich so auf Facebook treibe, haben angerufen. Auch toll, da kommt so das Menschliche, das Ursprüngliche, das so wie es früher einmal anstatt einer Karte üblich war, durch. Voll Oldschool. Voll schön.
  • Einer hat sich die Mühe gemacht und mir auf allen möglichen Kanälen gratuliert, um die Statistik zu versauen. Nix da, jeder nur ein Kreuz!

Hier eine Übersicht der bisherigen Auswertungen: Geburtstagsstatistiken!

 

geburtstagsstatistiken 2015

Glückwünsche werden das ganze Jahr über noch angenommen, allerdings nur in Verbindung mit einem nicht unbedeutenden Geschenk (Bargeld und Geschenkgutscheine ist OK). Ansonsten denke ich, ist die Statistik für das abgelaufene Jahr geschlossen und ich freue mich wie Bolle auf das kommenden Lebensjahr.

 

#OutofOffice heißt für mich, . . .

dass ich selber entscheiden kann wo ich arbeite. Das ist einer der größten Privilegien, die ich als selbständiger Unternehmer habe.

***

Ich schreibe den Artikel, da ich diesen Text von Ragnar Heil gelesen habe. Microsoft hat aktuell eine Challenge laufen, bei der sie Bilder zum Thema #outofoffice auf Instagram sammeln. Ich habe auch ein paar Bilder hinzugefügt.

Hinweis an Microsoft: Tolle Preise, aber wir leben doch im Zeitalter des #UserGeneratedContent. Das heißt auch, wir Leben im Zeitalter des #UserRequiredPrize: Um mein #outofoffice weiter auszubauen brauche ich ein Surface Pro Next – Ist noch nicht verfügbar, ich weiß – ich kann warten!!! 😉

***

Wenn ich heute einen Arbeitstag habe, der nicht vor Ort bei einem Kunden ist, dann überlege ich mir am Morgen, wo ich diesen Tag verbringen werde. Das ist für mich Luxus. Ich habe dazu eine Auswahl an Plätzen, wo ich gerne hingehe und ich meine Aufgaben für diesen Tag erledigen kann.

#HomeOffice

huhn in der kücheMangels einer aktuell geeigneten Bürofläche zu Hause – wir bauen um, nennt es einfach Permanentbaustelle – sitze ich häufig den Vormittag über am Küchentisch. Komischerweise ist das ein Ort, an dem ich sehr gerne sitze und meine Texte schreibe. Ich hole alle notwendigen Sachen aus dem unverbauten Teil des Büros und staple sie neben dem Notebook auf. Dann geht es schon los. Vormittags meist alleine. Über Mittag räume ich meine Sachen zur Seite für das gemeinsame Essen mit der Familie. Am Nachmittag sitzen wir dann ab und an zusammen und jeder macht so seine „Hausaufgaben“. Ich genieße das.

#GartenOffice

huhnWir haben einen wunderschönen Garten mit viel grün und vielen Tieren, die sich da frei bewegen können (Hühner, Enten, Katzen und Hund –  mir persönlich fehlt noch so ein kleines Hausschwein). Jetzt wo ich einen WLAN Hotspot unter dem Dach eingerichtet habe, kann ich zum Arbeiten unserer Terrasse, die Liege, die Hängematte oder das Weidenpavillon nutzen. Ich erzähl das nur ungern, da hier der Neidfaktor häufig sehr schnell zu Tage kommt.

#ParkOffice

Das habe ich eine Zeitlang sehr gerne gemacht. Habe mir meinen Hund geschnappt und bin irgendwo ins Grüne gefahren. Unser Hund braucht bei unseren Ausflügen nur wenig Aufmerksamkeit. Nach kurzer Zeit geht es auf Mäusejagd und ich kann mich auf meine Sachen konzentrieren.

Leider mache ich das im Moment viel zu wenig. Das vorgeschobene Argument ist, dass das Wetter viel zu schlecht ist und der Sommer nur noch max. einen Tag lang im Jahr ist. Und an diesem Tag war ich unterwegs. Der andere Grund ist, dass der Akku meines Notebooks nur noch maximal 60 Minuten durchhält. Ich weiß, so schlecht ist das Wetter oft nicht und einen Akku kann man ersetzen. Außerdem sind das Orte, wo man hervorragend Bücher oder andere Texte lesen kann und sich Ideen in den Block schreiben kann – oder demnächst ins Surface Pro 🙂 !

Hausaufgabe für mich: Wieder mehr raus in die Natur!

#CrispOffice

crispWenn ich wieder unter netten Menschen sein will, dann fahre ich in die Stadt und setze mich in mein Büro bei Crisp Research. Wir haben da eine sehr schöne Altbauwohnung mitten in der Stadt. Stimmung ist da immer gut, Kaffee ist lecker, von einem Kollegen bekomme ich meist einen sehr feinen Tee an den Tisch gebracht und mittags geht es gemeinsam irgendwohin zum Mittagessen. So soll es sein.

#TrainOffice

Wenn ich unterwegs bin, fahre ich meist mit dem Zug. Ich fahre gerne Zug, auch wenn der ein oder die andere Facebook-Freund(in) das Gefühl hat, dass ich das fahrende Unglück bin. In diesem Frühjahr traf mich häufig der Streik, dem ich aber aufgrund meiner flexiblen Zeiteinteilung meist ausweichen konnte. Und ich traf auf Sturm Niklas. In dieser Nacht kam ich erst nach 10 Stunden Fahrt morgens zwischen 3 und 4 Uhr zuhause an, um dann um 8 Uhr wieder im Zug zur nächsten Station zu sitzen. War nicht schön, aber überlebt!

Trotzdem arbeite ich meist sehr gerne im Zug. Oftmals habe ich einen Tisch für mich, setze die Kopfhörer auf und höre meine #Zug-Playliste bei Spotify rauf und runter – Sennheiser sei Dank, dass das ohne Nebengeräusche, Kabel und Belästigung meiner Nachbarschaft geht. Meist gibt es im ICE auf meinen Stammstrecken auch eine gute WLAN Verbindung, so dass ich hier wie gewohnt surfen, recherchiere und mailen kann. Wenn ein Champions League Spiel übertragen wird, dann gibt es Mittel und Server im zurzeit nicht befreundeten Ausland, die mir helfen, dem aktuellen Spielverlauf zu folgen.

 

Nun noch ein paar Orte, die ich gerne noch in die Liste meiner regelmäßigen Arbeitsorte aufnehmen möchte.

#MuseumsOffice

blauen reiterEigentlich finde ich Museen toll. Aber ich geh kaum hin. Schade eigentlich. Ich war letztens in München im Lehnbach-Haus und habe es genossen. Schon lange war mein Hirn nicht mehr so kreativ wie an diesem Nachmittag. Die Bilder der Blauen Reiter haben einfach positiv auf mich gewirkt.

Vielleicht wäre das ja auch ein neues Geschäftsmodell für die Museen: Bietet Wissensarbeitern Arbeitsplätze an.

#CaféOffice

Das mache ich immer wieder gerne, trotzdem viel zu selten. Ich setze mich in ein Café, melde mich mit meinen Telekom Hotspot an (das ist eine wichtige Einschränkung bei der Auswahl meiner Lokalitäten – diese nervigen Anmeldezeremonien, die hier von irgendwelchen Hotspot-Dienstleistern den Gästen zugemutet werden gehen gar nicht).

Ich sitze da, beantworte meist Mails oder klappere meine Social Networks ab und schaue aus dem Fenster, beobachte Menschen und denke viel nach.

Hört sich nicht nach Arbeit an! Stimmt! Tut nicht weh, man macht sich nicht schmutzig und ins Schwitzen kommt man auch nicht. Kann also keine Arbeit sein. Ich geb den Nörglern hier gerne Recht und bestell mir noch so eine Latte Dingsda mit Vanille.

#BusOffice

Das möchte ich noch irgendwann einmal haben: Einen ausgebauten VW-Bus (oder einen von Mercedes, Opel, …) mit Bett und einer kleinen Kaffee-Koch-Einheit und elektrischer Kühlbox. Abends nach einem langen Tag beim Kunden einfach zum nächsten See und genießen. Da steckt immer noch der Pfadfinder tief in mir drin. Im Bus wird eine ordentliche Internet-Empfangseinheit eingebaut, damit man auch etwas weiter weg von der Zivilisation am Klapptisch arbeiten kann.

#ZumSchluss

Ein fester Arbeitsplatz ist für viele Menschen in ihrer Lebensgestaltung etwas sehr wichtiges. Sie brauchen diesen Ort. Ich vermisse diesen festen Arbeitsplatz nur sehr selten. Er bringt eine gewisse Ordnung ins Leben. Morgens muss man sich nicht neu sortieren, sondern man geht da einfach hin und versucht pünktlich zu sein. Manchmal überfordert mich meine Freiheit und der Tag wird verdattelt. Aber das kann man auch im Büro schaffen. Allerdings hat man hier noch die Chance seine Zeit in einem Meeting gemeinsam mit anderen zu verdatteln.

Ich freue mich immer sehr, wenn es mir wieder bewusst wird, welche Möglichkeiten ich mir für mein Berufsleben geschaffen habe.

Und jetzt noch ein paar Bilder für den Wettbewerb. #ParkContent #CowContent und für den sicheren Sieg #CatContent

#outofoffice

A photo posted by @haydecker on

#outofoffice

A photo posted by @haydecker on

#outofoffice

A photo posted by @haydecker on

Wenn Software einem das Leben so einfach macht, dass man das eigene Hirn ausschaltet!

Ein Pfiffikus ich bin: Neues Office parallel zum „Alten“ installiert. Geht schnell und einfach. (Anscheinend hat Microsoft zum ersten Mal in der 20 jährigen Geschichte von Office mal den Code bereinigt. Scheint viel schlanker zu sein – selten so eine unauffällige und schnelle Installation gehabt. Musste wohl sein, damit das gute Stück auch auf Smartphones zu betreiben ist. )

sad person
Gleichzeitig habe ich an Stichpunkten für einen Artikel im alten Office gearbeitet (natürlich noch ungesichert) – Da ich meinen Rechner so gut wie nie ausschalte und ich mich faulerhafterhalber auf die Autosicherung verlasse, war bisher auch alles gut. Ging noch nie schief.
 
Nun der Fehler: Neues Office für gut empfunden, Daher: Altes deinstalliert und den Rechner neu gestartet. Wer interessiert sich schon für Nachfragen, gibt ja die bereits erwähnte Autosicherung.
 
Nur wird leider der Ordner mit den autogesicherten Dateien auch entfernt.
  • Wer ist schuld?
    • Die Autosicherung – wer sonst!
  • Was habe ich daraus gelernt?
    • Bewundere die Menschen noch mehr, die an ihrem System nie was ändern!
  • Was empfehle ich Microsoft?
    • Das Unternehmen sollte mehr darauf achten, wem es seine Software zur Verfügung stellt!
  • Was mache ich heute Nachmittag?
    • Die Sonne kommt raus, ich denke ich gehe in der Eisdiele zum Meditieren!

 

Trello jetzt auch in deutsch verfügbar!

Hier die Werbung in Englisch (auf der Webseite) und in Deutsch (per Mail): Warum auch immer die Nachricht auf Englisch erscheint? Nun gut. Trello war bei mir auch schon in Englisch im Einsatz, war nicht so schwer.

trello e trello

eBook: Die perfekte Arbeitsumgebung für Wissensarbeiter

Die perfekte Arbeitsumgebung für WissensarbeiterBastian Wilkat hat die Beiträge seiner Blogparade „Die perfekte Arbeitsumgebung für Wissensarbeiter“ zu einem eBook (hier geht es direkt zum PDF) zusammengefasst. Mein Beitrag mit dem Titel „Kann es nicht geben“ auf Mitarbeiter2null.de ist auch mit aufgenommen worden.

Vielen Dank an die anderen Autoren (Sabrina Heuer-Diakow, Isabelle Kürschner, Daniel Pötzsch, Lars Hahn: Mixed-Office, Katharina Maria Brogsitter, Jan Pötzscher, Hendrik Epe, Stefan Pfeiffer, Frank Hamm, Simone Lackerbauer, Michael Rajiv Shah, Guido Rottkämper, Dr. Elke Frank und Dr. Thorsten Hübschen, Ole Wintermann, Anja Wittenberger, Angelica Laurençon und Anja C. Wagner, Jörg Dirbach, Simone Jansen, Alex Kahl und Sven Hennige) und an Bastian, der die Idee hatte, den Sammelpunkt bildete und sich abschließend hingesetzt hat und alles in einem Buch zusammengefaßt hat.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Beitrag:

  • Vielfalt statt Einheit!
    Weg mit den Einheitsarbeitsplätzen (oft und gerne gesehen: die Affenboxen in Großraumbüros oder die 6qm Büros mit 2 Tischen im unrenovierten Teil des Geländes). Es wird Mitarbeiter geben, die einen festen Arbeitsplatz im Unternehmen haben wollen, andere wiederum nicht. Aber die, die vor Ort sind, sollen einen schönen und wertigen Arbeitsplatz bekommen.
  • Räume gestalten!
    Offener, heller, auch bunter (wie auch immer das jede/r für sich definiert) müssen Räume werden. Es ist erschreckend, wie lieblos viele Arbeitsplätze gestaltet sind und wie statisch, spartanisch zweckmäßig und militärisch diszipliniert Besprechungsräume sind. Furchtbar! Viele Schulungsräume sind noch so eingerichtet, wie man sie in den 90iger Jahren wegen der großen Röhrenmonitor gebraucht hat – in Reih und Glied, eng an eng und mit alter Tapete an der Wand. Respektlos gegenüber den eigenen Mitarbeitern ist das!
  • Mobilität gestalten!
    Mobile Nutzung von Computern ist mehr als E-Mail. Wenn schon Digitalisierung, dann bitte so, dass man die Aufgaben mit (fast) jedem Gerät und von jedem Ort aus erledigen kann. Heute zuhause, dann den PC an, morgen im Büro das Notebook und im Zug das Tablett.
  • Akzeptanz schaffen, Vertrauen aufbauen!
    Gerne wird man schräg angeschaut, wenn man mit dem Notebook auf der Parkbank sitzt und E-Mails beantwortet. Eine Aufgabe, die man eigentlich nur sinnvoll und produktiv in der Affenbox erledigen kann – denken sich noch immer viele Vorgesetzte und einige der Kollegen (meist die, die hoffen, durch Nachahmung dem Vorgesetzten in der Karriere zu folgen).
  • Nähe anbieten, Distanz ermöglichen!
    Mit soviel Offenheit und Vielfalt können einige Unternehmen nicht umgehen. Aber es wird die Kunst der Gestaltung moderner Arbeitsplätze für Wissensarbeiter sein, genau die Mischung aus Nähe und Distanz in all ihren Facetten zu ermöglichen.

Veränderungen brauchen Zeit

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Irgendjemand sagt, mach es so und so. Und dann macht man es doch nicht so und so. In diesem Moment fühlen wir uns schlecht, weil die Veränderung eigentlich ganz einfach ist und (davon gehe ich mal aus) der „Lehrer“ uns alles gut und verständlich erklärt hat.

Damit wir nicht jeden Tag unendlich viel Energie uns auf alles mögliche zu konzentrieren, verinnerlicht der Mensch bestimmte Muster so sehr, dass sie automatisch passieren. Wäre ja furchtbar, wenn wir uns jedesmal beim Gehen oder beim Treppensteigen zuerst die Abläufe klar machen müssten.

Um diese Muster aber wieder zu verändern, braucht es Zeit und viel Übung. Einfach mal das Video anschauen.

[Quelle: vowe.net]

#einBuchfuerKai

Wer ein gutes Buch lesen will und damit auch noch dem schwer erkrankten Autor und seiner Familie helfen möchte, bestellt bitte diese Buch! Es lohnt sich!

 

Johannes Korten hat außerdem ein Spendenkonto zur Verfügung gestellt.

 

kai

4 Jahre Selbständigkeit! Mein langer Weg auf einem schmalen Grat!

Vor 4 Jahren habe ich meinen sicheren, aber unglücklich machenden Job an der Uni verlassen und bin seitdem auf eigenen Pfaden unterwegs.

JubiläumsschildGerade habe ich ein “like” von Jan Westerbarkey bei LinkedIn zu meinem Jubiläum bekommen. Ich hätte es sonst wahrscheinlich verpasst.

Mit Jan hatte ich im Sommer vor 4 Jahren ein tolles Gespräch über meine Selbständigkeit und meine Vorstellungen. Das war wie eine kurze Rast auf einer Bank, auf der man mit einem anderen, viel erfahreneren, offenen und geselligen Wanderer verweilt. Jan ist ein cooler Typ. Gehört zu denen, die einem auf dem eigenen Weg durch ihre Gedanken und Ideen weiterhelfen.

Mir haben viele Menschen geholfen, mich unterstützt und auf diesem anspruchsvollen Weg begleitet. All denen ein dickes Danke.

Andere haben mir durch ihre Ratschläge “How to be a good Selbständiger!” meinen Weg aufgeweicht und teilweise sehr schwer gemacht. Mal länger, mal nur ganz kurz. Aber auf so einem langen und steinigen Weg ist auch das Steckenbleiben in einem Matschloch ärgerlich und kostet Kraft. In meiner Erinnerung sind es häufig Leute, die bei einem Unternehmen oder gar beim Staat fest angestellt sind. Nichts gegen Angestellte, war selber einer. Aber ist wie “Papst und Sex”. Und so spricht man mit angestellten Wegbegleitern und dem Papst über andere Themen, die auf dem Weg auch sehr wichtig sind, nur nicht über die Chancen und Risiken einer Selbständigkeit.

Selbständigkeit bei mir heißt:

Tolle, schwierige, schnelle und zähe, unglückliche und glückliche, jubelnde und unsichere, selbstbestimmte – manchmal auch abhängige, meist jedoch spannende, aufregende, interessante, lernende und sehr erfüllende Zeiten.

Ich bewundere Menschen, die ihren Weg auf der “Wanderautobahn der erfolgreich Selbständigen” kennen und diesen einfach geradeaus gehen. OK, meine Bewunderung hält sich in Grenzen, da ihre Synapsen entsprechend geordnet und verknüpft sind. Da ist meine synaptische Struktur einfach anders. Finde sie trotzdem toll und linse immer wieder rüber.

Bei mir ist das eher wie ein Weg durch ein Gebirge. Meist eher kurvig, immer wieder neue Untergründe und selten ist ein weiter Blick nach vorne möglich. Aber es gibt immer viel Platz für neue Ideen, für Wünsche und sogar Träume wie der eigene Weg weitergehen wird.

Auf diesem Weg trifft man viele Gleichgesinnte. Keine Sorge: überlaufen ist er wahrlich nicht. Auch den ein oder anderen ver(w)irrten begegnet man. Wen auch immer man auf diesem besonderen Weg trifft: Sie sind alle voller Energie und Tatendrang.

So ein Gebirgsweg hat viele, manchmal sehr lange Schattenstellen. Diese sind schwierig, nervend und entmutigend. Dann hat man nur noch wenig Energie, es geht nur schwer voran, man muss das Tempo reduzieren oder sich sogar hinsetzen. Stillstand! Es kostet viel Kraft, diese Zeiten für sich und für neue oder alte Themen, aber auch für die Familie und Freunde zu nutzen und auszufüllen. Man muss lernen, damit umzugehen. Dann kann man in diesen Zeiten viel Neues erfahren und ermöglichen.

Aber es gibt auch Zeiten, da läuft alles von alleine. Plötzlich erscheint auf diesem geschlängelten Weg nach der nächsten Biegung ein großartiger Ausblick. Bisher nicht gekannte Perspektiven und Chancen zeigen sich, die es nutzen gilt. Wegbegleiter, die den Weg bisher nicht kreuzten, stehen plötzlich vor einem. Es sind aber auch Momente, die man erkennen und genießen lernen muss.

Häufig hört man die Rufer von der erfolgreichen Wanderautobahn: Lauf schneller (heißt: du musst, das und das und dies und jenes machen, sonst geht es nicht)! Lauf mehr (heißt: ohne min 60 Stunden pro Woche wird das nichts)! Lauf dahin (heißt: geh dahin wo alle sind, das kann nicht falsch sein, auch wenn es dir überhaupt nicht liegt oder gefällt)!

Die Rufer haben sicherlich Recht. Sie haben auf jeden Fall mehr Geld, rauschen mit einem dicken Statussymbol durch das beste Drive-In des Lebens und leisten sich das Beste von allem. Ich finde eine deftige Brotzeit am Wegesrand gar nicht so schlecht.

Ich freue mich auf meinen weiteren Weg. Wie auch immer dieser aussehen mag. Ich weiß es nicht.

Gemeinsames Malen mit meinem Sohn

Ergebnisse eines ruhigen Sonntags:

Entweder wird mein Sohn Künstler und Teil einer der nächsten documentas in Kassel oder Berater. Der Weg dafür ist geebnet. Hier ein Teil seiner Malereien.

(c) Mai 2015 Joachim Haydecker

Dialektortung – wo komme ich her!?

Oft werde ich gefragt, ob ich wirklich aus München komme. Nun ja, ich bin da aufgewachsen und habe dort meine Kindheit und meine Jugendzeit verbracht. Mein Geburtsort liegt am Bodensee, aber meine Wurzeln sind in München. Allerdings war bei uns zuhause bayrisch nicht die Basis unserer täglichen Kommunikation. Ich würde sagen, ich habe damals so eine Art Münchner Strassen-Misch-Masch gesprochen. Da unsere Familie ihre Wurzeln quer durch die Republik hat, kamen bei uns viele andere Begriffe („Buletten“ anstatt „Fleischpflanzerl“) zum Einsatz.

Nun wohne ich nun schon über 20 Jahre in Nordhessen. Hätte ich übrigens nie für möglich gehalten. In der Regel spreche ich ein gepflegtes Hochdeutsch. Nur wenn ich wieder mal ein paar Tage länger in München war und mit einigen alten Freunden unterwegs bin, hört man die ersten Tage nach meiner Rückkehr – so die Aussage meiner Mitbewohner – , dass ich wieder mal „Zuhause“ war. München bleibt mein Zuhause, auch wenn ich da (erstmal) nicht hin zurück möchte.

Es gibt hier bei uns im Dorf noch einige wenige, die den alten hier ansässigen Dialekt sprechen. Aber die meisten sind dialektfrei bzw. haben einen leichten Einschlag (Frauen werden mit s’Daniela angesprochen – wobei Daniela entsprechend auszutauschen ist). Die Chance hier was aufzuschnappen ist also eher gering.

Kleine Anekdote: Laut einer alten Sprachkarte soll bei uns am Dorfrand die Grenze zwischen den hessischen und den plattdeutschen Sprachwurzeln vorbeigehen. Wenn man die „Alten“ fragt, dann erzählen die einem auch noch, dass man sich schwer tat mit den Mädchen von da drüben – Fingerzeig in Richtung des nächsten Dorfes, denn die sprachen anders.

Heute habe ich den Spiegel-Test durchgeführt und bin mehr als überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Test so genau ist. Auch wenn die genannten Städte etwas weg liegen – obwohl, alle sind mit dem Auto in ca. 30 Minuten zu erreichen, passt das Ergebnis ungefähr. Warum Fulda da mit drin ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist die Stadt in Osthessen sprachlich doch sehr verwandt mit Nordhessen.

Und München passt auch. Einige der abgefragten Wörter verwende ich vielleicht heute nicht mehr regelmäßig. Aber bei der Auswahl waren es die Wörter, die für mich am stimmigsten waren.

#Respekt an die Fragebogenersteller.

sprache

E-Mail in Real Life

Habe ich so auch schon in Workshops nachspielen lassen. Für viele Anwender ist das „virtuelle Arbeiten“ manchmal schwer zu greifen. Vieles von dem, was man dort macht oder „anrichtet“ sieht man in der Konsequenz nicht. Da hilft es dem einen oder der anderen , wenn man die Aufgabe in das echte Leben überführt.

Nachdenken gehen im Sitzen #WOL

Setze mich heute mal dran und sortiere meine Gedanken und meine Notizen. Wie so üblich im Sitzen und am Schreibtisch. Gibt schlimmeres. Dafür geht es nachher endlich in die Frühlingssonne.

Nachlese CeBit: Viele neue Kontakte, gute Gespräche, ein paar sehr eindrucksvolle Produkte gesehen.

Ostern: Fastenzeit beendet – tatsächlich seit Fasching kein Fleisch und keine Süßigkeiten gegessen (Karneval halt). Werde ich reduziert weiterführen, auch wenn es gestern eine dicke Portion Leberkäs war. Aber davon hatte ich ja auch geträumt.

Mitarbeiter2null: Bin damit bisher sehr zufrieden. Ich habe die Seite eingerichtet, um meine Themen besser sichtbar zu machen (Working out loud). Hier im Blog sind viele der Themen untergegangen, da ich hier alles einstelle, was mir so über den Weg läuft.

Kommende Projekte: Da sitze ich heute dran. Schau ma mal was sich da so entwickeln wird. Bin gespannt und freue mich drauf.

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Man muss auch mal Danke sagen!

Werde in diesem Monat sicherlich von meinem CEO (also durch mich selbst) zum Mitarbeiter des Monats auserkoren.

Werde dann von unserem COHR (bin auch ich) mit einer Urkunde und einem 20€ Gutschein für die Therme belohnt werden.

Der COO wird voller stolz den anderen in meinem Unternehmen (also in einer Art Selbstgespräch) erzählen, welchen Einsatz ich für das Unternehmen erbracht habe.

Lob

Der CCO (Compliance – da achte ich immer sehr darauf, dass ich alles richtig mache) wird nachdem er, also ich, geprüft habe, dass ich unterwegs keinen USB Stick verloren habe, diesem Ansinnen zustimmen.

Der CKO (ich achte sehr darauf, dass mein Wissen in meinem Hirn in Bewegung bleibt) wird stolz meine Berichte meiner letzten Kundenprojekt lesen.

Dem CIO (ich lege sehr viel Wert auf moderne IT in meinem Unternehmen) muss ich noch danken, dass ich auch Nachts im Zug noch Arbeiten kann.

Dem CCO werde ich meine neuesten Zeichnungen zeigen, die ich heute Nacht angefertigt habe. Ich schau mir mein Zeug immer wieder gerne an. Das motiviert, das hilft, das fördert die Mitarbeiter (hatte ich erwähnt, wer da alles in meinem Unternehmen arbeitet, welche Koniferen hier arbeiten – OK, ist streng geheim, damit keiner von euch mich abwerben kann).

Meinem Chief Travel Office danke ich der perfekten Reiseplanung. Es ist hilft mir sehr, dass ich selber meine Tickets bei der Bahn ausdrucken kann. Kurze, schnelle Prozesse zeichnen moderne Unternehmen aus.

Ich bin schon auf meine Zahlen, die ich mir als CFO präsentieren werde, gespannt. Sicherlich werden ich wieder all meine Erwartungen übertroffen haben. Ich bin immer wieder von mir überrascht, von meiner Performance und meinen Ergebnissen.

Dem CMO und dem CSO werde ich, sobald die beiden wieder miteinander reden, meine neuesten Ideen für neue Services und Produkte präsentieren. Da muss ich noch mehr an mir arbeiten, dass ich mein persönliches Marketing und meine Vertriebsaktivitäten mit mir selber besser abstimme. Aber da läuft es bei mir nicht anders wie in anderen Unternehmen auch.

Zu guter Letzt möchte ich noch meiner Chief(in) zuhause Danken. Für ganz viel und noch mehr.

Ich kann euch allen einfach nur sagen, dass ich in einem der geilsten Unternehmen auf diesem Planeten arbeite.