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Smart Home – Paradies für Cyber-Kriminelle?

Wenn unsere Häuser und Wohnungen immer mehr mit digitaler Technik ausgestattet werden und über diesen neuen Weg auch immer mehr zum potentiellen Angriffsziel für Kriminelle, welche Rolle spielt dann in Zukunft noch mein Schäferhund-Mix für die Sicherheit meiner vier Wände?

Komische Frage? Auf den ersten Blick sicherlich. Aber wie in fast allen Lebensbereichen im Privaten oder im Beruf müssen wir uns mit einer sich immer stärker verändernden Umwelt auseinandersetzen. Haben wir uns in der Vergangenheit vor allem mit besser zu schließenden Fenstern und Türen beschäftigt, kommen nun neue Gefahren auf Hausbesitzer und Mieter zu. Die digitale Transformation hat sich unser privates Reich als Ziel für eine umfängliche Erneuerung unserer Einrichtung ausgesucht. Vor nichts wird sie halt machen: Thermostate im Wohnraum und die Heizung im Keller, Kühlschrank, Fernseher, die Helligkeitsregler, das Auto und die Garage, die Musikverteilung u.v.m. Außerdem setzt sich der Trend von sogenannter Sicherheitstechnologie immer weiter fort. Beim Discounter um die Ecke erhält man nachtsichtfähige, um 360 Grad drehbare und von der Ferne aus steuerbare Kameras für wenig Geld.

Ein Paradies für Kriminelle entsteht da gerade. Untersuchungen haben ergeben, dass viele dieser Geräte nur wenig oder gar nicht gesichert sind. Das beginnt oftmals bei nicht vorhanden Zugangssperren bzw. nur einer schlecht implementierten Sperre zum System: Der Benutzername ist sehr einfach gewählt, das Passwort besteht nur aus einer simplen Zeichenkette und die Übertragung der Informationen über das Netz verläuft unverschlüsselt. Oftmals haben die eingesetzten Systeme nur einen einfachen PIN-Code, um den Zugang zu schützen. Aus Gründen der Bequemlichkeit wird dieser Code häufig nicht geändert und der Werkszustand beibehalten. Es werden Erinnerungen an die Zeit wach, als immer mehr Haushalte WLAN Router gekauft haben. Auch hier haben die Hersteller lange gebraucht, um auch den unerfahrenen Anwendern das Thema Sicherheit näher zu bringen. Mit einem Notebook auf dem Schoß konnte man sich in dieser Zeit bei einer Fahrt durch die Innenstadt bequem bei vielen WLAN-Netzen anmelden.

Die im Haushalt eingesetzten Geräte haben oftmals viele Schwachstellen bei den von ihnen bereitgestellten Web-Services. Mit einfachen Mitteln können Hacker in die Geräte eindringen und die Kontrolle der Systeme übernehmen. Das reicht von der Steuerung des Geräts über den Upload- und Download von Bildern und Filmen (bei Kamerasystemen) bis hin zur Manipulation der Parameter und der gespeicherten Daten.

Hacker sind in der Lage die Geräte im Haushalt zu kontrollieren, zu überwachen und zu steuern. Das fängt damit an, dass Geräte an- und ausgeschaltet werden können – sowohl das Anschalten beim Herd als auch das Ausschalten beim Kühlschrank kann teuer werden. Das Abgreifen der Bilder von der Überwachungskamera kann unangenehme Folgen haben, wenn die Bilder ausgewertet oder veröffentlicht werden. Dass die Herstellerfirmen auf die Daten zugreifen und diese unter dem Vorwand der Produktoptimierung und der Serviceverbesserung für Marketingzwecke benutzen oder verkaufen, ist bekannt. Aber die gleichen Daten können natürlich auch von unbefugten Dritten entwendet und verwertet werden. Man erhält dann plötzlich Werbung und wundert sich irgendwann, warum bestimmte Produkte angeboten werden.

Die größte Gefahr im Moment ist noch, dass Kriminelle das eigene Wohnverhalten beobachten können. Sie wissen dann genau, wann man gerade zu Hause ist oder nicht. Dieses Wissen wird dann für einen unerlaubten Besuch benutzt.

Aber dafür habe ich ja noch meinen Wachhund.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

 

Crisp Research Perspective – Termin vormerken (oder bereits das Ticket buchen)

Da freue ich mich drauf. Es bietet uns von Crisp Research die Chance, sich gemeinsam mit unseren Kunden und den (noch) nicht Kunden oder den einfach nur an den Themen interessierten Besuchern in einer schönen Umgebung uns über die Digitale Transformation und was uns da alles erwarten wird, auszutauschen. Die Themen stehen und die ersten Anmeldungen kommen bereits herein.

Wer Fragen zur Veranstaltung hat, meldet sich einfach bei mir.

 

perspective

http://www.crisp-research.com/conference/perspective/

Wenn Software einem das Leben so einfach macht, dass man das eigene Hirn ausschaltet!

Ein Pfiffikus ich bin: Neues Office parallel zum „Alten“ installiert. Geht schnell und einfach. (Anscheinend hat Microsoft zum ersten Mal in der 20 jährigen Geschichte von Office mal den Code bereinigt. Scheint viel schlanker zu sein – selten so eine unauffällige und schnelle Installation gehabt. Musste wohl sein, damit das gute Stück auch auf Smartphones zu betreiben ist. )

sad person
Gleichzeitig habe ich an Stichpunkten für einen Artikel im alten Office gearbeitet (natürlich noch ungesichert) – Da ich meinen Rechner so gut wie nie ausschalte und ich mich faulerhafterhalber auf die Autosicherung verlasse, war bisher auch alles gut. Ging noch nie schief.
 
Nun der Fehler: Neues Office für gut empfunden, Daher: Altes deinstalliert und den Rechner neu gestartet. Wer interessiert sich schon für Nachfragen, gibt ja die bereits erwähnte Autosicherung.
 
Nur wird leider der Ordner mit den autogesicherten Dateien auch entfernt.
  • Wer ist schuld?
    • Die Autosicherung – wer sonst!
  • Was habe ich daraus gelernt?
    • Bewundere die Menschen noch mehr, die an ihrem System nie was ändern!
  • Was empfehle ich Microsoft?
    • Das Unternehmen sollte mehr darauf achten, wem es seine Software zur Verfügung stellt!
  • Was mache ich heute Nachmittag?
    • Die Sonne kommt raus, ich denke ich gehe in der Eisdiele zum Meditieren!

 

Eine moderne und agile RZ-Strategie in der digitalen Welt ist für Unternehmen unerlässlich!

Schauen Sie sich um. Zählen Sie die Geräte, die um Sie herumstehen – und was sie tun. Im Moment ist es so, dass vor allem Computer und Handys mit dem Internet verbunden sind, der Rest der Geräte ist noch autark und „dumm“. Das wird anders werden: Ihre Arbeitsumgebung, die Produktion Ihres Unternehmens, aber auch Ihr Zuhause wird sich massiv verändern. Ein Blick in das Büro des Autors reicht, um die Veränderungen aufzuzeigen: Heizkörper, Lichtschalter, der kleine Kühlschrank in der Ecke, das Whiteboard, der ehemals Papierwandkalender, das Fenster, die Steckdosen usw. werden eine eigene Internetadresse erhalten und mit ihrer Umgebung und entfernten Rechnersystemen kommunizieren und die ihnen zugewiesenen Aufgaben autonom erledigen. Alles bereits bekannte und auf vielen Messen gezeigte Technologien, die nur darauf warten, in der Breite endlich in unser Leben zu treten.

In den Produktionshallen wird die „intelligente“ Steuerung jeglicher Produktionsschritte viele Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen durchgeführt bzw. gesteuert wurden. Das wird sich massiv ändern. Von der Entwicklung, der Bestellung und der anschließenden Produktion (oder umgekehrt, je nach Produkt) über die Auslieferung und den späteren Service werden alle Daten und Steuerungen von Computern gesteuert. Der Mensch tritt in vielen Bereichen in den Hintergrund zurück und greift nur noch dort ein, wo die vernetzten Systeme die Aufgabe nicht lösen können.

30-35 Milliarden Geräte werden in den kommenden 5 Jahren mit dem Internet verbunden sein. Das bedeutet einen signifikanten Anstieg bei dem dann entstehenden und zu bearbeitenden Datenvolumen und den benötigten Services und Anwendungen. Bisher eher statisch geführte und organisierte Rechenzentren müssen sich zu agilen Datencentern wandeln. Ein weiter so wie bisher kann und darf es nicht mehr geben. Die Aussage der Entscheider über Bits und Bytes, dass ein Service, den eine Fachabteilung benötigt, nicht betrieben werden kann, weil es nicht genügend Ressourcen gibt, darf und kann es dann nicht mehr geben. Vergleichbar mit einem Labor müssen die IT-Abteilungen ihre Datencenter permanent prüfen, analysieren und auswerten, wann und wie welche Belastungen und Entlastungen auftreten und wie die Anforderungen aus dem Business zeitnah und umfänglich realisiert werden können.

Der Druck auf die IT Abteilungen der Unternehmen wird zunehmen. Da immer mehr Geschäftsprozesse davon abhängen, können Ausfälle katastrophale Auswirkungen haben. Hinzu kommt, dass viele Hersteller von Geräten für Haushalt und Industrie auch entsprechende „intelligente“ Komponenten einbauen, die dann beim Kunden die Daten produzieren. Diese für den Hersteller wichtigen Informationen werden dann zurück in die heimische Cloud geschickt, ausgewertet und weiterverwendet. Ein Ausfall dieser Systeme bedeutet sofort und unmittelbar einen großen Verlust an Geld und Vertrauen!

Die Folgen für die Rechenzentren sind, dass sie sich umstellen müssen. Sie werden sich vom Betreiber einer Computerfarm mit festen Aufgaben für Mensch und Maschine hin zu einem Servicedienstleister wandeln müssen, die die Geschäftsprozesse optimal, variabel und agil auf allen Ebenen unterstützen.

  • Die eigenen Rechenzentren der Unternehmen müssen sich von monolithischen Kostenverursachern hin zu modernen Serviceeinrichtungen und zum internen Dienstleister
  • Agilität und Innovationswillen müssen ein elementarer Teil der DNA einer IT Abteilung werden, um das Business bei seinen Aufgaben zeitnah zu unterstützen.
  • Die möglichen Risiken verändern sich und werden vielfältiger: Galt es bisher nur „ein Rechenzentrum“ zu managen, kommen nun verteilte, hybride Systeme im eigenen Haus, bei Partnern und in der Cloud zum Einsatz.
  • Die interne IT muss den Spruch „not invented here“ aus ihrem Sprachschatz streichen. Keine IT kann mehr das ganze Spektrum an Aufgaben und Kompetenzen abbilden. Abschottung gegenüber Einflüssen und Entwicklungen von außen bringt das gesamte Unternehmen umgehend in Rückstand gegenüber der Konkurrenz.

Wir leben aktuell in einer Zeit, die erneut stark von technologischen Umbrüchen geprägt ist. Das digitale Zeitalter steht bereits in der Tür, oftmals schon einen Schritt weiter. Bisherige Erfolgsrezepte für den Betrieb eines stabilen und sicheren, dafür aber häufig nicht kundennahen und veralteten Rechenzentrums schaden dem Gesamtunternehmen. Ein Umdenken ist zwingend und schnell erforderlich!
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

 

Trello jetzt auch in deutsch verfügbar!

Hier die Werbung in Englisch (auf der Webseite) und in Deutsch (per Mail): Warum auch immer die Nachricht auf Englisch erscheint? Nun gut. Trello war bei mir auch schon in Englisch im Einsatz, war nicht so schwer.

trello e trello

eBook: Die perfekte Arbeitsumgebung für Wissensarbeiter

Die perfekte Arbeitsumgebung für WissensarbeiterBastian Wilkat hat die Beiträge seiner Blogparade „Die perfekte Arbeitsumgebung für Wissensarbeiter“ zu einem eBook (hier geht es direkt zum PDF) zusammengefasst. Mein Beitrag mit dem Titel „Kann es nicht geben“ auf Mitarbeiter2null.de ist auch mit aufgenommen worden.

Vielen Dank an die anderen Autoren (Sabrina Heuer-Diakow, Isabelle Kürschner, Daniel Pötzsch, Lars Hahn: Mixed-Office, Katharina Maria Brogsitter, Jan Pötzscher, Hendrik Epe, Stefan Pfeiffer, Frank Hamm, Simone Lackerbauer, Michael Rajiv Shah, Guido Rottkämper, Dr. Elke Frank und Dr. Thorsten Hübschen, Ole Wintermann, Anja Wittenberger, Angelica Laurençon und Anja C. Wagner, Jörg Dirbach, Simone Jansen, Alex Kahl und Sven Hennige) und an Bastian, der die Idee hatte, den Sammelpunkt bildete und sich abschließend hingesetzt hat und alles in einem Buch zusammengefaßt hat.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Beitrag:

  • Vielfalt statt Einheit!
    Weg mit den Einheitsarbeitsplätzen (oft und gerne gesehen: die Affenboxen in Großraumbüros oder die 6qm Büros mit 2 Tischen im unrenovierten Teil des Geländes). Es wird Mitarbeiter geben, die einen festen Arbeitsplatz im Unternehmen haben wollen, andere wiederum nicht. Aber die, die vor Ort sind, sollen einen schönen und wertigen Arbeitsplatz bekommen.
  • Räume gestalten!
    Offener, heller, auch bunter (wie auch immer das jede/r für sich definiert) müssen Räume werden. Es ist erschreckend, wie lieblos viele Arbeitsplätze gestaltet sind und wie statisch, spartanisch zweckmäßig und militärisch diszipliniert Besprechungsräume sind. Furchtbar! Viele Schulungsräume sind noch so eingerichtet, wie man sie in den 90iger Jahren wegen der großen Röhrenmonitor gebraucht hat – in Reih und Glied, eng an eng und mit alter Tapete an der Wand. Respektlos gegenüber den eigenen Mitarbeitern ist das!
  • Mobilität gestalten!
    Mobile Nutzung von Computern ist mehr als E-Mail. Wenn schon Digitalisierung, dann bitte so, dass man die Aufgaben mit (fast) jedem Gerät und von jedem Ort aus erledigen kann. Heute zuhause, dann den PC an, morgen im Büro das Notebook und im Zug das Tablett.
  • Akzeptanz schaffen, Vertrauen aufbauen!
    Gerne wird man schräg angeschaut, wenn man mit dem Notebook auf der Parkbank sitzt und E-Mails beantwortet. Eine Aufgabe, die man eigentlich nur sinnvoll und produktiv in der Affenbox erledigen kann – denken sich noch immer viele Vorgesetzte und einige der Kollegen (meist die, die hoffen, durch Nachahmung dem Vorgesetzten in der Karriere zu folgen).
  • Nähe anbieten, Distanz ermöglichen!
    Mit soviel Offenheit und Vielfalt können einige Unternehmen nicht umgehen. Aber es wird die Kunst der Gestaltung moderner Arbeitsplätze für Wissensarbeiter sein, genau die Mischung aus Nähe und Distanz in all ihren Facetten zu ermöglichen.

Arbeit 4.0 – Die digitale Transformation der Arbeitswelt

Von vielen Unternehmen mit ihren Entscheidern und Mitarbeitern erstaunlicherweise noch immer ungesehen oder ignoriert vollzieht sich gerade ein elementarer Wandel in unserer Arbeitswelt. Häufig hört man als Berater in Unternehmen die Aussagen, dass „wir“ noch gar nicht so weit sind, „uns“ das nicht betrifft und schon was Massives passieren muss, bevor „die“ da oben sich bewegen.

Warum ist das so, wo man doch überall Veränderungen sehen kann? Erfolgt die Entwicklung dieser neuen vernetzten Welt zu schleichend? Braucht es einen Big Bang in Form einer Katastrophe. Muss durch eine Zufall generierter (und abgesicherter) Markt auftauchen? Fehlt der disruptive Faktor, wie es häufig „plötzlich“ neue Gesetzte oder nicht vorhersehbare (oder bemerkte) Veränderungen bei den Kunden mit sich bringt! Oder geht es gar zu schnell und die althergebrachten Strukturen – wie z.B. die lang eingespielten Entscheidungswege der IT und deren in der Vergangenheit zelebrierten Investitionsarien und Roll-Out Ungetüme – sind noch nicht darauf ausgerichtet und verteidigen so lange es noch geht ihre alten Besitztümer? Nicht nur die IT, auch andere Abteilungen haben ihre Verteidungsbollwerke aufgebaut, um sich nicht bewegen zu müssen.

Vielleicht ist es auch die scheinbare, trügerische Sicherheit, dass Google, Apple und all die anderen Giganten oder die neuen „Hippen“ das eigene Marktsegment mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft ignorieren werden. So wie es die Verlage, der Handel, die Hausgerätehersteller, die Automobilbranche, die Banken und Versicherungen usw. lange auch dachten.

Die technischen Voraussetzungen sind da und haben sich vergleichsweise langsam entwickelt!

Die Grundlagen für die erfolgreiche Gestaltung einer modernen Arbeitswelt sind eigentlich gelegt. Rechnet man in 10 Jahresschritten, so erfolgte in den 1990iger Jahren der Schritt hin zum persönlichen Arbeitsplatzcomputer und der Anbindung an das Internet. Die schriftliche Kommunikation erfolgte nicht mehr auf dem Postweg, sondern wurde nach und nach auf die E-Mail verlagert. Der erste Wandel erfolgte: Sekretariate mussten sich neue Aufgaben suchen, da ihre Klientel Schriftstücke nun selber verfasste und kontroll-orientierte Vorgesetzte mussten sich bald eingestehen, dass sie nun nicht mehr jede Kommunikation innerhalb und außerhalb der eigenen Abteilung kontrollieren konnten.

Nach dem Jahrhundertwechsel wurden die Geräte mobiler und kleiner. Neue Webtechnologien ermöglichten schicke Anwendungen, die häufig dafür eingesetzt wurden, damit sich Anwender vernetzten konnten. Erst im privaten Umfeld und dann immer mehr auch in den Unternehmen wurden neue Kommunikationsplattformen eingeführt. Anwender konnten nun selber entscheiden, mit wem sie sich austauschten und wen sie in ihr persönliche Netzwerk aufnahmen.

Und heute? Heute stehen uns Uhren zur Verfügung, die mit uns kommunizieren, Haushaltsgeräte die vernetzt sind, Cloud-Services mit beliebig großer Rechenleistung und Speicherkapazitäten sowie immer und überall verfügbare Informationen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen – unsere heutige Vorstellungskraft reicht nicht aus, um Vorauszusagen, was uns in 5-10 Jahren an Technik zur Verfügung stehen wird. Schon bald werden alle Produkte und Geräte in irgendeiner Form einen „Rechner“ integriert haben, um mit der Umwelt zu interagieren.

Trotzdem hakt es!

Wie so oft, bewegt sich nicht alles im gleichen Tempo. Organisationen entwickeln sich im Gegensatz zu den verfügbaren Technologien sehr langsam. Auch der Mensch in seiner im Unternehmen vorkommenden Vielfalt braucht seine Zeit, um sich an die neuen Möglichkeiten anzupassen.

Das eigene Handeln zu verändern fällt schwer. Enttäuschungen und falsche Entwicklungen bisheriger Veränderungsprozesse, die oftmals mit einem riesigen Tamtam angekündigt und dann schleichend versandet sind, sorgen für Misstrauen und eine große Behäbigkeit. Die jahrelang von den BWLern dieser Welt gepredigten, gnadenlosen Prozessoptimierungen, die nur Gewinnmaximierung im Fokus hatten, aber nicht die menschlichen Bedürfnissen, taten ihr Übriges dazu.

Vernetzte Strukturen statt starrer Organisationen

Natürlich wird es nicht alle Branchen gleich hart treffen. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass nur wenige Bereiche von Veränderungen ausgeschlossen bleiben. Und wenn der Druck durch neue Konkurrenten und veränderten Marktsituationen von außen fehlt, so werden neue Mitarbeiter die Veränderungen ins Unternehmen tragen.

Wer in den vergangenen Jahren als Unternehmen seine Hausaufgaben gemacht hat, kann den Entwicklungen entspannt folgen und diese wieder in die eigene DNA der Organisation integrieren:

  • Variable, vernetzten Strukturen statt starrer Organisationen
  • Vertrauen statt Misstrauen
  • Automatisierung wo möglich, Individualisierung wo nötig!
  • Permanente Wandlung statt zyklischer Anpassungen
  • Immer fortwährendes Lernen auf allen und über alle Hierarchieebenen hinweg
  • Neue Wege bei der Entscheidungsfindung (Rahmen und Ziel statt konkreter Vorgaben)
  • Mitdenken ermöglichen und einfordern
  • Neues ausprobieren, testen und dann nutzen oder verwerfen
  • eine gesunde Fehlerkultur entwickeln
  • Prozesse transparent gestalten, verständlich und nachvollziehbar kommunizieren (ansonsten suchen sich die Akteure eigenen Wege)
  • Kultur des Helfens und Unterstützens etablieren – in einer sich immer schneller drehenden Welt ein elementarer Faktor
  • Prioritäten bei der Erfüllung der Unternehmensziele neu definieren

Viele der genannten Punkte haben nichts mit der verfügbaren Technologie zu tun. Sie waren auch schon vor 10-20-30 und mehr Jahren wichtig. Nur mussten sie oft nicht gelebt werden. In einem bekannten Umfeld mit eher gleichbleibenden Faktoren konnte man trotzdem als Unternehmen am Markt und als Mitarbeiter darin überleben.

Arbeit 4.0 steht erst am Anfang!

Ein neuer Begriff und eine neue Zahl schwirren durch den Raum. Die immer fortwährende und immer tiefgreifendere Digitalisierung bei sich gleichzeitig immer mehr veränderten Marktgeschehnissen macht es notwendig, dass sich Unternehmen und Menschen weiterentwickeln und diese Veränderungen gestalten.

Abwarten, verharren und aussitzen ist der falsche Weg.

 

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem HP Business Value Exchange Blog.

 

 

Veränderungen brauchen Zeit

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Irgendjemand sagt, mach es so und so. Und dann macht man es doch nicht so und so. In diesem Moment fühlen wir uns schlecht, weil die Veränderung eigentlich ganz einfach ist und (davon gehe ich mal aus) der „Lehrer“ uns alles gut und verständlich erklärt hat.

Damit wir nicht jeden Tag unendlich viel Energie uns auf alles mögliche zu konzentrieren, verinnerlicht der Mensch bestimmte Muster so sehr, dass sie automatisch passieren. Wäre ja furchtbar, wenn wir uns jedesmal beim Gehen oder beim Treppensteigen zuerst die Abläufe klar machen müssten.

Um diese Muster aber wieder zu verändern, braucht es Zeit und viel Übung. Einfach mal das Video anschauen.

[Quelle: vowe.net]

#einBuchfuerKai

Wer ein gutes Buch lesen will und damit auch noch dem schwer erkrankten Autor und seiner Familie helfen möchte, bestellt bitte diese Buch! Es lohnt sich!

 

Johannes Korten hat außerdem ein Spendenkonto zur Verfügung gestellt.

 

kai

4 Jahre Selbständigkeit! Mein langer Weg auf einem schmalen Grat!

Vor 4 Jahren habe ich meinen sicheren, aber unglücklich machenden Job an der Uni verlassen und bin seitdem auf eigenen Pfaden unterwegs.

JubiläumsschildGerade habe ich ein “like” von Jan Westerbarkey bei LinkedIn zu meinem Jubiläum bekommen. Ich hätte es sonst wahrscheinlich verpasst.

Mit Jan hatte ich im Sommer vor 4 Jahren ein tolles Gespräch über meine Selbständigkeit und meine Vorstellungen. Das war wie eine kurze Rast auf einer Bank, auf der man mit einem anderen, viel erfahreneren, offenen und geselligen Wanderer verweilt. Jan ist ein cooler Typ. Gehört zu denen, die einem auf dem eigenen Weg durch ihre Gedanken und Ideen weiterhelfen.

Mir haben viele Menschen geholfen, mich unterstützt und auf diesem anspruchsvollen Weg begleitet. All denen ein dickes Danke.

Andere haben mir durch ihre Ratschläge “How to be a good Selbständiger!” meinen Weg aufgeweicht und teilweise sehr schwer gemacht. Mal länger, mal nur ganz kurz. Aber auf so einem langen und steinigen Weg ist auch das Steckenbleiben in einem Matschloch ärgerlich und kostet Kraft. In meiner Erinnerung sind es häufig Leute, die bei einem Unternehmen oder gar beim Staat fest angestellt sind. Nichts gegen Angestellte, war selber einer. Aber ist wie “Papst und Sex”. Und so spricht man mit angestellten Wegbegleitern und dem Papst über andere Themen, die auf dem Weg auch sehr wichtig sind, nur nicht über die Chancen und Risiken einer Selbständigkeit.

Selbständigkeit bei mir heißt:

Tolle, schwierige, schnelle und zähe, unglückliche und glückliche, jubelnde und unsichere, selbstbestimmte – manchmal auch abhängige, meist jedoch spannende, aufregende, interessante, lernende und sehr erfüllende Zeiten.

Ich bewundere Menschen, die ihren Weg auf der “Wanderautobahn der erfolgreich Selbständigen” kennen und diesen einfach geradeaus gehen. OK, meine Bewunderung hält sich in Grenzen, da ihre Synapsen entsprechend geordnet und verknüpft sind. Da ist meine synaptische Struktur einfach anders. Finde sie trotzdem toll und linse immer wieder rüber.

Bei mir ist das eher wie ein Weg durch ein Gebirge. Meist eher kurvig, immer wieder neue Untergründe und selten ist ein weiter Blick nach vorne möglich. Aber es gibt immer viel Platz für neue Ideen, für Wünsche und sogar Träume wie der eigene Weg weitergehen wird.

Auf diesem Weg trifft man viele Gleichgesinnte. Keine Sorge: überlaufen ist er wahrlich nicht. Auch den ein oder anderen ver(w)irrten begegnet man. Wen auch immer man auf diesem besonderen Weg trifft: Sie sind alle voller Energie und Tatendrang.

So ein Gebirgsweg hat viele, manchmal sehr lange Schattenstellen. Diese sind schwierig, nervend und entmutigend. Dann hat man nur noch wenig Energie, es geht nur schwer voran, man muss das Tempo reduzieren oder sich sogar hinsetzen. Stillstand! Es kostet viel Kraft, diese Zeiten für sich und für neue oder alte Themen, aber auch für die Familie und Freunde zu nutzen und auszufüllen. Man muss lernen, damit umzugehen. Dann kann man in diesen Zeiten viel Neues erfahren und ermöglichen.

Aber es gibt auch Zeiten, da läuft alles von alleine. Plötzlich erscheint auf diesem geschlängelten Weg nach der nächsten Biegung ein großartiger Ausblick. Bisher nicht gekannte Perspektiven und Chancen zeigen sich, die es nutzen gilt. Wegbegleiter, die den Weg bisher nicht kreuzten, stehen plötzlich vor einem. Es sind aber auch Momente, die man erkennen und genießen lernen muss.

Häufig hört man die Rufer von der erfolgreichen Wanderautobahn: Lauf schneller (heißt: du musst, das und das und dies und jenes machen, sonst geht es nicht)! Lauf mehr (heißt: ohne min 60 Stunden pro Woche wird das nichts)! Lauf dahin (heißt: geh dahin wo alle sind, das kann nicht falsch sein, auch wenn es dir überhaupt nicht liegt oder gefällt)!

Die Rufer haben sicherlich Recht. Sie haben auf jeden Fall mehr Geld, rauschen mit einem dicken Statussymbol durch das beste Drive-In des Lebens und leisten sich das Beste von allem. Ich finde eine deftige Brotzeit am Wegesrand gar nicht so schlecht.

Ich freue mich auf meinen weiteren Weg. Wie auch immer dieser aussehen mag. Ich weiß es nicht.

Welche Bedeutung hat IT Agilität für Unternehmen?

Lange Zeit waren die IT-Rechenzentren die Trutzburgen im Unternehmen: Meist Abgelegen, immer hoch gesichert und nur schwer zugänglich verrichteten hintern den Mauern der Rechenzentren hochkomplizierte und für Außenstehende mysteriöse Rechenmaschinen ihren Dienst. Nur Eingeweihte durften diese Räume betreten. Wer aus den Fachabteilungen Ansprüche angemeldet hat, wurde mit für Laien unverständlicher Wortwahl auf die Schwierigkeiten, die Unmöglichkeiten und die hohe Komplexität hingewiesen und beindruckt oder verscheucht. Geschäftsführer hörten die Schritte ihrer IT Leiter nur ungern, da ihr Besuch meist mit hohen Investitionskosten und Lizenzkosten verbunden war.

Diese Zeiten sind vorbei. Cloud-Lösungen, moderne Server, Betriebssysteme und Datenbanken sowie Anwendungen, die verteilt ihren Dienst erledigen, ermöglichen heute eine viel flexiblere Gestaltung der Rechenzentren. Die Rechenzentren können im Vergleich zu den vergangenen Jahren viel flexibler auf die Anforderungen des Unternehmens reagieren. Es muss nicht mehr abgewartet werden, bis der neue Server oder die Updates eingespielt werden. Hardware wird heute im laufenden Betrieb ergänzt und Updates sind aufgrund moderner Softwarearchitekturen (häufig) im laufenden Betrieb einzuspielen.

Agile Rechenzentren basieren auf dem Dreiklang von der optimierten Bereitstellung

  • der relevanten Ressourcen,
  • in der passenden Qualität und Quantität
  • für den gerade zu bedienenden Kunden.

IT-Rechenzentren – gleich ob interne oder extern – sind Dienstleister, die kosten- und ressourcen- optimiert auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren müssen. Eine abwartende, verzögernde oder gar ablehnende Haltung durch den Dienstleister wird von den Kunden nicht mehr akzeptiert. Der Grund ist einfach: die Alternativen in der Cloud stehen parat.

Agile Rechenzentren basieren auf der Bereitstellung und Nutzung von Cloud-Services, Virtualisierung und dem Einsatz eines Software-definierten Rechenzentrums. Hybride  Rechenzentren, die die Vorteile der jeweiligen Services für sich nutzen, stehen bei der Entwicklung im Mittelpunkt.

Bei der Transformation ihrer Rechenzentren achten Unternehmen laut einer Studie von Symantec in Zusammenarbeit mit dem CIO Magazin vor allem auf die Sicherheit der Daten und Anwendung sowie auf die zur Verfügung stehenden Budgets. Auch die Mitarbeiter, die sich bei der Umstellung zu einem agilen Rechenzentrum weiterentwickeln müssen, liegen im Fokus des Managements. Die Aufgaben werden sich massiv wandeln: War in der Vergangenheit vor allem technisches Knowhow am Server und den Anwendungen gefragt, verschieben sich die Tätigkeiten hin zur Gestaltung von optimalen Settings für die anstehenden Aufgaben. Welche Aufgaben werden im eigenen Haus, welche beim Dienstleister und welche in der Cloud durchgeführt?

Der Wandel ist im vollen Gange. Unternehmen erhalten viel mehr Freiheiten bei der Nutzung ihrer IT sowie in einer deutlich geringeren Kapitalbindung. Services werden bezahlt, wenn sie benötigt werden. Gleichzeitig bedeutet dieser Wandel, dass viel mehr Systeme zur Verfügung stehen, die Anforderungen steigen und somit Aufgaben und Entscheidungen schneller durchgeführt bzw. getroffen werden müssen – und komplexer werden.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

 

Im Linde Center of Excellence: Großer IBM Connections Workshop

Seit geraumer Zeit arbeite ich als externer „Knowledge Manager“ bei Linde Gas in Unterschleißheim. Ein Teil meiner Aufgabe entspricht der Job Beschreibung: Das Wissen besser „verwalten“ bzw. den Austausch zwischen den Mitarbeitern zu fördern. Linde ist weltweit vertreten, die meisten Bereiche sind verstreut über alle Kontinente, d.h. der Flurfunk muss erweitert werden.

Bevor wir die Anwender in der Breite mit ins Boot holen wurden die bestehenden Communities neu strukturiert, aufgeräumt, vom Layout her vereinheitlicht und der Fokus auf den jeweiligen Einsatzzweck teilweise neu definiert.

Es ist bereits viel da an gutem Content. Aber die Interaktion zwischen den Anwendern fehlt häufig noch.

Themen des Workshops gestern mit über 30 Teilnehmern waren bzw. sind für die kommenden Workshops:
Das Warum? Warum ist es notwendig mit neuen Werkzeugen zu arbeiten?
Das Wie? Wie funktionieren die neuen Werkzeuge und natürlich Best Practices?

 

Da bewegt sich was.
linde schulung

Visualisierungen: Buchempfehlung Co-Create

Auf meinen Zugfahrten lese ich gerade mit großem Interesse und Begeisterung das Visualisierungs-Buch „Co-Create“ von Matthias Weitbrecht. Wer sich einen Überblick verschaffen und dann anschließend auch noch tiefergreifendes Wissen über die verschiedenen Business Visualsierungsarten erhalten möchte, erhält mit diesem Buch eine gut lesbare, informative und fundierte Lektüre.

Ich nutze meine Lesepausen immer wieder, um die ein oder andere Grafik mit meinem Notebook umzusetzen. Wird ja langsam.

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