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Schlagwort: Leben

Visualisieren leicht gemacht

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Ich male ja sehr gern. Gerne auch für und in Workshops. #Skechnotes sind für mich einen sehr einfache, schnelle und vor allem sind die Ergebnisse für alle verständlich und nachvollziehbar. Außerdem bleiben Skizzen in Verbindung mit Texten einfach länger im Hirn als unzählige, gleichförmige Powerpoint-Aufzählungen.

Für mein Notebook mit Stift war ich bisher immer auf der Suche nach einem Werkzeug, um schnell und einfach Skizzen anzufertigen. Nun habe ich am vergangenen Wochenende ein neues Tool für Visualisierungen gefunden. Es stammt von Wacom und heißt Bamboo Paper. Ich bin hellauf begeistert von Bamboo.

Es gibt verschiedene Stiftarten und Pinsel und ein paar Farben. Das Ganze ist als ein Skizzenbuch aufgebaut, das man am Anfang erstellt und in das man dann nach und nach seine Skizzen auf den “Seiten” des “Buches” einfügt. Besonders schön ist, dass der Stift drucksensitiv ist. Das ist vor allem beim Malen mit dem Pinsel sehr hilfreich und erzeugt sehr schön Effekte. Die Figuren haben sofort eine große Dynamik.

Man kann es Android, auf iOS und auf WIndows 8 Geräten einsetzen. Im Windows Store ist es zur Zeit kostenlos verfügbar.

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29 Wege kreativ zu bleiben

Witzig und inspirativ! Kann man sich immer mal wieder auch zwischendurch ansehen.

29 WAYS TO STAY CREATIVE from TO-FU on Vimeo.

Motion Graphics:
TO-FU
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Reference:
http://paulzii.tumblr.com/post/3360025995

Music:
Fairest of them all (#)
by Kämmerer
http://www.jamendo.com/en/track/751979

Das Leben in einem besonderen Haus

deukerVor nunmehr über 8 Jahren haben wir unser Haus in Ahnatal, Ortsteil Heckershausen gekauft. Es liegt in Hecko Downtown – Mitten im alten Dorfkern. Wie wir sehr schnell feststellen mussten, handelt es sich um ein besonderes Haus. Knapp 100 Jahre war es das Haus der Dorfschullehrer. Alle noch heute in Heckershausen lebenden Bürger, die über +/- 50 Jahre alt sind, hatten das Frl. Deuker als Lehrerin. Wer über 80 Jahre alt, ist durfte noch bei ihrem Vater Unterricht genießen.  Beide haben die preußische Zucht und Ordnung tief in den Genen verwurzelt gehabt – so deuten wir das aus den uns zahlreich angetragenen Geschichten.

Das Haus war gefürchtet. Beide waren ein wichtiger Teil des Dorfes, jeder kannte sie zu ihrer Zeit. Noch heute begegnen wir Menschen, die in voller Ehrfurcht über das Frl. Deukter sprechen, andere haben die Ehrfurcht abgelegt und erzählen uns nicht so nette Stories. Als wir einzogen, mussten unsere jetzigen Nachbarn erst mal Auskunft erteilen, wer denn die Neuen seien, die da ins Dorf gezogen und in das Haus der Deukers gezogen sind. Noch immer können wir – kurz und knapp – sagen, wir wohnen im Haus vom “Deuker Lieschen” und die Heckershäuser – nicht die dazu gezogenen – wissen sofort Bescheid. So wissen die einen sofort wo wir wohnen und wir erkennen sofort ob aus Heckershausen stammend oder nicht!!!

Im Dorf gibt es auch ein “Blättchen”, das jede Woche erscheint: Kaffeekränzchen, neues aus den Vereinen, die Mitteilungen des Bürgermeisters und was sonst noch so alles wichtig ist für so ein Dorf. Am vergangenen Wochenende erzählte einer unserer Nachbarn in diesem Blättchen, wie es war in seiner Jugend. Es herrschte noch Zucht und Ordnung im Ort. Was die erste Dorfautorität sagt, wurde gemacht. Der Garten des Lehrers wurde gejätet, Medikamente während dem Schulunterricht aus dem Nachbarort geholt, die Einkäufe mussten nach Hause gebracht werden usw. Das sollte sich heute mal ein/e Lehrer/in erlauben, als Eltern tut man sich da schon mehr als schwer, den Nachwuchs dazu zu bringen.

Der Ausschnitt lohnt sich zu lesen. Am besten gefällt mir der folgende Abschnitt. Der Nachbar musste als Schüler die korrigierten Aufsätze des alten Lehrer Deukers morgens abholen und gemeinsam mit ihm zur Schule gehen: “Kurz vor der Schule kamen wir an der Ahne bei Herrn Wagner vorbei. Wenn der dann bei offener Tür auf dem Klo an der Seite seines Hauses saß, wurde erst mal über das Wetter und die Neuigkeiten im Dorf geredet und ich musste solange im Blickfeld des Lehrers warten.”

Die vollständige Durchführung der Prügelstrafe scheiterte an der hohen Anzahl an Schlägen und dem bereits weit fortgeschrittenen Alters des alten Dorflehrers. Welch gute Nachricht.

Konstantin Wecker in Concert

Gestern Abend war ich in Vellmar auf einem wunderbaren Konzert von Konstantin Wecker. Für mich immer wieder eine große Freude und ein noch größerer Genuss. Ich liebe seine Texte, ich mag seine Musik und ich bewundere seinen Engagement, seinen Einsatz für den Frieden. Als nicht “Linker” kann ich ihm in seinen Aussagen nicht immer voll folgen. Aber ich kann ihm sehr gut folgen bei seiner Kritik an der Wirtschaft, unseren Regierenden und bei seinem bedingungslosen Einsatz für den Frieden.

Seit gut 30 Jahren folge ich ihm nun. Das erste Mal habe ich ihn bei der 200 Jahrfeier des Englischen Garten in München gesehen Ende der 1980iger Jahre. Außerdem war ich zu dieser Zeit oft im Café Giesing, das ihm damals gehörte. Einen besonderen Abend hatte ich, als wir mit ein paar Freunden Heilig Abend nach der Bescherung – so was macht man halt als 20 jähriger – loszogen. Er spielte ein paar Lieder auf dem Klavier und setze sich dann mit an die Tische, ging rum und quatschte ein wenig.

Vor ca. 3 Jahren habe ich ihn das letzte Mal in Wolfhagen gesehen, gestern nun in Vellmar. Brühend heiß war es. Das 24 Stunden Versprechen des Deodorant Herstellers war nach nicht einmal 10 Minuten gebrochen. Und das nicht nur bei mir. Mit den Plätzen hatten wir (fast) großes Glück. Wir hatten keine nummerierten Plätze mehr bekommen und mussten uns daher selber einen suchen. Obwohl wir spät dran waren, haben wir 2 Sitze genau vor der Bühne bekommen, zwar am Rand, aber ganz vorne. Wir saßen im Rücken von Jo Barnikel. Allein das ist schon ein große Erlebnis, diesen Menschen bei seiner “Arbeit” beobachten zu können. Mit der einen Hand am Klavier, in der anderen Hand ein Blasinstrument und beiden Füßen im Tiefflug auf irgendwelchen Fußtasten. Das hat mich schon beim Zusehen überfordert. Jo Barnikel und Konstantin Wecker spielen über 20 Jahre zusammen. Wie die zwei sich beim gemeinsamen Spielen tief in die Augen schauen und über die Instrumente hinweg sich immer wieder nach vorne treiben ist irre.

Außerdem konnten wir sehr gut den Schlagzeuger, Gitarristen und Co-Sänger usw. sehen. Jens Fischer hat Wecker schon vor 15 Jahren begleitet, war dann zwischendurch in Berlin und leitete die Blue Man Group. Das sah und hört man vor allem man auch ab und an. Bei einem der letzten Lieder kippte er Wasser auf das Schlagzeug und über sein Haupt. Dann legte er los. Das spritzende Wasser schoss in die Höhe und mit den blauen Lichteffekten sah das einfach irre aus. Den mir unbekannten Gitarristen hörte man an, dass er meist mit Hubert von Goisern spielt. ein paar seiner Solis haben mich – noch bevor er vorgestellt wurde – sehr daran erinnert.

Die Musikauswahl war wieder von politisch aktiv bis hin zu schönen Liebesliedern, ja, auch die Kanzlerin hat ihr eigenes Liebeslied. Von langsam getragen, von vertonten Gedichten bis hin zu richtig fetzigen Liedern. Eines meiner Lieblingslieder wurde auch gespielt – leider ohne Pippo Pollina.

Leider gab es auch etwas sehr unschönes. Meine Frau hatte leider einen Sitznachbarn, dessen Mundhygiene mehr als zu wünschen übrig lies. Nicht schön, gar nicht schön wenn einer mit dem Atem eines Dementoren neben dir sitzt. Ausgerechnet dieser Sympatikus stürmte bei dem Lied “Sage nein” (http://youtu.be/aZtmfCJRErY) – ich denke, dass war das Lied – auf die Bühne und schwenkte eine Fahne einer aktuellen Kriegspartei herum. Für den Künstler, ein linker Friedensaktivist, der viele Widersacher hat, ein Horror. Das Lied wurde schnell beendet und Konstantin Wecker flüchtete von der Bühne, kurz darauf auch der Rest der Band. Für die meisten sah es aus, als wenn die Pause jetzt begonnen hat. Aber nicht schon nach 40 Minuten. Der Unsympathische lies sich dann von allen, die seinem Augenkontakt nicht entfliehen konnte, feiern.

Nach der Show haben wir von einem Freund, der hinter der Bühne tätig war, erfahren, dass das Konzert wegen diesem Idioten beinahe abgerochen werden sollte. Und ich kann es verstehen. Wecker hat sich dann wohl in der längeren Pause wieder gefangen und kam zurück auf die Bühne. Ein kurzer Satz – er möchte wenn dann alle Fahnen, aber nicht nur eine – und das Konzert ging weiter. Leider mussten wir um den Idioten herum uns dann anhören, dass Wecker den tieferen Sinn seiner Aktion nicht verstanden hat. Er sei schließlich aufgestanden und hat Nein gesagt.

Das Konzert endete umso schöner, denn der zweite Teil war dafür um einiges länger, er spielte wohl alle geplanten Lieder. Trotz des unschönen Zwischenspiels war es ein wunderschönes Konzert, ein toller Abend.

Immer wieder neu auf der Tagesordnung: Wissensmanagement, wann funktionierst du endlich mal?

Während meines Studiums in den 1990iger Jahren war eines meiner Themen “Wissensmanagement”: Wie können aus Daten Informationen werden und wie wird aus einer Information wiederum Wissen. Damals gab es die Vorstellung, dass man beliebig viel “Wissen” in Datenbanken speichern kann. Getrieben wurde diese Wunschvorstellung durch die in dieser Zeit neu aufkommenden Technologien: das Internet, vernetztes Arbeiten in Datenbanken, E-Mail, Office-Pakete (sprich: Weg von der Schreibmaschine) usw. Umfangreiche und sehr komplexe Anwendungen wurden entwickelt. Man war von der Idee getrieben, dass das in den Köpfen und den in den Papierstapeln vorhandenes Wissen nur genügend Platz und Raum auf den Server erhält, um darin abgespeichert zu werden. Endloslange Taxonomien – sprich Auswahllisten über mehrere Seiten – wurden entwickelt, denn das Wissen musste ja wieder aufgefunden werden. Und was nicht in Taxonomien gepasst hat, steckte man in eine wie auch immer geartete Ordnerstruktur. Felder wurden bis zum Abwinken definiert, damit aber auch wirklich jede noch so kleine Information seinen Platz finden kann. Arbeitsgruppen wurden gebildet, neue Server mit den damals noch relativ teuren Festplatten wurden angeschafft. Neue Workflows und Prozesse wurden eingeführt, damit aber auch wirklich jede/r im Unternehmen nicht vergisst, diese in Zukunft wertvollen Datenbanken vollständig auszufüllen.

Technik: Neu, noch nicht ausgereift, falsch eingesetzt

imageDas Ergebnis war und ist weiterhin sehr ernüchternd. Natürlich haben wir heute so viele Informationen wie noch nie zuvor. Im Prinzip kann heute alles im Internet nachgeschlagen werden. Aber was ist mit dem Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter. Da sieht es doch noch immer sehr traurig aus. Fast jeder Nicht-Blue-Worker in einem Unternehmen haben Zugriff auf einen PC, ein Notebook oder ein Smartphone. Aber werden diesen Dateneingabegeräte genutzt, um das persönliche Wissen anderen im Unternehmen als Informationen zur Verfügung zu stellen?

imageLeider nein. Noch immer wird das mögliche Potential nicht ausgenutzt. Seit über 20 Jahren ist das größte Wissensmanagementsystem, Kommunikationsallheilmittel und Dokumentenmanagementplattform die E-Mail. Natürlich nur für das persönliche Wissensmanagement. Alternativ sind Fileserver nach wie vor groß im Rennen. Beides sind jedoch Systeme, die einen Aufbau von gemeinsamen Wissensdatenbanken verhindern. Auf eine Mailbox darf entweder nicht von jemanden anderes zugegriffen werden oder, falls doch, können die KollegInnen mit der Struktur nichts anfangen. Fileserver sind in ihrer Struktur statisch, fördern das doppelte Ablegen von Dateien und die darin abgespeicherten Inhalten sind nur sehr aufwendig wiederverwendbar.

Nicht die Technik ist das Hauptproblem!

Vor 20 Jahren war die Erkenntnis vielleicht noch nicht so weit, dass Wissensmanagement auch, aber nicht nur ein technisches Problem ist. Heute weiß man es, bzw. sollte man es besser wissen: Werkzeuge sind nicht das tatsächliche Problem beim Wissensmanagement.

Die beste Technik nützt nichts, wenn die Barrieren für jeden einzelnen zu hoch sind. Unser tägliches Arbeiten und Miteinander ist – überspitzt, aber leider häufig anzutreffen – geprägt durch unendlich viele Regeln, das Misstrauen untereinander, die Unkenntnis über Notwendigkeiten, fehlende Einsichten und Qualifizierung, verkrusteten Hierarchien, betoniertes Denken und vieles mehr.

Einiges davon ist menschlich und kommt immer wieder vor. Aber daran kann man –  wenn man möchte – arbeiten, um dem Ziel eines freien Austauschs von Wissen näher zu kommen. Das meiste davon ist aber leider gewollt. Barrieren gibt es in vielen Arten und Ausprägungen. Immer wieder stößt man auf Aussagen wie “Bevor das gemacht wird, muss aber erst …” und dann folgt eine Kette von Aufzählungen:

  • erst dies und das erfüllt sein!
  • der und die informiert werden!
  • dieser und jene seinen Segen geben! 
  • der X und die Y man in den Glauben versetzt werden, es erfunden zu haben?

Grundsätzlich ist an dieser Aufzählung nichts verwerfliches. Natürlich gibt es Dinge, die müssen erfüllt werden, damit etwas passiert. Selbstverständlich sollen, wollen und müssen Kollegen, Kunden oder wer auch immer informiert werden  – viel schlimmer ist, dass man sich häufig keine Gedanken darüber macht, die richtigen(!) Personen zu informieren. Der Segen der entsprechenden Personen ist natürlich auch notwendig. Auch wenn man es häufig mit großer Verwunderung beobachten und erleben kann, dass erwachsene Menschen, die eine Ausbildung und Berufserfahrung haben, zuhause Kinder erziehen und ein Haus gebaut haben, in Unternehmen auf ein Mindestmaß an Entscheidungsfreiheit heruntergestutzt werden. Nur den letzte Punkt könnten wir bald möglichst abschaffen.

Das Problem an dieser Aufzählung und damit auch zum Problem für das gelebte Wissensmanagement im Unternehmen ist, dass diese Punkte oftmals gegen jegliche Vernunft und Logik Stand halten und Geltung haben, ob sie Sinn machen oder nicht. Die Folge ist der schnellen Tod des teuer eingeführten Wissensmanagementsystem. Der persönliche Wissenstransfer wird nicht mehr gepflegt wird und somit das gemeinsame vorankommen erschwert  oder gar unmöglich wird.

Wie gibt man Wissen weiter?

Wissen gibt man nur von sich, wenn man es persönlich möchte, wenn man sich wohlfühlt, man der Umgebung vertraut und auch einen wie auch immer gearteten persönlichen Vorteil sieht. Natürlich antwortet man auf gestellte Fragen, aber wenn man sich unwohl fühlt, dann nur das Notwendigste. Wenn man der Person gegenüber nicht vertraut, dann kann die Wahrheit sehr dehnbar werden. So ist es auch mit den Anwendungen, die wir nutzen: Nur wenn die Anwender keine Barrieren jeglicher Art haben, wenn sie wissen, was sie tun und wenn sie vertrauen zum ganzen System – Software, Unternehmen, Kollegen usw. – haben, werden sie aus eigenem Antrieb heraus ihr Wissen weitergeben.

Es hat sich vieles verändert. Trotzdem ist unsere (Arbeits-)Umwelt in vielen Fällen noch immer nicht so, dass man sein persönliches Wissen gerne weiter gibt. Somit werden wir uns alle  paar Jahre wieder mit der Fragen auseinandersetzen müssen: Wie wird Wissen erfolgreich –  auf technische und nicht-technische Art – im Unternehmen weitergegeben?

Siehe auch Harald Schirmer: Lebendiges Wissen vs. Wissensmanagement

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem HP Business Value Exchange Blog.

Geburtstagsstatistik – die Zugriffe (Part III)

Auf der Suche nach gutem Content.

Aktuell gibt es ja eine Blogparade zu gutem Content, was diesen auszeichnet, wie er erstellt wird. Ich wundere mich immer wieder, welche Artikel von mir erfolgreich sind und welche nicht. Ein wirkliche Antwort darauf habe ich (noch) nicht gefunden. Außer ich würde alle Artikel mit „Bis eben war er noch glücklich (*), dann erschien ihm eine Fee(**) und was dann passierte veränderte sein Leben“ anfangen.

  (*) - "glücklich ist beliebig austauschbar   (**) - Feen auch, aber die mag ich am liebsten wenn sich mein Leben total verändert!

Ich darf ja ab und an auch auf renommierten Seiten wie silicon.de, it-rebellen, auf unserer Seite von Crisp-Research usw. schreiben. Da sind die Zielgruppen ziemlich eindeutig: IT Entscheider. Manche Artikel werden stark frequentiert, andere – die ich für gut halte – dümpeln so vor sich hin. Ein richtiges, reproduzierbares Muster kann ich nicht erkennen.

Es gibt jedoch eine Ausnahme bei meinen Blogartikeln: meine jährliche Geburtstagsstatistik. Die ist immer ein großer Renner: Es klicken deutlich mehr Leute auf den Artikel wie mir gratulieren!!! Es sind deutlich mehr Zugriff wie sonst.

Um mein Ego aufzupolieren sollte ich vielleicht vor die Geburtstagsstatistik ein Pop-Up Fenster machen: „Erst gratulieren, dann die Statistik“. Und anschließend: „Teile deinen Freunden mit, dass Joachim Geburtstag hatte“. Ich würde exorbitante Steigerungsraten erzielen.

Hier die Klick-Historie:

2014 2013 2012
geburtstagsstatistik 2014 - zugriffe geburtstagsstatistik im blogPNG image.png

Vielleicht sollte ich wie Findus (von Petterson und Findus) einfach dreimal im Jahr Geburtstag feiern.

Ein kleines Schulprojekt – mit viel Spaß und einfach zu realisieren.

imageUnser Schreibblog zur Fußball-WM!

Gemeinsam mit der Grundschule Heckershausen führe ich gerade mit den beiden dritten Klassen einen WM-Blog durch. Die Kinder schreiben in einem geschützten Blog rund um die aktuelle WM: Berichte über die Spiele, Land und Leute.

Das Projekt findet im Rahmen des Deutsch- bzw. des Sachunterrichts statt und soll die Kids mit dem „Arbeiten“ im Internet vertraut machen. Ursprünglich basierte die Idee auf den Anfang der 90iger Jahre entwickelten Webquests. Mittlerweile gestalten wir das Format offener, experimentieren mehr.

Wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung im Unterricht ist, dass der organisatorische Rahmen steht, die Technik funktioniert und vor allem ein spannendes, aktuelles Thema gewählt wird. Als Nebeneffekt beschäftigen wir uns auch mit den Themen Benutzername und Kennwort, Urheberrecht, Recht am eigenen Bild, Mobbing usw.  Alles aktuelle Fragen, auf die unsere Kinder in den nächsten Jahren in der Schule und bei der privaten Nutzung des Internets treffen werden.

IMG_3752Das Konzept zielt nicht nur auf die einseitige und reine Nutzung einer “Internet-Anwendung” ab, sondern soll mehrere Ebenen einschließen. Angefangen haben wir mit dem Erstellen von Mindmaps. Auf großen Papieren oder in Arbeitsmappen haben die Kinder alle wichtigen Informationen über ihr Land, das sie sich am Anfang aussuchen durften, zusammengesucht. Dabei sollten Bücher, Zeitschriften und auch das Internet eingesetzt werden. Artikel aus Wikipedia durften zum Beispiel nicht einfach kopiert und eingefügt werden, sondern mussten entweder umgeschrieben werden (auch das Lernen die Kinder gerade im Unterricht) oder entsprechend als Zitat gekennzeichnet werden.

Das Fußball-Thema wurde gewählt, weil es vor allem für die Jungs von großem Interesse ist, und diese sind meist nicht so die großen Schreiberlinge. Hätten wir ein anderes Thema gewählt, hätten die meisten ihren Pflichtartikel angefertigt und gut so. Bei der WM war das jedoch ganz anders: Teilweise wurden sehr umfangreiche Mindmaps erstellt und einige Kinder haben mehrere Artikel geschrieben. Diese sind zwar meist sehr kurz, entsprechen aber den Anforderungen an das Schreiben der dritten Klassen. Und sie mussten ja auch noch getippt werden. Und für die Nicht-Fußballfans haben mehr Texte über das Land und das Drum-Herum geschrieben – so war für alle Kinder etwas thematisches dabei.

Apropos Tippen! Trotz fehlender Handschrift erkennt man sehr schnell, ob der Beitrag von einem Kind formuliert und getippt wurde oder ob die Eltern oder Wikipedia geholfen haben. Beides soll nur in Ausnahmefällen passieren.

Wir haben hier über die Jahre ein Format entwickelt, mit dem die Kinder spielerisch, einfach, ohne Hemmungen und (große) Hürden an das Schreiben im Internet geführt werden können. Wer mehr darüber erfahren will, kann sich gerne bei mir melden.

Quelle: HNA

undankbarer Job: Bookmarks aufräumen

auf der Suche nach einer Anwendung bin ich alle meine Bookmarks mal wieder durchgegangen. Musste feststellen, dass ich die Pflege der Einträge sehr vernachlässigt habe.

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re:publica: Gefahren von Big Data

Habe heute einen kurzen Beitrag bei Facebook gepostet:

 

Daraufhin habe ich von Kai Fitzner einen Hinweis auf einen sehenswerten Beitrag von der re:publica 2014 erhalten. Viktor Mayer-Schönberger erklärt sehr ausführlich was Big Data ist und welche Folgen es haben kann.

 

Neue Aufgabe: Senior Analyst bei Crisp Research

FotoSeit heute ist es nun offiziell: Ich werde das Team von Crisp Research verstärken. Im letzten Jahr hat mich Carlo Velten zum Start von Crisp Research eingeladen. Dieser Einladung folgend hatte ich dort einen sehr schönen Abend mit sehr interessanten Gesprächen. Aus diesen Gesprächen ergaben sich dann neue Treffen – und natürlich weitere Gespräche – und letztendlich die Erkenntnis, dass ich das Thema „Social Collaboration“ als Senior Analyst bei Crisp Research verantworten und aufbauen werde.

Die erste Studie ist bereits in Arbeit, weitere Ideen sammeln wir bzw. sammeln sich gerade und mein erster Beitrag (Was kommt Next bei der IBM? – Wie Mail Next eine neue Generation der User Experience einläutet) für den Crisp Research Blog ist auch draußen. Außerdem laufen die Planungen für die cebit auf Hochtouren.

Aus der Pressemitteilung:
Der studierte Diplom Ökonom wird bei Crisp Research als Senior Analyst die Verantwortung für den Research zum Thema Social Collaboration ab sofort übernehmen.

Was passiert mit den bisherigen Jobs?

Meine Social Business Workshops, Präsentationen und Moderationen werde ich auch weiterhin anbieten, ebenso werde ich meine Kooperationen und Partnerschaften mit Business Partnern weiterführen.

Da ich nicht zu denen gehöre, die nur eine Tätigkeit dauerhaft machen wollen, sondern immer wieder die Abwechslung brauche, freue ich mich auf diese Erweiterung meiner Aufgaben. Ich sehe den neuen Job als eine optimale Ergänzung meiner bisherigen Projekte, beruflichen Interessen und Beiträge in Blogs, auf Veranstaltungen etc. an.

Wo die Schwerpunkte meiner Arbeit liegen werden, dass werde ich sehen. Da wird es immer wieder Verschiebungen in die eine oder in die andere Richtung geben. Der Produktfokus meiner Tätigkeiten lag bisher vor allem im Dunstkreis der IBM, dazu noch ein wenig Microsoft und Opensource-Plattformen. Hier werde ich in Zukunft größere Kreise ziehen und mir auch die vielfältigen Angebote anderer Hersteller ansehen. Inhaltlich bleibt es bei den Themen Social Business/Social Collaboration/Enterprise 2.0 sowie den Bereichen Talent Management, Social-/E-Learning und Wissensmanagement.

Ich freu mich sehr darauf mit  Carlo Velten, Steve Janata und den anderen im Team zusammenzuarbeiten. Da entsteht gerade etwas tolles. Und ich darf dabei sein.

 

 

 

 

RSA Animate – Erklärvideo über: Stellt euch vor, wir würden anders arbeiten

join me in my officeIch liebe die Filme von RSA, sie erklären einfach wunderbar und verständlich – trotz des hohen Sprachtempos des englischsprachigen Sprechers – komplexe Sachverhalte. Warum arbeiten wir noch so wie wir arbeiten? 3/4 der Arbeitnehmer sind unzufrieden mit ihrer aktuellen Arbeitssituation! Aber warum wird daran nicht geändert? Wir haben doch die Technologie, um so zu arbeiten, wie es für alle Beteiligten am besten wäre. Aber es passiert einfach nicht, oder noch viel zu wenig. Es liegt an uns, dass wir die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht so nutzen, dass wir glücklich sind und alle andere auch. Eine E-Mail am Sonntag zu erhalten, ist nicht schlimm. Schlimm ist es, dass wir sie öffnen, obwohl wir gerade mit den Kindern auf dem Spielplatz sind. Diese Mail kann bzw. muss einfach bis zum nächsten Tag warten. Dazu dieses elendige Misstrauen. Aus Misstrauen wird Kontrolle. Kontrolle schränkt ein, verschwendet unnötig die vorhandenen Ressourcen. Diese Kreislauf muss aufgebrochen werden.

Blogparade „Arbeitsplatz der Zukunft“: Auf der Suche nach dem Gleichgewicht

Über Falk Hedemann und der gleichnamigen „Facebook-Gruppe“ habe ich von der Blogparade „Arbeitsplatz der Zukunft“ erfahren. Da ich wohl zur Zielgruppe gehöre, werde ich ein paar Zeilen über meine persönliche, aktuelle Situation und meine Herausforderungen schreiben.

Seit etwas mehr als zweieinhalb Jahren bin ich nach knapp 10 jähriger Festanstellung als selbständiger Berater unterwegs. Vorher bin ich fast jeden Tag nach Kassel auf den Uni Campus gefahren und habe mich dort in mein Büro gesetzt. Ab und an bin ich durch Hessen oder den Rest der Republik zu Konferenzen, Messen oder Sitzungen gefahren. Innerhalb der Uni habe ich meist Turnschuhe 😉 getragen, um die Kilometer leichter zu bewältigen. Meine Aufgabe war es, die Dozenten bei ihren ersten Schritten ins „E-Learning“ zu begleiten. Als guter Community Manager, wie es heute heißt, war ich sehr nah am geschehen dran und habe versucht so viele Hindernisse wir möglich aus dem Weg zu räumen und meine Ideen mit einzubringen.

Meine Hauptkommunikationswege waren – ganz weit vorne und sehr gerne gemacht – das persönliche Gespräch von Angesicht zu Angesicht, danach die E-Mail und das Telefon. Andere Plattformen zum Austausch gab es noch nicht bzw. haben sich gerade erst entwickelt.

Heute sieht es komplett anders aus. Ich habe ein kleines Büro, nutze unseren Küchentisch oder das Sofa zum Arbeiten. Meine Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Facebook, ein wenig Google+ und Twitter, E-Mail, What’s Up, dazu noch IBM Connections, Dropbox, Skydrive und Google Drive. Immer wieder bin ich unterwegs und habe bei meinen Reisen nur zwei Geräte dabei: mein Smartphone und mein Notebook.

Ding Dong

Ich bin ja nicht so der Telefonkonferenzprofi. Daher bin ich immer sehr über die Kollegen und Bekannten in meinem Umfeld verwundert, wenn sie mir erzählen, dass sie durchgängig von in der Früh bis spät am Abend an irgendwelchen Telefonkonferenzen teilnehmen.

Warum? Wenn es doch nur irgendwelche sind? Um gesehen bzw. gehört zu werden? Um den anderen das Gefühl zu geben, dass man was tut? Um in der Zwischenzeit sich Job-unabhängig auf dem Smartphone zu beschäftigen? Um nicht aufzufallen?

Aber wie fast immer im richtigen Leben: Wenn sie gut vorbereitet und moderiert sind, dann sparen sie viel Zeit und Geld. Aber wehe wenn nicht . . .

Geburtstagsstatistik zum Downloaden verfügbar!

Ich wurde per Mail und per Facebook angefragt, ob ich meine Excel Tabelle für die Erstellung einer Geburtstagsstatistik zur Verfügung stellen kann.

Aber gerne doch. Hier ist sie: Geburtstagsstatistik

Ein Anleitung über die Benutzung findet potentielle Nutzer hier: Geburtstagsstatistik 2012

Ich würde mich sehr über die anonymisierte Rücksendung der Excel-Tabelle freuen, um die Ergebnisse am unteren Ende zu sammeln und auszuwerten. Vielen Dank.

 

meine persönliche Contentstrategie

Da schuftet man sich das ganze Jahr über ab. Setzt sich hin, denkt nach, liest, recherchiert, fährt überall hin und schreibt kräftig mit, um dann anschließend einen guten Blogartikel zu schreiben. Und was ist. Nix. Kein Mensch interessiert sich dafür. OK, so wenig sind es auch nicht – aber wir, also ich, würden uns mehr wünschen. So arbeiten wir, immer noch ich, mittlerweile an unserer persönlichen Bloggerphilosophie: Ich schreibe, weil ich bin und das vor allem für mich. Anders ist es nicht zu ertragen.

Und dann das. Einmal im Jahr donnert die Zugriffsstatistik nach oben. Nein, kein Katzenbild (oder wie in meinem Fall Enten/Hund/Hühner-Bild), kein Artikel von einer Konferenz (obwohl, der letzte von der DNUG war gut besucht) oder ein anderer, aus meiner Sicht lebenswichtiger Artikel erzielt diese Zugriffszahlen: meine mittlerweile im 2. Jahr bereits traditionelle Geburtstagsstatistik (hier die aus dem Jahr 2012).

Was ist meine Schlussfolgerung: ich werde nun täglich meine Geburtstagsstatistik veröffentlichen. Das kann nur ein großer Erfolg werden.

Auswertung 2013:

geburtstagsstatistik im blogPNGAuswertung 2012: