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Facebook at Work: Wird sich Facebook die Finger verbrennen?

Nun wagt also auch Facebook den Schritt in die Unternehmen. Die Entwicklungen für das neue Produkt sind schon jetzt weit fortgeschritten, einige Unternehmen sind bereits in der Testphase. Nun wurde es Zeit, die breite Masse darüber zu informieren. Wird es Facebook im Businessumfeld nochmals gelingen, einen so einzigartigen Erfolg zu erzielen, wie sie es bereits in den vergangene Jahren im Consumer Markt geschafft haben?

Der Grund für diese Wagnis ist klar: Der Consumermarkt ist weitestgehend abgegrast. Die ersten ernstzunehmenden Tendenzen einer Abwanderung sind zu beobachten. Teils erfolgt das Verschwinden der Benutzer aus dem immer größer werdenden Desinteresse am permanenten Austausch von „Katzenbildern“ und täglichen Weis- und Neuheiten. Es ist mittlerweile wie der tägliche Besuch in der Kneipe um die Ecke mit den gleichen Personen, Problemen und Geschichten. Irgendwann ist es Zeit zu gehen, alles wurde mehrfach erzählt und besprochen. Teils aber auch, weil es neue Alternativen gibt, die meist noch klein sind, aber Aufmerksamkeit erregen. Stillstand ist Rückschritt und so macht sich Facebook auf zu einer neuen Weide, um diese abzugrasen.

Wenn da noch viel zu grasen ist! Das Thema „Social Collaboration“ ist bereits seit vielen Jahren in den Unternehmen. Junge Unternehmen, meist aus hippen Branchen oder der IT, nutzen Social Networks jeglicher Art anstatt von E-Mail oder auch von Papier. Aber auch viele ältere, größere Unternehmen haben sich in den letzten Jahren auf den Weg gemacht, um ihre Unternehmenskultur sowie ihre interne Kommunikation an aktuelle und zukünftige Herausforderungen weiterzuentwickeln. Trotzdem bleibt es bei den meisten Unternehmen ein schwieriges und zähes Thema. Auch zehn Jahre nach der Vorstellung der ersten Produkte.

Die meisten Kommentare sehen die bevorstehenden Entwicklungen und Ankündigungen von Facebook tendenziell eher positiv. Der Markt wird in Bewegung geraten. Facebook wird seine Erfahrungen nutzen, die sie in den vergangenen Jahren mit ihrer mehr als erfolgreichen Plattform sammeln konnte.

 

facebook at workFacebook wird auf viele neue und alte Probleme stoßen!

Bevor Facebook tatsächlich in der Breite auf den Markt kommt, werden erstmals viele Firewalls überwunden werden müssen. Damit sind sowohl die kleinen Kisten gemeint, die die Datenleitungen der Unternehmen mit der großen weiten Welt verbinden. In vielen Unternehmen ist die Nutzung von Social Networks während der Arbeitszeit strikt verboten. Aber auch die Firewalls in den Köpfen der Mitarbeiter, der IT’ler und dem Management müssen überwunden werden – darf Facebook nun ins Unternehmen und wenn ja welches usw. Das wird noch einiges an Diskussion mit sich bringen.

 

Zielgruppe? Wen möchte Facebook ansprechen?

Es gibt im deutschen Markt bereits einige Dutzend Produkte, die ähnliches leisten wie Facebook. Noch eine Anwendung mit einem „Stream“ wird nicht benötigt. Man kann gespannt sein, welche zusätzlichen Services und Funktionen integriert werden. IBM, Google, Microsoft sowieso haben viel Geld in entsprechende Office-Anwendungen gesteckt, sie ihre jeweilige Social-Aktivitäten unterstützen.

Wie bereits beim privaten Facebook, wo es viele Entwickler gibt, z.B. aus dem Spielebereich, könnte Facebook einen Partnermarkt aufbauen. Diese sorgen mit ihren Anwendungen dafür, dass das Ganze mehr ist als nur ein Nachrichtenticker. Es wird spannend sein, wie diese Partner Anwendungen entwickeln, die die Prozesse der Unternehmen abbilden, trotzdem „social“ sind und sich dazu im Newsstream integrieren. Andere Social Collaboration Hersteller mit einem ähnlichen Ansatz haben dazu nichts Erkennbares liefern können, obwohl die Vorrausetzungen gegeben waren.

 

Der Wettbewerb ist schon lange da!

Facebook kommt spät, vielleicht zu spät. Bei den Bemühungen von Google konnte man verfolgen, dass es auch für so potente Unternehmen sehr schwierig ist, neue Märkte zu erschließen. Die Mitbewerber haben hier bereits viele Pflöcke im Markt eingeschlagen. Diese werden sich so leicht nicht verdrängen lassen. Außerdem überlegen sich Anwenderunternehmen sehr genau, ob sie eine bereits eingeführte Plattform austauschen oder die Vielfalt unnötigerweise vergrößern.

 

Ist Facebook noch cool genug?

Es gibt bereits einige, mittlerweile schon altbackene Systeme auf dem Markt, aber auch einige sehr, sehr moderne und coole Systeme. Cool ist nun nicht immer der Maßstab für Anwenderunternehmen, aber trotzdem ein wichtiger Faktor. Die Meinungsmacher in Unternehmen sind häufig auf vielen Plattformen unterwegs und werden entsprechend ihre Erfahrungen mit einfließen lassen. Ob Facebook da noch dazu gehört?

Es wird interessant zu sehen sein, ob Facebook seine beiden Systeme so anbieten wird, dass den Anwendern immer klar ist, ob sie nun privat oder beruflich unterwegs sind. Immer wieder gibt es kleinere und größere Erregungswellen, wenn ein Mitarbeiter auf Facebook etwas aus dem Unternehmensalltag veröffentlicht hat.

 

Facebook und der Datenschutz! Kann das überhaupt zusammengehen?

Facebook betont, dass es die Daten vielfältig schützt. Ein sehr heikles Thema in den deutschen Unternehmen. Die Aussage hört sich an, wie wenn ein stadtbekannter Rowdy sich in einer Kneipe zu mir an den Tisch setzt und mit mir einen Spieleabend veranstalten möchte. Es wird viele Abende brauchen, bis ich vom guten Willen meines Gegenübers überzeugt bin. Die Gewährleistung der Datensicherheit wird einer der Knackpunkte für Facebook werden. Hier haben die Mitbewerber schon viel Lehrgeld zahlen und hohe Investitionen betreiben müssen, damit Entscheider das Gefühl hatten, dass ihre Betriebsinternas sicher sind.

 

Aufbau eines neuen Vertriebsmodells

Das bisherige Vertriebsmodel war ein großer Erfolg: Man stellte zur rechten Zeit eine Plattform zur Verfügung, traf den Zeitgeist, lockte viele Anwender mit Onlinespielen an und bot immer wieder neue Appetithäppchen an. Das wird so nicht mehr funktionieren. Der Name ist bekannt, aber bei vielen Entscheidern mit einem Makel behaftet. Der Roll-out erfolgt nicht schrittweise, sondern immer im (Unternehmens-) Paket und zudem nicht über Mund-zu-Mund-Propaganda.

 

Facebooks Angebot bringt auch einiges erfolgversprechendes mit!

Facebook hat eine sehr große und sehr gut gefüllte Portokasse, um den Markt mit seiner Message zu überschwemmen. Die Shareholder werden das sehr großzügig unterstützen, da es der einzige Weg für Facebook ist, im angestammten Umfeld noch zu wachsen.

Eine der größten Hürden bei der Kommunikation über Unternehmensgrenzen hinweg sind die vielen technischen Beschränkungen und die große Vielfalt an Plattformen. Hier könnte Facebook aufgrund seiner enormen Verbreitung einen seiner wichtigsten Trümpfe ausspielen: (fast) Jeder kennt es, (fast) jeder hat es. Im Alltag wird noch immer sehr häufig die E-Mail eingesetzt, da sie überall verfügbar ist und brauchbar beim Empfänger ankommt. Hier könnte Facebook sich zum gemeinsamen Nenner entwickeln.

Facebook ist keine kleine Klitsche, sondern eines der größten und wichtigsten Unternehmen der Welt. Das Userinterface ist nach wie vor bei der Bedienung ganz weit vorne, intuitiv zu bedienen und bekannt. Welcher Softwarehersteller kann von sich behaupten, eine Software entwickelt zu haben, die über eine Milliarde Menschen ohne jegliche Schulung  nutzen. Das wird die großen Mitbewerber hoffentlich dazu bewegen, endlich mehr in die Usability-Entwicklung zu investieren, anstatt hier noch eine Funktion hinzuzufügen – besser dran kleben – und dort noch ein Produkt hinzuzukaufen, um es notdürftig und mit viel Schminke zu integrieren. Hier können die Entwickler von Business Plattformen noch sehr viel von den Consumer Produkten lernen.

Es wird sich für Facebook auszahlen

Facebook hat einige Hürden zu nehmen, um ihr neues Produkt erfolgreich am Markt zu platzieren. Aber selbst bei einer sehr konservativen Rechnung benötigt Facebook vergleichsweise nur sehr wenige aktuelle Anwender, die das neue Produkt benutzen, um innerhalb von 3 Jahren den jetzigen Umsatz aus reiner Werbung zu übertrumpfen.

Im abgelaufenen Jahr hatte Facebook einen geschätzten Umsatz von $3,2 Milliarden. Aktuell sind die jährlichen Zuwachsraten bei deutlich über 10%. Diese Steigerung wird in den kommenden Jahren kaum mehr möglich sein. Daher wurde in der folgenden Kalkulation eine Zuwachsrate von 5% angenommen und ein monatlicher Umsatz pro Anwender von 5 US-Dollar.

Dem Szenario zu Grunde liegt die Annahme, dass 0,5%, 5% bzw. 10% das neue Produkt nutzen werden.

Umsatzprognose von Facebook at Work

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Fazit: Zum Erfolg verdammt?

Es gibt nicht mehr so viele Wachstumsmärkte für Facebook. Außer sie wagen sich auf ein komplett neues Terrain. Daher geht Facebook nun den logischen Schritt und nutzt seine technisch ausgereifte Plattform, ihr Know-how um große Massen an Anwendern zu versorgen, die gut gefüllte Geldschatulle und den eigenen Brand, um den Markt in Bewegung zu bringen.

Der Markt wird auf jeden Fall in Bewegung geraten.

(Meine) Social Media Networks im hier und jetzt!

Seit ein paar Wochen beobachte ich mein eigenes Verhalten in den Social Media Networks und, soweit möglich, auch das anderer Benutzer. Mein Verhalten hat sich nur wenig verändert. Ich nutze vor allem Facebook fast täglich und es dient mir persönlich als zentrale Informations- und Kommunikationsschnittstelle zur Aussenwelt. (siehe auch: Der neue Gatekeeper heißt Facebook)

Der große Hype um die bekannten Social Media Networks scheint nun endgültig rum zu sein. Es gibt sogar die ersten Unkenrufe, dass Facebook in drei Jahren Tod ist. Falk Hedemann nimmt diese Vorhersage unter die Lupe (Facebook ist in drei Jahren tot oder warum Studien kaputt sind). Diese Vorhersagen hören sich aber mehr nach den Vorhersagen diverser Sekten an, die den Weltuntergang schon mehrfach vorhergesagt haben. Trotzdem ist auch ein Unternehmen wie Facebook nicht davor gefeit, irgendwann einmal seinen aktuellen Status zu verlieren – genügend Beispiele ehemals erfolgreicher Internetfirmen gibt es ja zur genüge.

Einige Benutzer nutzen Facebook wie den täglichen Bus zur Arbeit als etwas selbstverständliches oder sogar notwendiges, andere steigen nur ab und an ein. Es ist bequem und mittlerweile kennt man sich aus, weiß was man tun darf und was man besser sein lassen sollte (Partybilder usw.postet bei mir nur noch ein „Freund“). Man trifft mittlerweile vertraute Personen, die man aus der realen Welt kennt oder aber erst auf Facebook getroffen hat und zu denen man trotzdem eine Beziehung aufbaut hat. Ab und an steigt noch jemand Neues mit ein, man befreundet sich und erhält ein paar neue „Geschichten“. Im Gegensatz zu früher, sind die meisten meiner Mitfahrer mittlerweile Firmen-„Vertreter“ mit ihren Neuigkeiten.

Facebook nutzt seine eigenen Werbeflächen sehr intensiv und beobachtet wer so jeden Tag mitfährt und was die Passagiere so machen. Dies erfolgt zwar sichtbar, aber ohne das wir Anwender letztendlich davon etwas merken oder es weh tut.

Die Unterschiede zum Bus sind, dass ich mir meine Fahrgäste selber aussuchen kann. Erstaunlich ist, dass es sehr viele blinde Passagiere gibt. Aber nicht im Sinne von die zahlen nichts, sondern im Sinne von die sagen nichts. Ich treffe immer wieder Personen im realen Leben, deren Stream leer ist und die trotzdem über mein „Leben“, soweit ich es dort preisgebe, Bescheid wissen. Käme ich nicht drauf, Facebook oder andere Plattformen so zu nutzen.

Zwar habe ich noch immer eine ordentliche Anzahl von „Freunden“, aber mein Eindruck ist, dass immer mehr von denen nur noch sehr selten oder gar nicht mehr den „Bus“ benutzen. Einige meiner „Freunde“ scheinen sich am Tag (hier ein längerer Zeitraum) der offenen Tür, sprich die Hypephase von Facebook, als man täglich in den Medien davon hörte, angemeldet zu haben. Facebook hat dann geholfen, dass man schnell Freunde gefunden hat. Anschließend waren sie wahrscheinlich aus Desinteresse schnell wieder draußen und sind nun Karteileichen in meiner Freundeliste. Andere haben so nach und nach das Interesse verloren und nutzen das Tool nach einer intensive Nutzung nun gar nicht mehr. Vielleicht ist bei ihnen nun alles gesagt und ausgetauscht.

Die, die jetzt noch da sind, bleiben wohl auch erstmal da – mal mehr, mal weniger häufig. Es sind die Gewohnheitstiere, die es sich gemütlich eingerichtet haben und nun täglich in ihrer gewohnten Umgebung ihren Routinen, die das Leben so erträglich machen, nachgehen.

Auf der Suche nach Alternativen

Seit einigen Wochen geistert nun ein neues Netzwerk durch die Medien: ello. Eine offene, nicht kommerzielle Plattform, die die große Masse für die große Erlösung halten. Irgendwie scheint bei vielen die Sehnsucht groß zu sein, Facebook endlich verlassen zu können und in eine neue Umgebung umzuziehen. Ob ello ein Erfolg wird, das weiß ich nicht, wage es aber im Moment eher zu bezweifeln. Aber, neue Mitspieler schaden nicht und sorgen dafür, dass Bewegung im Markt bleibt.

Da ich mein Verhalten ab und an überdenke, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und werfe einen subjektiven Blick auf die verschiedene Social Networks, die zur Zeit in meiner Welt eine Rolle spielen und bei mir ein paar Fragen aufgeworfen haben:

  • Bei Facebook sind sie alle, aber viele, von denen ein große Anzahl auch darauf schimpfen oder rum mäkeln! Ich persönlich habe den Eindruck habe, dass es bei Facebook eher ruhiger wird. Zumindest bei der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren.In meinem erlauchten Facebook-Freudeskreis gibt es immer weniger, die sich regelmäßig zu Wort melden und es gibt noch weniger, die entsprechende Beiträge kommentieren. Einige wenige gibt es bei mir im Stream, die mit ihren Beiträgen es immer wieder schaffen, viele Kommentare zu erzeugen. Aber auch das sind immer wieder gleichen und es werden auch weniger.
  • Bei Google+ sind auch viele, aber auch da ist es auch ruhiger geworden! Google ist halt nicht mehr nur gut. In den Communitys, in denen ich eingetragen bin, kommt nur noch sehr wenig zustande. Aber es kann auch damit zusammenhängen, dass ich zwar vieles aus dem Google-Imperium nutze, aber Google+ für mich persönlich keinen Mehrwert hat. Allerdings ist Google+ auch ein Teil einer viel umfangreicheren Lösung, zu der auch die Google Hangouts, Mail, Drive und Docs gehören.
  • Twitter ist einfach nur da – unauffällig und zielstrebig auf dem Weg zum Gemeingut, vergleichbar mit Wikipedia. Vielleicht erkennt die UN irgendwann, dass Twitter bei ihr besser aufgehoben ist und stellt es unter Artenschutz für den ewigen Betrieb.Für mich persönlich ist es nicht das primäre Werkzeug meiner Wahl. Ich schau immer wieder rein, finde dort über die gezielte Suche nach Inhalten auch tolle Beiträge, die auf irgendwelche Webseiten verlinken. Genauso nutze ich auch Twitter: Ich verbreite dort meine Artikel.Der wirkliche Mehrwert entsteht bei meiner persönlichen Twitter-Nutzung, wenn ich auf Veranstaltungen bin. Da erfahre ich über den gefilterten Hashtag was sonst noch so auf der Konferenz, dem Barcamp oder was auch immer passiert. Das hilft mit auch bei der Nachbereitung einer Veranstaltung.
  • ello – da verstehe ich den Hype noch gar nicht. Ohh, das ist kostenlos und nicht so böse wie Facebook oder Google. Aber wie finanziert es sich in Zukunft? Hat da jemand eine Antwort drauf? Wie wird ein Ökosystem drumherum aussehen? Da sind aus meiner Sicht noch sehr viele Fragen offen.Außerdem finde ich die Anwendung noch sehr rudimentär. Facebook wird vor allem deswegen benutzt, weil es sehr einfach zu bedienen ist. Es funktioniert und die Umsetzung  ist sehr elegant gelöst. Davon ist ello noch sehr weit entfernt.
  • diaspora – Diaspora gehört – wie so viele Versuche – zu den Plattformen, die gut gestartet sind, aber in der öffentlichen Wahrnehmung nie wirklich zum Fliegen gekommen sind. Das finde ich persönlich sehr schade.Von de Funktionalitäten bietet es mittlerweile sehr viele gute Lösungen an. Vor allem die Tatsache, dasses selbst betrieben und anderen diaspora Netzwerken verbunden werden kann. Da bleibt „meins“ auch „meins“ und trotzdem ist man vernetzt. Aber anscheinend ist die Weiterentwicklung ins Stocken geraten. Die 4 Gründer haben sich wieder herausgezogen und so fehlt es der Entwicklung am Vortrieb.
  • Bloggen – Ich weiß, das gehört nicht zum Social Netzwerken dazu. Aber mittlerweile benutze ich die oben genannten System hauptsächlich als Ersatz für meinen früheren RSS Reader, dazu noch ein wenig Social-Interaktion mit mehr oder weniger engen realen und virtuellen Freunden. Bloggen wird bleiben und es wird sich immer wieder in seinen Möglichkeiten auch neu erfinden.

Das Ende der Entwicklung ist sicherlich nicht abgeschlossen und die Herden werden weiterziehen. Aber so ein wenig in den bestehenden Systemen haben es sich die meisten Nutzer nun doch gemütlich gemacht. Daher bleibt es erstmal so wie es ist, bei mir und wahrscheinlich auch bei den meisten anderen, und ale schauen zu, wie das nächste Big Thing heißen wird.

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem HP Business Value Exchange Blog.

OAuth – Wie funktioniert das mit dem Anmelden an anderen Systemen

Viele Systeme benutzen es und jetzt auch die kommende Version von IBMs Connections Version 4 und XPages. Was steckt hinter diesem offenen Standard der gegenseitigen Authentifizierung? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um Plattformen und Anwendungen sicher miteinander zu verbinden und Zugang zu gewähren.

Die folgende Präsentation von Julian Robichaux zeigt Domino-Entwicklern wie das System funktioniert und wie es in der Programmierung eingesetzt werden kann. Auf openntf.org gibt es bereits die notwendigen Anleitungen und Applikationen, um XPages Anwendungen zu entwickeln.

Was an Facebook unglaublich nervt

Was an Facebook unglaublich nervt | Christian Buggischs Blog.

Endlich mal einer, der das ausspricht was mich schon lange nervt. Vor allem der Zustand, dass man nicht genau weiß, was passiert und was angezeigt wird, nervt auch mich.

Eines fehlt in dem Beitrag: Manchmal erscheinen Postings bei mir im Stream, ganz neu, erst x Sekunden alt und trotzdem haben bereits y Personen den Daumen gedrückt oder einen Kommentar hinterlassen.

Die wichtigsten Nervfaktoren (aus meiner Sicht)

  • Personenbilder werden in der mobilen App den falschen Personen zugeordnet
  • Man sieht nicht jeden Beitrag bzw. es ist nicht sicher, dass alle „Freunde“ den Eintrag lesen
  • Teilen auf der mobilen App nicht möglich
  • Sortierung der Einträge hat ein starken kreativen Faktor

 

ifttt entwickelt sich immer mehr zu meinem Lieblingsautomatisierer

Ich stoße immer wieder auf Webseiten, die immer mal wieder eine interessante Neuigkeit haben. Ab und an benutze ich zwar noch einen RSS Reader, aber eigentlich habe ich alle für mich wichtigen Quellen im Netz in Facebook vereint. Fast alle haben ein kleinen blauen FB Freundschaftsbutton. Und die neuesten Infos werden auch bei Facebook eingestreamt (tolles Wort).

Aber ein paar hartnäckige gibt es noch. Die weder Twitter noch Facebook als Informations-Bereitstellungs-Dienst-Angebot benutzen.

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In solchen Fällen greifen ich dann auf ifttt zurück. Immer wenn der RSS Feed einer Seite etwas neues bietet, dann erhalte ich – je nachdem wie ich es gerne haben möchte – eine Mail, einen  Blogeintrag, etwas getwittert usw.

Einmal eingerichtet und nie wieder vergessen.

Bloggen ist so tot wie Geschichten zu erzählen: gar nicht.

Ein umfassender und sehr Informativer Beitrag von Daniel Rehn. Er schildert seine Beobachtungen, dass Blogs – speziell Corporate Blogs – nicht tot sind, wie von vielen Facebook und Google+ Protagonisten immer wieder vorausgesagt wird.

Er zeigt einige aktuelle Firmenblogs, die erst seit kurzem aktiv sind. Sein Credo ist: Nur wer interessante Geschichten hat, ist mit seinem Blog erfolgreich. Wobei hier natürlich auch zu Fragen ist, was erfolgreich ist.

Weiter geht es hier: Bloggen ist so tot wie Geschichten zu erzählen: gar nicht.

 

Aufbau eines persönlichen Internetarchivs

imageDas Internet ist wunderbar: Es bietet mir alle Informationen die ich brauche. nur nicht immer dann, wenn ich sie brauche. Zum Beispiel kann ich gar nicht oder nur sehr aufwändig meine alten Beiträge bei Twitter wieder sichtbar machen. Aber ab und zu benötige ich diese wieder.

Eine sehr elegante Möglichkeit, sich sein persönliches Internetarchiv aufzubauen, kann man mit ifttt und evernote realisieren. Frank Hamm hat dazu bei Facebook einen umfangreichen Beitrag geschrieben.

Ich habe nun bei ifttt eine Aufgabe angelegt, die alle meine Beiträge bei Twitter automatisch in ein neu angelegtes Evernote-Notizbuch speichert, inklusive Namen, Links und Tags. Weitere Aufgaben können erstellt werden, um eigene oder auch Beiträge von anderen Autoren auf unterschiedlichen Plattformen, siehe Grafik links oben, abzuholen.

So könnte man alle Beiträge seiner Lieblingsautoren/innen an einen Ort verfrachten. Einfach für den oder die ausersehnte Autorin für jede Plattform (Twitter, Facebook, Blog, etc.) eine Aufgabe in ifttt anlegen und einen Verweis in Evernote anlegen. So verpasst man nie wieder etwas in all der Informationsflut.

Natürlich achten wir darauf, dass wir dabei das Urheberrecht nicht verletzen.

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Erstellen von Beiträgen im Blog, bei Google+, Facebook oder Twitter?

Bei Google+ (Sascha Lobo) entstand eine Diskussion darüber, dass es doch klasse wäre, wenn Beiträge von Google+ automatisch in den eigenen Blog wandern. Nachdem ich die Diskussion verfolgt hatte, habe ich mir aktuell angesehen, wie ich das zur Zeit löse und warum ich so löse.

imageWarum?

Ich finde die immer wieder aufkommende Diskussion über die Nutzung eigener Blogs und ob das in Zeiten von Facebook und jetzt vor allem von Google+ überhaupt noch notwendig ist, für mich als unsinnig.

Warum ich weiterhin einen Blog einsetzen und befüllen werden:

  1. es ist mein persönlicher und eigener Auftritt
  2. die Daten gehören ausschließlich mir
  3. ich entscheide über den Zugang
  4. es ist länger verfügbar und suchbar

Im Moment erstelle ich ab und an ein paar Blogeinträge pro Woche. Wenn ich diese automatisch bei Facebook oder bei Twitter veröffentlicht haben möchte, ordne ich sie den entsprechenden Kategorien zu. Der Webdienst twitterfeed erstelle dann entweder bei Facebook oder bei Twitter oder bei beiden einen Eintrag. Meist nutze außerdem ich noch die Zeitsteuerung für die Veröffentlichung von Blogbeiträge in WordPress.

Es kommt jedoch immer öfter vor, dass ich die beiden Plattformen nicht automatisch befülle, sondern mit Hootsuite (zeitgesteuerte) Einträge generiere. Die Zeitsteuerung jeweils deswegen, da ich meistens abends meine Beiträge schreibe und ich doch den Wunsch hege, dass normal Arbeitende diese lesen. Außerdem füge ich bei beiden Diensten auch noch manuelle Status-Updates ein, die nicht im Blog bzw. nur als kurze Info auf der Startseite erscheinen.

Google+ lässt sich im Moment nicht automatisch über einen Dienst oder ein Plugin befüllen. Aber seit dem neuesten Update kann man öffentliche Beiträge aus Google+ auslesen. Mit “Google+ Crossposting” gibt es auch ein passendes WordPress Plugin hierfür.

Aber warum Beiträg von Google+ im Blog und nicht von den anderen: Erstens, weil es geht, und zweitens sind die Beiträge oftmals in Google+ eher von einem Blogartigen Charakter. Das heißt sie sind länger formuliert und etwas umfangreicher. Anders als bei Facebook und natürlich bei Twitter.

ifttt: Das Internet für sich arbeiten lassen

Über einen Artikel von netzwertig bin ich auf das folgende Tool gestoßen: ifttt.

Das Grundprinzip dieser Plattform ist einfach: Wenn das geschieht, dann mach das („if this, than that“). Wenn ein neuer Twitter-Beitrag mit einem bestimmten Tag erscheint, dann schicke mir z.B. eine E-Mail. Für diese „Actions“ und Trigger“ stehen 35 Channels zur Verfügung. Alle verfügbaren Aktionen und Aufgaben sowie die zur Verfügung stehenden Dienste – wie Twitter, Facebook, Dropbox usw. – zu beschreiben würden viele Seiten Text bedeuten.

Ich habe eben 3 Tasks eingerichtet. Mal sehen, ob sie so funktionieren, wie ich es mir vorstelle. Eine Aktion ist, dass ich für dieses Posting eine E-Mail erhalte. Gespannt bin ich vor allem darauf, wie lange es dauert, bis ifttt aktiv wird.

 

 

 

 

[Nachtrag]

Es geht. Allerdings habe ich die Aktion von Hand angestoßen. Wollte nicht zu lange warten.

Stiftung Warentest: Soziale Netzwerke und Datenschutz – Was Facebook alles erfährt?

Eine Beitrag über die Informationen Facebook sammelt und (wahrscheinlich) auswertet. Ich selber nutze Facebook recht intensiv. Allerdings achte ich darauf, was ich veröffentliche und was nicht. Was mich jedoch sehr ärgert und auch nachdenklich macht, ist die Unverfrorenheit von Facebook, automatisch alle mögliche Adressbücher inkl. der Telefonnummern abzugleichen. Meinen Kinder habe ich ausdrücklich gesagt, dass die Handynummer hier nicht hingehört. Durch irgendeine Lücke hatte Facebook doch darauf Zugriff und nun ist sie in den Systemen vorhanden (und wahrscheinlich nicht mehr löschbar). Und das andere was mich stört, ist die Speicherung alle Surfaktivitäten über den „gefällt-mir“ Butten. Auch bei Personen, die nicht bei Facebook sind.

Daten zu speichern, für die ich meine Einwilligung gegeben habe – auch wenn ich mir nicht bis in letzter Konsequenz Gedanken darüber gemacht habe – geht für mich in Ordnung. Aber auch Informationen zu speichern, die dort nichts verloren haben oder von Personen, die nicht gefragt wurden, ist nicht OK.

#Facebook ist keine #Enterprise Software für Unternehmen

 

 

Ich sehe es ähnlich. Im Moment würde ich google+ nahtlos da mit benennen. Obwohl Google Google+ sicherlich noch mehr für Unternehmen öffnen wird und vielleicht sogar mal eine eigene Enterprise Version für Unternehmen auf den Markt bringt.

Ob ich Amazon von der Bedienung her so gut finde? Nein. Aber Amazon ist grandios bei der Suche, den Empfehlungen, der Bestellung und den dahinterliegenden, für uns unsichtbaren Prozessen.

Die von vielen so geliebten und stark genutzen Social Network Plattformen sind tatsächlich nicht für den Unternehmenskommunikation innerhalb eines Unternehmens geeignet. Aus vielen Gründen. Nicht nur, dass sie sehr öffentlich sind, sondern sie auch viele Funktionen nicht integriert haben. Welche das sind, hängt je nach der Anforderung ab, aber hier bieten die klassischen und noch gar nicht so veralteten Groupware-Systeme einiges an Funktionalitäten. Hier hat Google mit seiner großen Anzahl an verfügbaren Anwendungen bei einer besseren Integration einiges zu bieten.

Die aktuellen Social Network Plattformen  haben jedoch sehr viele Funktionen, z.B. den integrierten Stream, bzw. sind in vielen Bereich so einfach zu bedienen, dass sich die etablierten Plattformen – sprich die, die für Unternehmen taugen – noch einiges abschauen können.

Wie fülle ich meine Socialmedia Plattformen?

So nach und nach nimmt der Umbau des Webauftritts Gestalt an. Ich werde die Seite haydecker.de als zentrale Informationsstelle in den nächsten Tagen ausbauen. Hier werden alle Beiträge gepostet, verschlagwortet (getagged) und kategorisiert. So wie ich es bereits in der Vergangenheit getan habe, jetzt nur angepasst an die neue berufliche Situation.

Der Grund, warum ich den Blog an vorderste Stelle setze,  ist ganz einfach: Die Daten im Blog gehören mir. Und dies kann ich bei Facebook und Co. nicht unbedingt behaupten. Da ich aber auch in Zukunft selber entscheiden möchte, auf welchen Plattformen ich Informationen und Beiträge veröffentlichen will, wird der Blog die zentrale Stelle.

Zur Zeit füttere ich damit noch mein Facebook-Profi und meinen Twitter-Account sowie seit heute auch meine Accounts bei status.net und Hellotxt. Außerdem holt sich googles Dienst Buzz noch meine Infos von Twitter ab.

D.h. der hier erscheinende Beitrag wird irgendwann in der nächsten Zeit bei den genannten Diensten in Kurzform und mit einer Verlinkung zum Original auftauchen.

 

Updating Windows Live Writer, inkl. Twitter Plugin

Nachdem mein Rechner nun einige Tage ohne meine persönliche Fürsorge war, wollte er sehr viele Streicheleinheiten von mir haben und lies sich ein Update nach dem anderen kommen. Das wollen wir ihm, dem Rechner, doch gerne mal gönnen.

Auch mein Lieblings-Blog-Editor, Windows Live Writer (WLW), habe ich auf den neuesten Stand gebracht. Dabei habe ich auch endlich 2 mir noch fehlende Plugins mit installiert. Das erste ermöglicht mir, dass ich Anhänge mit in einen Beitrag einfügen kann. Erstaunlicherweise geht das nicht von Hause aus. Warum auch immer. Wahrscheinlich macht man das nicht bei Blogeinträgen. Bilder, Maps und Videos gehen sofort, aber Anhänge muss man erst bei den WLW Plugins suchen und installieren.

Das zweite Plugin – und dieses wird hier mit auch gerade getestet – schickt Twitter eine Info über meinen geschriebenen Blogbeitrag. Bin gespannt, ob es gleich funktioniert. Der Vorteil für mich ist, dass ich dann unabhängig von meiner/n WordPress-Installation/en beim Schreiben entscheiden kann, ob ich Twitter und Facebook (einfach #fb als Hashtag bei Twitter mit hinzufügen) mit aktualisieren möchte.

Los geht es.

Socialmedia and the Workplace

Ein gut gemachte Erklärung, warum es für Unternehmen wichtig ist, sich aktiv mit Socialmedia auseinanderzusetzen.

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skype möchte auf facebook zugreifenund zwar auf alles.

Aktuelle Infos in Skype aus Facebook heraus finde ich OK. Aber einen dauerhaften Zugriff auf alles und jeden zu jederzeit von Skype aus, geht gar nicht.

Schön ist auch der Satz: „skype darf auf meine Daten zugreifen, wenn ich dei Anwendung nicht verwende“.

Und was machen die dann damit?