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Schlagwort: Social Collaboration

Microsoft löst Customer Success Managers (CSMs)-Team auf

Es braucht Menschen – intern oder extern – die das Thema in Unternehmen immer wieder anschieben. Wie bei einen Schneeball: Der Rahmen ist der Hang und das Werkzeug ist der Schnee. Der Schnee wird immer wieder geformt und angestoßen. Die ersten gehen schon nach kurzer Zeit kaputt. Dann fängt man wieder an und schickt die nächste Schneekugel auf die Reise. Irgendwann rollen die Kugel weiter und nehmen immer mehr Schnee auf. Erst dann ist es ein Selbstläufer.
  • Wie oft muss das geschehen? Schwer zu sagen!
  • Wie viele man dafür braucht? Das hängt von vielen Faktoren ab!
  • Wann sieht man erste Erfolge? Sobald man darüber spricht!
  • Wann rollt die Kugel von alleine? In 3 Monaten, 12 Tagen und 7 Stunden (hatte keine Lust mehr auf die Debatte).

Vielleicht sollten sich die Social-* Digital-* Enthusiasten überlegen, den Controllern und Zahlen-orientierten Menschen in den Unternehmen mehr Futter zu geben. Das, was die Plattformen in Unternehmen ermöglichen, ist wichtig. Aber es jedem klar zu machen, ist eine Kunst!

emanuelle

Zu Stein gewordene Kommunikationsinseln

Zu Stein gewordenen Kommunikationsinseln

Zu Stein gewordenen Kommunikationsinseln

Habe gerade ein Bild für einen Vortrag nächste Woche gesucht, mit dem ich die verkrusteten Kommunikationsstrukturen darstellen kann. Ich denke, das Bild von meinem letzten Urlaub in meinem Heimatort Radolfzell am Bodensee, drückt es sehr gut aus.

Vielleicht ist es nur ein wenig zu lieblich, zu idyllisch und spiegelt die krankmachende, überfordernde, unachtsame, frustrierende und in den Unternehmen gelebte Kommunikationskultur vom Ausdruck her nur unzureichend wieder.

 

Nachtrag: Eben auf Twitter

Working Out Loud – unsere Erfahrungen des ersten deutschen Circles

Nun sind mehrere Monate vergangen, seit wir uns mit vielen Gleichgesinnten in Frankfurt zu einem gemeinsam Start von Working Out Loud (WOL) in Deutschland getroffen haben. Wir – das waren “Social”- / “Kommunikations”-Berater, Enthusiasten aus verschiedenen Unternehmen und auch Vertretern von Software-Herstellern – haben über die vielen Möglichkeiten, die der Working Out Loud Ansatz von John Stepper mit sich bringt, rege diskutiert.

Die wichtigste Erkenntnis des Tages war, dass in einer vernetzen Wissensgesellschaft, die sich durch die Digitalisierung wieder stark wandelt, persönliche Netzwerke eines der wichtigsten Elemente für den Beruf, aber auch im privaten Bereich sind.

Working Out Loud von John Stepper ist in seiner Struktur eine einfache, jedoch sehr durchdachte Methode, um langfristige (nachhaltig wäre besser, ist aber so abgedroschen) persönliche Netzwerk aufzubauen.

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Kurze Einführung in Working Out Loud

Working Out Loud, wie von John Stepper in seinem Buch “Working Out Loud – for a better career and life” beschrieben ist die transparente, offene Zusammmenarbeit im Netzwerk und besteht aus den folgenden fünf Kernelementen:

1. Deine Arbeit sichtbar machen — Arbeitsergebnisse, auch Zwischenergebnisse, veröffentlichen,

2. Deine Arbeit verbessern — Querverbindungen und Rückmeldungen helfen, Deine Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern,

3. großzügige Beiträge leisten — biete Hilfe an, anstatt Dich großspurig selbst darzustellen,

4. ein soziales Netzwerk aufbauen — so entstehen breite interdisziplinäre Beziehungen, die Dich weiterbringen,

5. zielgerichtet zusammenarbeiten — um das volle Potenzial der Gemeinschaft so auszuschöpfen.

Ein Ansatz, um diese Ziele zu erreichen, sind sogenannte “Working Out Loud Circles”.

(mehr dazu unter www.workingoutloud.de oder www.workingoutloud.com):

 

Es ist vollbracht!

Wir, das sind Barbara Schmidt, Cornelia Heinke, David Hirsch und Joachim Haydecker, haben gerade unseren Circle erfolgreich durchlaufen und wollen nun unsere Erfahrungen mit Euch teilen.

Wir haben uns für unseren ersten deutschen Circle einer besonderen Herausforderung gestellt: Wir kommen nicht nur aus unterschiedlichen beruflichen und privaten Lebensbereichen, sondern auch aus unterschiedlichen Orten. Daher haben wir uns mit mit einem Web-Konferenz-System virtuell zu unseren Working Out Loud Circlen getroffen

Wir sind von der Methode des “WOL” überzeugt und halten es für einen erfolgsversprechenden Weg, wie man persönliche Netzwerke stärken kann. Daher berichten wir  über unsere Eindrücke und Erkenntnisse  und wollen ein paar Tipps geben, worauf bei einem Circle zu achten ist, um ihn erfolgreicher und effektiver zu machen – sozusagen Working Out Loud in der Nachbearbeitung.

Die Technik muss stehen!

Wenn es sich, wie bei unserem, um einen virtuellen Circle handelt, ist es besonders wichtig, bei jedem Teilnehmer vorher sicherzustellen, dass auch die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Ansonsten verbringt man wertvolle Zeit damit, während der Treffen die Technik nachzuziehen. Es ist erstaunlich, wie schwerfällig der Einsatz von Videokonferenzen auch heute noch sein kann: Mal kommt kein Bild zustande, mal bricht die Leitung ganz zusammen, die Firmen-eigene Firewall stellt sich dazwischen, die Tonübertragung ist abgehehackt oder ähnliches.

Lernt euch kennen!

Circles leben von den Menschen, die sich an diesem Circle beteiligen. Man baut ein sehr vertrauensvolles Verhältnis auf. Wir haben in unserem über sehr viele andere Themen gesprochen, die uns im Job oder privat gerade beschäftigt haben. Daher ist es sinnvoll, am Anfang ein Kennenlerntreffen zu vereinbaren. Es ist für Working Out Loud sehr wichtig, am Anfang herauszufinden, ob das der Kreis ist, mit dem man über ca. 12 Wochen sich regelmäßig austauschen möchte.

Wenn möglich, sollte man sich auch zur Halbzeit treffen, um das ein oder andere Thema nochmal gemeinsam an einem realen Ort zu besprechen.

Geht gemeinsam auseinander!

Der Abschluss muss(!) wieder gemeinsam verbracht werden. Egal wie die eigenen Ergebnisse des Circles aussehen. Man hat gemeinsam Zeit miteinander verbracht, hat an Themen gearbeitet, sich ausgetauscht, diskutiert, kritisiert, voran gebracht, geholfen, getröstet, Tipps gegeben und vieles mehr. Es ist ein wertvolles Miteinander entstanden. Wie auch immer das eigenen Netzwerk aussehen mag, der Circle Kreis ist einer, der bleiben wird. Der Abschluss bildet den Anfang für ein neues Netzwerk, auf das man irgendwann wieder zurückgreifen kann.

Die Zielsetzung muss passen!

Besonderes Augenmerk bei einem Working Out Loud Circle sollte auf der Zielsetzung liegen. Zu große bzw. zu weit gesteckte Ziele können nicht erreicht werden.

Auf den ersten Blick scheint es nicht viel Aufwand zu sein, sich einmal die Woche zu treffen und dazwischen so ein wenig zu netzwerken. Es kostet Zeit. Man möchte ja auch ein tragbares Ergebnis haben. Daher müssen die selbstgesteckten Ziele zur aktuellen Lebenssituation passen – Arbeitsbelastung, Beruf & Familie, zeitliche Ressourcen müssen einkalkuliert werden.

Die Treffen müssen vor- und nachbereitet werden. Jeder nimmt aus der wöchentlichen Sitzung seine eigenen “Hausaufgaben” mit, die es zu erledigen gilt. Die Teilnehmer müssen sich dessen bewusst sein. Ohne eine Priorisierung und einer ungefähren Einschätzung, wieviel Zeit man in den kommenden Wochen für Working Out Loud aufbringen kann, kann ein Circle nicht erfolgreich sein.

Das besondere an der Methode Working Out Loud ist, dass die Ziele nicht am Anfang in Stein gemeißelt werden und auch von niemanden fremdbestimmt werden. Die eigenen Ziele können während des Circles angepaßt, ergänzt oder gar verändert werden. Es ist kein 100m Sprint, sondern ein Weg, den man geht.

Bei Working Out Loud geht um das Netzwerken!

Bei Working Out Loud geht es um den Aufbau eines persönlichen Netzwerks. Daher muss das Ziel so definiert sein, dass man in seiner Aufgabenstellung um Kontakt zu anderen Menschen bemüht. am Ende sollte das eigenen Netzwerk um viele neue Kontakte bereichert worden sein.

Etwas ganz Praktisches

John Stepper

John Stepper (Source: http://workingoutloud.com

Auch wenn Working Out Loud noch jung ist. In vielen Bereichen ist es nichts Neues, es ist auch keine abstrakte Raketenforschung. John Stepper, aber auch mittlerweile weltweit einige andere Akteure haben bereits viel dazu veröffentlicht.

Machen Sie es sich einfach: Nutzen Sie die speziell entwickelten Circle Guides, die auf www.workingoutloud.com zur Verfügung stehen.

Tipp: Die aufgezeigten Aufgaben erfordern unter Umständen viel Zeit. Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn jeder Teilnehmer seine Aufgaben vor den Treffen erledigt. Dazu gehört auch, sich mit den jeweiligen Circle-Anweisungen für das nächste Treffen zu beschäftigen.

Erfolg oder nicht?

Bei einem Working Out Loud Circle geht es um das Erreichen persönlicher Ziele. Man kann diese sehr detailliert festlegen, z.B. 10 neue Kontakte kennenzulernen. Aber darum geht es letztendlich nicht. Viel wichtiger ist die Zeit, die man gemeinsam mit den anderen im Circle und mit dem eigenen Weg verbringt. Wer das ernst nimmt und sich auf die Erfahrungen der anderen einlässt, wird seinen Weg gehen und Erfolg haben. Jeder Teilnehmer hat andere Voraussetzungen, ein anderes Tempo, andere Vorstellungen. Working Out Loud ist keine Schule! Am Ende wird keine Klausur geschrieben und vergleichbare Ergebnisse nach Schema F produziert.

Ein Working Out Loud Circle oder viele?

Unser Lern-Leben sieht so aus, dass wir einmal uns mit einem Thema auseinander setzen und dann nie wieder. Man hat es ja gelernt. Das ist häufig in der Schule so, eine Vorlesung besucht man nur notgedrungen ein zweites Mal, den Erste-Hilfe-Kurs haben die wenigsten aufgefrischt und Schulungen bezahlt ein Unternehmen immer nur einmal!

Working Out Loud ist anders. Working Out Loud ist dann erfolgreich, wenn man sich immer wieder auf das kleine Abenteuer einläßt und sich mit gleichgesinnten über mehrere Wochen auf sich, auf seine Zielen und die Anregungen und Anforderungen der anderen Teilnehmern einlässt. Das Ergebnis wird immer ein noch größeres und stabileres Netzwerk sein: Die Basis für ein erfolgreiches (Über-) Leben in einer Wissensgesellschaft.

Working Out Loud Circle für kommende Circle Organisatoren

Bei unserem Circle ging es außerdem um die Verinnerlichung der Methoden des Working Out Loud. Wir wollten Working Out Loud kennenlernen, da wir der Überzeugung sind, dass es ein Baustein ist, um Kollegen oder Kunden zu helfen, sich in einer digitalisierten Wissensgesellschaft zu behaupten und erfolgreich zu sein. Daher haben wir auch immer wieder über den Sinn und Zweck von Working Out Loud, seinem Aufbau und unsere Art miteinander zu arbeiten gesprochen.

Unsere Erkenntnis ist, dass wir alle etwas durch unseren eigenen Circle gewonnen haben. Wir haben unser Netzwerk ausgebaut, wir haben etwas über Working Out Loud gelernt und selber erfahren dürfen, wie man es persönlich nutzen und später auch anbieten kann.

Ganz unabhängig von dem eigenen Ziel wirken sich die Treffen der Gruppe auch sehr positiv auf weitere Themen oder Herausforderungen, an denen oder mit denen man gerade beschäftigt ist, aus.

Unser Fazit

Working Out Loud ist neu! Und besteht doch vor allem aus vielen Erkenntnissen, die es schon sehr lange gibt. Netzwerken ist nicht erst ein Thema in einer digital vernetzten Welt geworden. Aber das Digitale bringt neue Herausforderungen. Für diese neuen Herausforderungen braucht es neue Ansätze und Antworten. Working Out Loud ist dafür ein Weg, den es sich lohnt zu gehen. Working Out Loud ist offen und doch strukturiert. Es führt zu einem Ziel und lässt doch viele Freiheiten. Working Out Loud verknüpft bekanntes mit den Anforderungen, die auf uns zukommen werden. Working Out Loud ist verständlich und auf die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassbar.

Jeder von uns wird wieder in einen Circle gehen und sein persönliches Netzwerk stärken. Dafür hat jeder von uns jetzt sein persönliches Netzwerk gerade vergrößert.

Kann Social Collaboration die Basis für die Digitale Transformation sein?

Seit nun mehr als 10 Jahren ist der Einsatz von Social Collaboration Werkzeugen und Plattformen in vielen Unternehmen ein Thema. Unzählige Konferenzen, Treffen und weitere Veranstaltungen wurden durchgeführt und endlos lang haben dort die überzeugten Enthusiasten über ihre Ideen, Erfahrungen und Projekte berichtet. IT-Abteilungen haben viel Geld aufgewendet, um gut vorbereitet zu sein, wenn der Ansturm aus den Fachabteilungen auf sie zu kommt und diese (mittlerweile nicht mehr) neuen Tools auszuprobieren und einzusetzen.

Die Ergebnisse sind jedoch ernüchternd. Nach wie vor dümpelt ein Großteil der Unternehmen, die sich für den Einsatz moderner Kommunikationsplattformen entschieden haben, dahin – richtig zum „Fliegen“ kommen die Tools nur in seltenen Fällen. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist groß.

Was heißt an dieser Stelle richtig „Fliegen“: Wenn sich die Unternehmenskultur weiterentwickelt und entkrustet hat, eine offene und vernetzte Kommunikation möglich ist (und nicht alle Informationen nur über die bestehende Hierarchie erfolgen darf), persönliche Beziehungsnetzwerke offensiv gepflegt werden können und die neuen „Social-Tools“ als ein Teil der täglichen Arbeit, genauso wie die E-Mail oder das Telefon, eingesetzt werden.

Trotzdem hat sich vielerorts einiges getan. Im Gegensatz zu den Projekten der vergangen Jahren hat sich die Einstellung in vielen Unternehmen und bei vielen Mitarbeitern gewandelt: Immer mehr Angestellte sind mit ihrer aktuellen Arbeitssituation unzufrieden. Sie stoßen mit ihren bisherigen Werkzeugen (meist E-Mail), den bestehenden intransparenten und verkrusteten Strukturen und die sich immer wieder wandelnden Anforderungen an ihre Grenzen.

Die Reaktion und die Wege aus dem kommunikativen Trauerspiel sind jedoch sehr unterschiedlich: Ein Teil der Mitarbeiter nehmen die Situation als gegeben hin und quälen sich weiter durch das Elend. Das Neue ist diesem Personenkreis nach wie vor zu unbekannt und bedeutet in der Einführungsphase vor allem Mehrarbeit. Zudem warten sie darauf, so wie es in den Jahren davor in der Schule gelernt und von der IT aber auch den Vorgesetzten immer wieder durchgesetzt bzw. vorgelebt wurde, dass jemand anderes die Entscheidungen schon treffen wird. Und wenn nicht, wurschtelt man sich halt so weiter durch.

Andere Kollegen nutzen „heimlich“ Alternativen, die es in der Cloud in einer schier unendlichen Menge gibt. Sie wollen nicht mehr auf Entscheidungen warten oder mit den funktional eingeschränkten und optisch wenig ansprechenden sowie den in der Usability unausgereiften Unternehmenslösungen arbeiten.

Daneben gibt es viele weitere Verhaltensweisen, von der Totalverweigerung, der aktiven Untergrabung über dem „man probiert es aus“ bis hin zum Einsatz entsprechender Plattform auch gegen den größten Widerstand.

Nun folgt die Digitale Transformation als nächster Schritt!

Nun kommt der nächste Schritt in der Entwicklung. War das vergangene Jahrzehnt durch die Verfügbarkeit von mobilen Computern in Form von Handys und Tabletts geprägt, steht nun die nächste Generation technischer Entwicklungen in den Startlöchern. Die Welt und ihre Systeme werden noch vernetzter und „intelligenter“.

Der Schritt in die Digitale Transformation – dem Wandel hin zu einer immer mehr mit Computern jeglicher Art durchdrungenen Welt – ist elementar: Diese Veränderungen sind da bzw. werden massiv auf die Unternehmen zukommen. Kein Bereich mehr im Unternehmen bleibt davon verschont – in der Vergangenheit waren von Modernisierungen vor allem die Produktionsbereiche betroffen, sind in den kommenden Jahren auch massive Veränderungen in den Büros zu erwarten. Jeder Mitarbeiter im Unternehmen und so gut wie jede Produktionseinheit werden ein Teil der vernetzten Informationsstrukturen werden. Die Abläufe werden komplizierter und komplexer, gleichzeitig sollen sie so einfach wie möglich zu bedienen sein. Daten und die daraus entstehenden Informationen stehen in einer beliebigen Anzahl und Umfang zur Verfügung. Aufgaben werden in einen noch größeren Umfang IT-gestützt und regelbasiert durchgeführt oder – falls dies nicht möglich ist – müssen Entscheidungen von Menschen getroffen werden, die mit einem massiven Informationsüberfluss und anderen Einflussfaktoren (Zeitdruck, Unsicherheit, …) einhergehen.

Die Basis für eine erfolgreiche digitale Transformation ist ein vernetztes Unternehmen, das die vielen Kommunikations- und Organisationsbarrieren beseitigt hat. Das heißt, die Unternehmen, die bereits in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich nicht so sehr um ihren eigenen Kosmos gedreht haben, können den nächsten Schritt angehen. Diejenigen, die das neumodische Zeug wie Social Collaboration schon als unnötig erachtet haben und den althergebrachten Weg auch weitergehen wollen, werden sich sehr schwer tun.

 

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem HP Business Value Exchange Blog.

Social Collaboration und Moderne Kunst

Wie kann man mit Hilfe von moderner Kunst den Einsatz einer Social Collaboration-Plattform erklären?

Die Idee hinter diesen Folien ist, dass die Projektverantwortlichen nicht erst lange am Thema arbeiten und anschließend den Abstimmungsprozess per Mail und Word starten. Das Ergebnis ist Frustration bei allen beteiligten.

Sinnvoller ist es, am Anfang möglichst viele Personen mit einzubinden, um dann mit den Informationen ein Ergebnis zu erstellen. Die gestellte Aufgabe ist die Erstellung eines umfangreichen Buches mit vielen unterschiedlichen Themen.

 

Online-Tool für Angebote: Beagle von Podio

Es gehört neben den eigentlichen Projekten zur (fast) täglichen Aufgabe von Agenturen, Beratern und ähnliches Unternehmen: Angebote schreiben. Diese Angebote bestehen größtenteils aus immer wiederkehrenden Textblöcken: Vorstellung der Person, die das Projekt durchführt, sowie des Unternehmens, Konditionen, Bestellformular, rechtliche Hinweise usw. Individuelle Texte wie die Kalkulation oder die Projektbeschreibung werden jeweils neu geschrieben.

Meist wird dafür ein bestehendes Angebot, das von der Grundstruktur her für das folgenden Angebot am ehesten passt, geöffnet. Die nicht benötigten Teile werden entfernt, andere werden angepaßt oder neu erstellt. Das Ergebnis wird abschließend als ein neues Dokument unter einer entsprechenden Bezeichnung abgespeichert. Arbeiten mehrere Personen an dem Angebot, wird dieses per Mail hin- und hergeschickt oder im Cloudspeicher für die gemeinsam Bearbeitung abgelegt.

Das Verfahren hat sich so oder ähnlich sicherlich bei sehr vielen eingebürgert. Dabei können jedoch Fehler entstehen, z.B. durch veraltete Textblöcke. Und wenn man nicht das richtige Ausgangsangebot findet, macht man den Teil eben neu und hat einen entsprechenden größeren Aufwand.

Genau dieser Herausforderungen stellt sich Beagle von Podio. Eine sehr einfache, moderne und schicke Benutzeroberfläche unterstützt das Team bei der Erstellung von Angeboten.

Das Prinzip von Beagle ist sehr einfach: Ein zu erstellendes Angebot wird in Textblöcke zerlegt. Man fügt an entsprechender Stelle einen neuen Textblock ein. Dieser kann aus einer Tabelle, einem Bild oder schlicht Text bestehen. Oder man öffnet ein bestehendes Angebot oder das Dokument mit den Standardtextblöcken (das ist ein normales Dokument, in dem jedoch immer die aktuelle Texte verwaltet werden) und wählt das entsprechende Kapitel aus. Der ausgewählte Inhalt wird dann im neuen Angebot eingefügt und kann anschließend angepasst werden. Die Online-Plattform unterstütz die gemeinsame Erstellung von Angeboten auf einer Plattform an einem Ort  (synchrones Arbeiten habe ich nicht getestet). Am rechten Rand können die Kollegen ihre Kommentare einfügen. Auf der linken Seite wird das Inhaltsverzeichnis eingeblendet, um eine Übersicht zu erhalten, schnell zu Navigieren und um die Struktur durch verschieben der Kapitelüberschriften anzupassen. Das System ist so simpel und schlicht, dass man nach 10 Minuten Einarbeitungszeit loslegen kann.

Die Layoutoptionen sind sehr eingeschränkt. Man kann nur die Schriftart aus einem vorgefertigtem Setting auswählen. Text läßt sich nicht als Link definieren. Weitere Formatierungen sind nur noch der <H3> Tag, fett und kursiv.

 

beagle - podio

 

Aber mehr braucht man nicht. Das Firmen-Layout wird über gezielt gesetzte Grafiken gestaltet. Hinter die erste Seite kann eine Grafik hinterlegt werden. Das vorgegebene Layout sieht sehr modern und professionell aus.

Trotzdem wird es während der Betaphase noch Anpassungen und Ergänzungen geben.Im Moment kann das Angebot nur als PDF exportiert werden, um es anschließend an den Kunden weiter zu verschicken. Hier fehlt noch ein Doc-Export. Auch bei den Möglichkeiten das Layout anzupassen wird noch das ein oder andere hinzukommen müssen.

Beagle ist sehr schlicht und einfach gehalten, das bleibt es hoffentlich auch nach dem Hinzufügen von weiteren Funktionen. Beim Schreiben kann man sich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren. Die ersten Eindrücke der Beta sind sehr posittiv.

 

 

Interview Social Business Arena: Social Business muss für Mitarbeiter etwas selbstverständliches sein!

Hier meine Antworten für das Interview , dass im Blog der Social Business Arena veröffentlicht wurde. Die Arena ist Teil der kommenden CeBIT.

Auszug:

2. Warum sind bei diesem Thema auch Ende 2014 noch keine substantiellen Erfolge und Veränderungen in der Breite der Unternehmen zu erkennen?

Warum ist das so schwer messbar? Bei allen drei Themen geht es viel um das persönliche Verhalten, Vorlieben, die gelebten Werte und die Strukturen in der Organisation, die Mitspieler, Vertrauen (Telefonate mussten in manchen Organisationen angemeldet und E-Mails beim Amtsleiter vorgelegt werden) u.v.m.

social business arena - screenshot

Begriffserklärung Social Dings-Da

E20_Collaboration_Digital_WorkplaceFrank Hamm hat auf dem Blog der „Social Business Arena“ einige Statements zusammengetragen, um die verschiedenen Begriffe im Social-DingsDa Umfeld genauer zu beleuchten.

Los geht es mit einer Definition von „Social Collaboration“ (Wikipedia: Social Collaboration)

 

Social Collaboration [ˈsəʊʃəl,kəˌlæbəˈreɪʃən] (englisch für gem‚einsame und vernetzte Zusammenarbeit‘), im Unternehmenskontext Social Business Collaboration, seltener E-Collaboration oder Smart Collaboration, bezeichnet pauschal die Zusammenarbeit von Menschen in Projekten, Gruppen oder auch Teams mit Hilfe des Internets und elektronischer Medien. Bei einer solchen vernetzten Zusammenarbeit geht es nicht nur um die rein technischen Fragen, wie beispielsweise die Nutzung bestimmter Plattformen oder spezifischer Kommunikationskanäle. Als Prozess betrachtet handelt es sich auch um eine sozio-kulturelle Entwicklung des Kommunikationsverhaltens und Arbeitsstils der beteiligten Menschen bei der Arbeit an gemeinsamen Projekten. Dies kann man besonders bei der Einführung im Unternehmenskontext betrachten. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Begriff auch von dem eines Enterprise 2.0.

Danach folgen einige Aussagen verschiedener Experten und „Social-Aktivisten“ – Social Collaboration, Enterprise 2.0, Digital Workplace:

 

Zurückblickend geht es ins neue Jahr

Endlich geht es wieder los. Ich stehe am kältesten und windigsten Bahnhof Deutschlands für meine erste geschäftliche Reise in diesem neuen Jahr. Und das beginnt so, wie ich es im alte Jahr sehr häufig erdulden durfte: Wartend auf den ICE. Nun, wollen wir mal nicht alles schlecht reden. Gab ja auch sehr viel Gutes im vergangenen Jahr – Zeit für eine kleine Bestandsaufnahme.

Nachdem die ersten beiden Jahre meiner Selbständigkeit von der Suche nach dem richtigen Weg, Aufbau der dafür notwendigen Kompetenzen, Erweiterung meines Netzwerkes, erste Versuche in ganz neuen Themen, Wiederentdeckung alter Themen und dem finden eines “Arbeitsplatzes” geprägt waren, war das vergangene Jahr das Jahr, wo ich das Gefühl hatte, dass es kontinuierlich aufwärts ging. Auch wenn das Frühjahr noch sehr schwierig und durchwachsen war.

Begonnen hat alles damit, dass ich endlich einen Ort zum Arbeiten gefunden habe, der so ziemlich meinen Vorstellungen eines modernen und für mich geeigneten Arbeitsplatzes entspricht. Ende 2012 war ich bei Crisp Research zur Gründungsfeier eingeladen worden. Daraus entwickelten sich sehr gute Gespräche und das Angebot von Carlo Velten und Steve Janata ein Büro in ihrem Reich zu beziehen und dann auch noch als Analyst einzusteigen. Diese Offerte habe ich angenommen und die ersten Ergebnisse und die Resonanz auf meine Arbeiten waren sehr positiv.

Wenn man alleine in die Selbständigkeit aus einem Job im öffentlichen Dienst startet, ist es – so zumindest in meinem Fall – sehr schwierig, die richtigen Partner zu finden mit denen man etwas gemeinsames entwickelt. Ich hatte viele Gespräche und Kontakte mit tollen Leuten und Unternehmen, aber leider fehlten immer ein paar Prozentpunkte, um gemeinsam weiterzumachen. In der Regel trifft man sich ein paar Mal und schaut ob es passt oder nicht. Leider knackte es im letzten Jahr bei einem dieser Versuche deutlich in der bisher sehr guten Beziehung. Umso mehr hat es mich gefreut, dass mich der “Andere” bei unserer nächsten Begegnung – ohne viel Worte zu verlieren – bei der Begrüßung in den Arm genommen hat. Dafür Danke ich dem “Anderen” sehr.

Das ganze Team von Crisp Research hat mich von Anfang sehr beeindruckt. Coole Typen, hohes Tempo und ein klarer Weg. Dafür, dass Crisp erst ein Jahr alt ist, wurde bereits sehr viel bewegt, der Bekanntheitsgrad wurde enorm nach oben geschraubt und tolle Projekte mit sehr renommierten, aber auch weniger bekannten Unternehmen wurden durchgeführt. Wenn ich die Zeilen gerade so schreibe, freue ich mich nach wie vor wie Bolle ein Teil davon zu sein. Das ist einer der Bereiche, den ich in diesem Jahr weiter ausbauen werde.

In meinem angestammten Bereich gab es im vergangenen Jahr einige tolle, lehrreiche (für beide Seiten) Projekte bei verschiedenen Unternehmen. Noch immer ist das Thema Einführung und die Etablierung von Social Collaboration Plattformen in Unternehmen relevant. Im Sommer habe ich den Zuschlag für ein sehr großes Projekt bei der Firma Linde Gas in München erhalten. Für mich ist es das erste Mal für ein Unternehmen dieser Größe zu arbeiten – eine echte Herausforderung. Ich darf dort in einem Unternehmensbereich das Thema “Wissensmanagement” und “Social Business” im IBM Umfeld voran treiben. Wissensmanagement gehört für mich zu denen wiederentdeckten Themen. Ich habe mich in den 1990iger Jahren damit sehr intensiv beschäftigt. Nun ist es wieder in seiner ganzen Breite bei mir angekommen.

Immer wieder kommt bei mir der Gedanke hoch, dass ich mich doch wieder nach einer festen Anstellung umsehen könnte. Der einzige Grund dafür wäre, dass es monatlich wieder ein regelmäßiges Einkommen und ein paar andere Annehmlichkeiten –  wie ein neues Handy, bezahlte Reisen und ein Auto – gibt. Der Preis dafür wäre allerdings aus meiner Sicht für mich sehr hoch. Ich genieße es nach wie vor selbst darüber zu entscheiden, was ich wann mit wem mache. Vielleicht warte ich noch 5 Jahre und gehe dann als Beamter zurück zum Staat. Da soll es ja immer schwieriger werden mit der Besetzung von Stellen. In Hessen kann man da bis zum 52. Lebensjahr einsteigen. Dann sitze ich den Rest meiner Zeit ab und sichere mir meine Altersvorsorge. Genug gescherzt, bleiben wir ernst und sachlich.

Im jetzt beginnenden Jahr werde ich mich – hoffentlich – wieder meinen Vorstellungen, Ideen und auch Träumen entsprechend weiterentwickeln. Ich habe das mal in die fünf Bereich geclustert.

image(1) Analysten-Dasein  – Social Collaboration, User Experience & Talent Management 

Das erste von den beiden Themengebieten ist nicht mehr ganz so hipp, denn es hat sich mittlerweile als Standard in vielen Unternehmen etabliert. Es kommen jedoch weiterhin ständig neue und erweiterte Plattformen und Tools auf den Markt und die Notwendigkeit für eine gute Kommunikation und optimierte Zusammenarbeit wird es in Unternehmen immer geben – egal mit welchen Werkzeugen.

Talent Management ist bereits bei vielen Unternehmen ein großes Thema und es wird die kommenden Jahren die Entwicklungen in den Unternehmen prägen. Gerade erst heute Morgen habe ich mit einem Freund darüber gesprochen, dass seine Firma hier aktiv wird und ein “Co-Working Space” aufbaut, um das Thema voranzutreiben und sich fit für die Zukunft zu machen.

Beide Bereiche sehe ich in meiner Tätigkeit in seiner ganzen Breite als Thema an: Sowohl im täglichen, realen, nicht-computerisierten gemeinsamen Arbeiten über die Nutzung von Tools und Plattformen bis hin zur Gestaltung von Organisationen und der Optimierung von Prozessen. Zu einer Software-Lösung für die Entwicklung von “Talenten” gehört ebenso die Veränderung der Zusammenarbeit z.B. in Meetings und in Projekten oder dem täglichen Arbeitsplatz. Darüber schreibe und analysiere ich und setze mich mit den IT-Herstellern auseinander oder begleite Unternehmen bei ihrem Einsatz.

Als jemand, der fast den ganzen Tag mit verschiedenen Tools und Plattformen arbeitet, diese nutzt, testet und vergleicht wird eine gute User Experience, ein schickes Layout, nachvollziehbare Funktionen und eine moderne, intuitive Benutzerführung immer wichtiger. Noch bevor ich mich an eine neue Anwendung setze, gehen bei mir die ersten Warnsignale an. Es gibt mittlerweile so geile Technologien um den Benutzer zu beglücken, aber leider wird zu oft noch aus den verschiedensten Gründen darauf verzichtet. Dagegen muss muss man, also ich, etwas tun.

(2) journalistische Tätigkeiten – allgemeine IT-Themen

Durch einen meiner Netzwerkkontakten bin ich zu der Aufgabe gekommen, regelmäßig zu bestimmten IT Themen Blogbeiträge zu schreiben. Da ich mittlerweile mit viel Genuss schreibe und mich dazu auch gerne immer wieder in neue Themen einarbeite, ist das eine sehr gute und für mich erfüllende Ergänzung meiner anderen Tätigkeiten. Es ist ein Job, der sich immer weiterentwickelt – ich erhalte immer mehr Feedback zu meinen Beiträgen und die Zugriffszahlen auf meinem Blog haben sich im vergangene Jahr vervielfacht.

(3) Consulting-Aufgaben – Social Business in Unternehmen einführen und entwickeln – Social-Workflow Anwendungen konzipieren

Das ist das, was ich bereits seit meiner Ausbildung zum DV-Kaufmann in der alten Bundesrepublik immer wieder und auch sehr gerne mache. In das Thema Social bin ich über das Thema E-Learning bereits sehr früh eingestiegen. Aber auch die anderen, “alten” Themen wie Groupware und Workflow und – wie bereits erwähnt – Wissensmanagement sind nach wie vor aktuell, jedoch ergeben sich neue Möglichkeiten und Herausforderungen durch neue Technologien wie “Mobil”  und “Cloud” und durch die vielfältigen Veränderungen in unserer Arbeitswelt.

Sich gemeinsam mit der Fachabteilung hinsetzen und den Prozess optimieren und das Ergebnis zusammen mit den Entwicklern in ein Stück (Social-)-Software gießen, gehört nach wie vor zu einer meiner liebsten Aufgabe.

(4) Workshops etablieren– Storytelling – Visualisieren – Präsentieren

Diese drei “Fähigkeiten” nutze ich schon eine ganze Weile in meinen Consultingprojekten, aber bisher hat es nicht dazu gereicht, dass ich dazu ein ausgearbeitetes Konzept und damit ein verkaufbares Angebot entwickelt habe. Ich mache einfach gerne Workshops und begleite sehr gerne Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung. Außerdem gehören diese drei Fähigkeiten – aus meiner Sicht – elementar zu den Themen Social Collaboration und Talent Management.

(5) Moderationsaufgaben ausbauen – Moderieren – Coachen und Begleiten

Immer wieder übernehme ich in Projekten und bei Veranstaltungen die Moderatorenrolle. In den vergangenen Jahren unter anderem auch auf der Cebit. Es ist eine große Herausforderung, aber auch ein großer Spaß, die dahintreibende Masse an Besuchern für eine kurze Zeit einzufangen und ihnen kurz und knapp die Message zu vermitteln. Ausschlaggebend, das Thema Moderation wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, war aber die Mitgliederversammlung der DNUG. Es ging hoch her und es wurde intensiv über die Auflösung, die gemachten Fehler und die Perspektiven für die Zukunft diskutiert. Ich habe dort die Rolle der Moderation übernommen und dafür sehr viel Zuspruch erhalten. Es fällt mir leicht, ich mach es sehr gerne, also mehr davon.

Wie das so ist mit der Vielfalt in einer geordneten Welt

Wenn man das so liest, hört sich das nach einer großen Breite bei geringem Tiefgang an. Stimmt, zumindest teilweise. In jedem dieser Themenkomplexe gibt es Menschen, die das viel besser können wie ich. Ich bilde dafür aber die Klammer, zeige die Zusammenhänge auf und kann über den oftmals viel zu kleinen Tellerrand sehen und spreche das dann auch aus. Ich bewundere immer wieder die klar strukturierten Menschen, die ihre feste Aufgabe, ihren Weg und ihren geregelten Ablauf haben. Dann fällt mir wieder ein, dass meine Synapsen dafür nicht die notwendigen Verknüpfungen haben und bleibe dann voller Freude wieder in meinem Leben.

Ich bin sehr optimistisch, was das neue Jahr angeht. Ich bin mir sicher, dass der Weg, den ich beschreite, weiterhin zahlreiche Kurven und Abzweigungen haben wird, aber es ist der richtige. Es warten noch so viele neue Kontakte, Aufgaben und Herausforderungen auf mich. Es würde mich sehr freuen, den einen oder die andere auf diesem Weg zu treffen und ein Stück gemeinsam zu gehen,

6 Erfolgsfaktoren für Social Collaboration in Unternehmen

Folgende Erfolgsfaktoren unterstützen den Erfolg bei der Einführung und beim dauerhaften Einsatz von Social Collaboration-Plattformen in Unternehmen:

Erfolgsfaktor 1: Prozesse optimieren und integrieren

Social Collaboration ist heute nicht mehr nur der Einsatz von Blogs und Wikis, um den E-Mailverkehr zu eliminieren. Vielmehr ist es – erfolgreich eingeführt – ein wichtiger Baustein der internen Kommunikation, des Wissensmanagements und der Unterstützung der internen und externen Prozesse.

prozesseNur wenn die neuen Werkzeuge ein sinnvoller, transparenter und integrierter Teil der (Kommunikations-)Prozesse sind, werden die Plattformen erfolgreich eingesetzt und angewendet. Ansonsten ist es für die Mitarbeiter nur ein weiteres Stück Software, das sie bedienen müssen. Leider bestehen in den Unternehmen meist sehr viele Mauern in der real existierenden Architektur (Arbeiten in unkommunikativen Bürokomplexen) oder in den vorgegebenen, statisch in Beton gegossenen und oftmals nicht nachvollziehbaren Prozessen. Sie besteht aber auch sehr häufig in den Köpfen der Akteure, die eine sinnvolle Zusammenarbeit verhindern.

Ob die eingesetzte Lösung am Ende eine Plattform ist, die alles integriert und dem Anwender eine Oberfläche mit allen relevanten Informationen bietet oder ob die Social Komponenten sich in den verschiedenen Anwendungen einfügen, hängt von den Anforderungen, den Rahmenbedingungen und den Vorstellungen ab. Egal wie die Software aussieht, sie muss an die Bedürfnisse angepasst sein. Die Herausforderung ist, dass diese sehr unterschiedlich sind.

Erfolgsfaktor 2: User Experience

Die Nutzung der Social Collaboration Plattform beruht überwiegend auf der freiwilligen Nutzung durch die Anwender. Das bedeutet, dass die Oberflächen modern, selbsterklärend und attraktiv sein müssen.

Schaut man sich verfügbare Anwendungen im Unternehmenskontext an, die den Anwendern vorgesetzt werden, kann man das kalte Grausen bekommen. Die Eingabemasken sind unaufgeräumte Feldfriedhöfe, deren Sinn und Zweck sich häufig nicht erschließen. Funktionen sind in tief versteckt und nicht selbsterklärend. Eingaben sind nicht eindeutig und das Layout nähert sich bei manchen Plattformen eher der Steinzeit denn eines modernen Benutzerinterfaces an. Sie werden genutzt, weil sie genutzt werden müssen.

Mit der althergebrachten Herangehensweise schafft es ein Unternehmen nicht, dass die Mitarbeiter gerne in das System gehen, diese benutzen und auch mit ihrem Wissen füllen. Anwender sind in Zeiten moderner, mobiler oder Web-basierter Oberflächen nicht mehr gewillt, sich mit schlechten und komplizierten Anwendungen abzugeben – zu Recht.

Erfolgsfaktor 3: echte Mobilität

mobilBeim Thema „Mobilität“ geht es leider meist nur darum ein schickes neues Gadget zu haben. Mobilität ist viel mehr. Mobiles Arbeiten ist dann gegeben, wenn Mitarbeiter jeglicher Hierarchiestufe und Aufgabe im Unternehmen auf die Kommunikationsplattformen und Produktionsanwendungen zugreifen können. Ein 7 Zoll-Tablet für jeden Mitarbeiter und flächendeckender Zugriff auf die Anwendungen scheint im ersten Augenblick teuer und unnötig zu sein. Aber bei genauer Betrachtung liegen hier die Vorteile von mobilem Arbeiten: die Kommunikationsfähigkeit wird verbessert, Prozesse werden beschleunigt und Wege vereinfacht.

Erfolgsfaktor 4: Community Manager einsetzen

communities 1Leider scheuen sich die meisten Unternehmen bei der Einführung eine Social Collaboration Plattform Geld in die Hand zu nehmen. Wozu auch? Facebook & Co sind auch kostenlos und werden von sehr vielen einfach so genutzt. Im Kontext eines Unternehmens spielen jedoch sehr viele andere Faktoren eine wichtige Rolle. Mal abgesehen davon, dass Facebook & Co aus vielen Gründen wie Sicherheit nicht in Frage kommen, haben diese Plattformen eine andere Zielsetzung. Im Unternehmen geht es darum, dass Mitarbeiter ihre Aufgaben schnell und effizient erledigen können. Dafür benötigen sie die notwendige Unterstützung.

Im Projektmanagement ist man diesen Weg bereits vor langer Zeit gegangen: Ausgebildete Personen, die das Wissen haben ein Projekt erfolgreich durchzuführen. Daneben gibt es auch Projekte, die ohne einen dedizierten Projektmanager erfolgreich durchgeführt werden. Genau dies wird auch beim Community Management benötigt. Mitarbeiter brauchen nicht immer, aber ab und an, qualifizierte und verfügbare Kollegen, sogenannte Community Manager, die sie bei der Arbeit dauerhaft oder temporär unterstützen.

Erfolgsfaktor 5: Mitarbeiter begeistern

Eine Social Collaboration Plattform einzuführen ist nicht vergleichbar mit der Umsetzung eines Arbeitsprozesses. Vorgegebene Prozesse müssen von den Mitarbeitern eingehalten werden. Die Mitarbeit in einer „social Kommunikationsplattform“ ist immer freiwillig. Daher ist es notwendig, die Mitarbeiter von Anfang an auf die Reise mitzunehmen und zu begeistern. Das funktioniert über eine frühe Einbindung und der Möglichkeit, sich an der Gestaltung aktiv zu beteiligen. Weitere Faktoren sind Vertrauen in das Tun der Mitarbeiter, Transparenz und die aktive Beteiligung aller Hierarchiestufen.

Erfolgsfaktor 6: Zeit

Zeit ist ein Faktor, der in der modernen Wirtschaft keinen Platz mehr hat. Alles muss schnell gehen und Resultate sofort sichtbar sein. Leider ist das an dieser Stelle und bei diesem Thema einer der größten Fehler, die gemacht werden können. Alle erfolgreichen Unternehmen, die sich der Aufgabe Social Collaboration einzuführen gestellt haben, haben Höhen und Tiefen erlebt. Immer wieder musste das „Projekt“ erneut angeschoben und zum Fliegen gebracht werden. Erst wenn eine kritische Masse, die nicht konkret spezifiziert werden kann, an Personen, Veränderungen und Möglichkeiten erreicht ist, läuft die Nutzung wie von selbst. Aber das dauert und es kostet Geld, Ressourcen und Zeit. Aber der Erfolg wird vielleicht nicht messbar, aber auf jeden Fall sichtbar und spürbar werden.

Fazit

Das Thema Social Collaboration beschäftigt weiterhin die Unternehmen, sowohl die Hersteller wie auch die Anwenderunternehmen. Ein Ende der Entwicklung ist noch nicht zu sehen. Die technologische Basis und die vielfältigen Erfahrungen sind vorhanden, um erfolgreich Social Collaboration Plattformen in Unternehmen einzuführen.

 

Zum vollständigen Artikel: DER FOKUS LIEGT AUF DEM MITARBEITER

Albatros Airlines: Die Geschichte der erfolgreichen Social Collaboration Einführung in Unternehmen

Der Film hat bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, aber die Handlung ist aktueller den je. Ihr werdet sehen.

Wer sich nicht mehr ganz an den Film erinnert: Bernhard und Bianca erhalten den großen Auftrag ein kleines Mädchen zu retten. Da es nicht einfach ist, an den Ort der Rettung zu gelangen, nehmen die Akteure „Albatros Airlines“, um ihr Ziel zu erreichen (zum Wikipedia Artikel):

Die Passagiere werden aufgenommen. Nach einer kurzen Dehnungsübung geht es frohen Mutes auf die unbekannte Reise. Die ersten Schritte sind schnell gemacht, bis hin zum ersten Hindernis – die Tür. Aber dann, was kommt da. Der erste Widerstand. Macht nichts. Augen zu und durch, tief bücken, damit die Reise unter dem Sturm weitergehen kann.

Im Sturm und Nebel, ohne klare Sicht arbeitet sich das Team Schritt für Schritt nach vorne. Sie kämpfen sich durch die Unwägbarkeiten auf dem Weg zum großen Ziel. Die Rampe in Sicht, schiebt sich der Vogel mit letzter Kraft auf die vermeintliche Zielgerade und startet durch. Die Flügel spreizen sich und mit einem großen Sprung setzt der Vogel zu seinem Flug an.

Aber was ist das. Anstatt aufzusteigen stürzt der Vogel mit samt dem Team ab in die Tiefe. Immer schneller und schneller. Kein Gleiten durch die Lüfte hoch oben im Sonnenschein. Das Ende naht, die Passagiere schreien auf und der Vogel kämpft sich mit all seiner letzten Kraft gegen das Schicksal.

Kurz bevor der unvermeidliche Aufschlag droht . . .

Nun, ganz so ist es natürlich nicht bei der Einführung von Social Kollaboration Werkzeugen in Unternehmen.

Warum?

  • Trotz des widrigen Wetters kennt der Albatros den Weg und kämpft sich nach vorne!
  • Das Ziel des Fluges ist klar definiert!
  • Der Widerstand – sprich das Unwetter – ist klar erkennbar!
  • Alle beteiligten wollen gemeinsam ihr Ziel erreichen!
  • Die verfügbare Technik – in diesem Fall der Albatros – ist akzeptiert, trotz der Fehler!
  • Die eingesetzte Technik ist bedienbar!
  • Die User Experience des Albatros ist einzigartig, einfach und gefällig!
  • Im Film gibt es – trotz großer Gefahren – ein Happy End!

 

Social Collaboration Plattformen im Lösungsvergleich: User Experience – Produktumfang – Integration

Seit fast 10 Jahren nun ist das Thema einer modernen und besseren Kommunikation auf der Tagesordnung von Unternehmen. Aus den ersten Entwicklungen, die am Anfang eher kleiner dimensioniert waren und meist auf Wikis oder Blogs basierten, haben sich bis heute teilweise sehr große und umfangreiche Plattformen für den Einsatz in Unternehmen entwickelt.

Die entstandene Vielfalt ähnelt der Entwicklung von E-Learning-Plattformen um das Jahr 2000 herum. Die ersten Anwendungen waren funktional einfache und zweckgebundene Lösungen, die im Rahmen von individuellen Entwicklungsprojekten programmiert und anschließend immer weiter ausgebaut wurden. Dazu kamen auf den Markt Lösungen, die aus bestimmten Aufgabenfeldern stammten, wie zum Beispiel Projektmanagement oder CRM. Das andere Ende bilden Plattformen, die für die Einbindung und Abbildung der Unternehmensprozesse in großen Unternehmen entwickelt wurden und, genauso wie die vermeintlich kleineren Lösungen, für einen besseren Informationsfluss außerhalb der E-Mail Kommunikation in Unternehmen sorgen sollen.

Der Social Business Markt wird sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln

Im Rahmen des Lösungsvergleichs wurden über 70 kommerzielle Plattformen identifiziert. Viele davon spielen auf dem deutschen Markt keine oder nur eine sehr geringe Rolle. Dagegen erobern  andere Plattformen sich nach und nach eine immer größer werdende Kundenbasis. Mehr als ein Dutzend der teilweise sehr innovativen und attraktiven Angebote stammen von deutschen Herstellern. Einen großen Teil des Marktes haben sich allerdings die drei großen Hersteller – IBM, Jive und Microsoft – untereinander aufgeteilt. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Unternehmen aus verschiedenen Gründen auch für kleinere Anbieter oder einfachere bzw. spezifischere Lösungen. Alle Hersteller bieten ihre Plattformen in der Cloud an; einige bieten ihre Lösungen auch für die Installationen bei Partnern oder bei den Anwenderunternehmen direkt an. Dies ist aufgrund der aktuellen Diskussion über die Datensicherheit für den deutschsprachigen Markt ein nach wie vor wichtiger Faktor für eine mögliche Kaufentscheidung.

Für die Anwender entscheidend ist eine moderne, durchgängige User Experience

Vorstellung und erste Ergebnisse des Lösungsvergleichs der Social Collaboration Plattformen - AufbauDer Schwerpunkt des Vergleichs liegt bei der User Experience, d.h. die angebotenen Lösungen werden aus Sicht der Anwender erprobt. Anhand von konkreten Beispielen auf Basis von fiktiven Personen (Personas) werden verschiedene Aufgabenstellungen (Use Cases) getestet.

Über die Benutzeroberfläche erhält der Anwender den Zugriff auf den in der Lösung enthalten Funktionen (Produktumfang) und den bereitgestellten Daten aus weiteren Systemen (Integration).

  • Ist die Anwendung ohne Schulungsaufwand intuitiv zu bedienen und hält sie sich an die aktuellen Standards?
  • Stehen die für die tägliche Arbeit notwendigen Funktionen und Module zur Verfügung?
  • Sind die notwendigen Informationen aus bestehenden Systemen integrierbar?
    Können die in der Plattform verarbeiteten Informationen in anderen Systemen wiederverwendet werden?

Diese drei Elemente gehören – neben einer offenen und kommunikativen Unternehmenskultur sowie einer ausgefeilten Einführungs- und Nutzungsstrategie – zu den Kernfaktoren einer erfolgreichen Einführung und vor allem einer dauerhaften Nutzung. Die entwickelten Kriterien spiegeln den heutigen Standard einer Social Collaboration Plattform wider.

Der gemeinsame Nenner aller Plattformen: Activity Stream und Benutzerprofile

Bei den Funktionalitäten bilden der Activity Stream und Benutzerprofile die gemeinsame Basis für alle Plattformen. Zum Standard gehören Communities, Blogs, Wikis, Filemanagement und Foren. Zu den besonderen und oftmals sehr individuellen Funktionen gehören das Task- und Projektmanagement, die Mail-Integration, die Abbildung von Workflows oder das Durchführen von Umfragen.

Welche Funktionen bietet die Plattform? Wie sind diese umgesetzt?

Vorstellung und erste Ergebnisse des Lösungsvergleichs der Social Collaboration Plattformen - PersonasBei der Bewertung der User Experience wird eine moderne und an den aktuellen Standards orientierte Benutzeroberfläche vorausgesetzt. Die Unterschiede ergeben sich durch die Art und Weise, wie die vielfältigen Funktionalitäten umgesetzt sind und durch den Anwender bedient werden können. Trotz vieler Gemeinsamkeiten bei den Social Collaboration Plattformen erkennt man bei einigen sehr deutlich aus welchem Aufgabenbereich sie ursprünglich stammen, welche Schwerpunkte sie setzen und ob die Lösung des Herstellers aus vielen unterschiedlichen Einzelprodukten zusammengesetzt wurde. Gerade die großen Hersteller bedienen sich aus ihren vielfältigen Lösungen im eigenen Haus und bieten den Kunden sehr umfangreiche, aber häufig nicht stark integrierte Lösungen an.

Mobiler Zugriff gehört zum Standard

Große Unterschiede gibt es auch bei der Entwicklung der mobilen Varianten, sei es eine mobile Webseite oder eine eigens entwickelte mobile App. Daher wurden die Systeme beim Einsatz auf dem Desktop und beim mobilen Einsatz getestet. Bei der Betrachtung wurde auch berücksichtigt, ob der Funktionsumfang bei der mobilen Umsetzung mit der des Desktops übereinstimmt.

Ist ein sinnvoller Einsatz in der bestehende IT-Infrastruktur des Unternehmens möglich?

Vorstellung und erste Ergebnisse des Lösungsvergleichs der Social Collaboration Plattformen - KriterienDie getesteten Plattformen werden alle in Unternehmen eingesetzt. Daher ist eine Integration in die bestehenden Systeme und die Nutzung bzw. die Bereitstellung von Schnittstelen für den Datenaustausch sehr wichtig. Auch bei den Cloud-Angeboten muss eine sichere, geschützte Anbindung z.B. des Personenverzeichnisses des Unternehmens möglich sein. Darüber hinaus sollten offene Schnittstellen (APIs) bereitgestellt werden, um die Plattform in bestehende Systeme zu integrieren. Vor allem bei den OnPremise Lösungen sollte es möglich sein, dass bestehende IT-Systeme und Infrastrukturen, wie Fileserver und Backup-Systeme, angebunden und genutzt werden können.

 Zusammenfassung der Ergebnisse des aktuellen Lösungsvergleichs

Vorstellung und erste Ergebnisse des Lösungsvergleichs der Social Collaboration Plattformen - HerstellerlisteIm Vergleich aufgeführt sind:

Bitrix Bitrix24
Cisco Jabber
Citrix Systems Podio
esentri AG Social PM
Exo exo Plattform
Google Google Apps for Business
Huddle Huddle
IBM Connections
intrexx Intrexx Share
Jive Software Jive
Just Software AG Just Connect
LifeRay Liveray Social Office
Mango Apps Mango Apps
Microsoft Sharepoint 2013
Sitrion Sitrion
Salesforce Chatter
SAP SAP Jam
VMWare Socialcast