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Schlagwort: Social Learning

Pest und Cholera–die E-Mail

In Vorbereitung für einen Vortrag heute bin ich auf die folgenden Ausschnitte einer Website von 1996 gestoßen. Man hatte sich auch damals, wie bei jeder neuen Technologie, am Anfang sehr mit den Gefahren, die das Neue mit sich bringt, auseinander gesetzt. Auf den Seiten sind aber auch die Vorteil zu finden, die es mit sich bringt, wenn man E-Mail zur Kommunikation einsetzt.

Und daher gilt damals wie heute: Aufklärung hilft!

 

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Gamification: Infografik

Eine gut gemachte Infografik zum Thema Gamification im Bereich der Qualifizierung. Bereits seit vielen Jahren gibt es immer wieder tolle Ansätze (mittlerweile nicht mehr ganz so) “neue” Medien im spielerischen Einsatz für die Ausbildung und Qualifizierung einzusetzen. Anscheinend setzt sich langsam in eher traditionell denkenden Lernanstalten, Unternehmen und Entscheiderebenen die Einsicht durch, dass Lernen nicht nur das Pauken von Begriffen und Merksätzen ist. Ebenso spannend ist die Entwicklung, dass Gamification beim Einsatz von Social Network Plattformen in Unternehmen eine wichtige Rollen spielt.

 

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Quelle: http://www.knewton.com/gamification-education/

Social Learning auf der Learntec 2012

Im Blog Managerseminare wurde ein Video mit den Eindrücken der letzten Learntec veröffentlicht.

Ich war seit längerem mal wieder einen Tag auf der Veranstaltung. Übersichtlich ist es geworden. Das war mein erster Eindruck. Dafür zeigen die anwesenden Anbieter jedoch mittlerweile sehr erprobte Plattformen, Produkte und Services. Die Zeit des Ausprobierens scheint in dieser Branche vorbei zu sein. Auf der einen Seite ist es erfreulich nicht mehr jeden Linkgenerator, Bildersammler und PDF-Bereitsteller als die ultimative Lernplattform angepriesen zu bekommen. Anderseits geht dadurch eventuell einiges an Innovationspotential verloren. Denn viele der heute renommierten Angebote entstammen aus kleinen Individuallösungen, die sich über die Jahre zu vollwertigen Produkten entwickelt haben.

Im Video wird davon berichtet, dass das Thema Social Learning eine große Rolle gespielt hat. Das konnte ich so leider nicht entdecken. Vielleicht war es bei dem ein oder anderen Vortrag auf der parallel veranstalteten Konferenz zu hören. Ich habe jedoch bei verschiedenen Herstellern nach ihren Social Learning Angeboten gefragt und habe leider wenig bis keine Lösungen gezeigt bekommen. Dagegen habe ich ein paar Mal gehört, dass das kein Thema ist. Kunden fragen nicht danach nach und man daher nichts im Angebot hat.

Vielleicht benötigt man dafür auch keine neue Anwendungen bzw. Produkte. Und daher war meine Suche danach bei den Herstellern auch vergebens. Vielleicht muss man die bestehenden Werkzeuge und Plattformen anders einsetzen.

„Während das Augenmerk beim E-Learning 1.0 darauf ausgerichtet war, die Inhalte und Lernwege intelligent zu strukturieren, so dass die Lernenden möglichst effizient ein von „Experten“ festgelegtes Soll erreichen, steht beim E-Learning 2.0 vor allem die Förderung der Vielfalt der Zugänge zum Lernen über die Verknüpfungen im sozialen Netzwerk im Vordergrund“ Quelle: Ilona Buchem

Ich sehe für zukünftige Entwicklungen sehr viel Potential in den nun immer mehr verfügbaren Social Networks bzw. Social Business Plattformen für Unternehmen. Unterstützt durch geeignete Konzepte und Anpassungen an der IT-Technik bringen sie die „Suchenden“ und die „Wissenden“ im Unternehmen zusammen. Durch die gezielte Bereitstellung von zusätzlichen „Lernmaterialien“ und unterstützt durch einen Trainer (in diesem Fall eher Coach) können Mitarbeiter eigenverantwortlich lernen, sich gegenseitig unterstützen und können gleichzeitig gefördert bzw. unterstützt werden.

 

Mehr zum Thema Social Learning:

Mit Erfolgsgeschichten Social Media im Unternehmen einführen (SBD6)

Datum:08.11.2011  -  Uhrzeit:17:00 – 17:45  -  Raum:Raum K2 – Tillmann Riemenschneider

auf der DNUG in Bamberg.

-> zum Originalbeitrag

Nach nun über 20 Jahren Fenster-basierten Anwendungen, über 10 Jahren Surfen im Internet und Schreiben von E-Mails sowie einer Generation von jungen ArbeitskollegInnen, die mit dem Computer aufgewachsen sind, werden heute keine Schulungen mehr benötigt, um Social Software einzuführen. Und wenn, dann nur noch im Schnelldurchlauf, um die wichtigsten Funktionen zu vermitteln. Aber was benötigt wird, ist die Unterstützung der MitarbeiterInnen beim richtigen und sinnvollen Umgang mit der im Unternehmen eingeführten Social Software. Anstatt eine E-Mail an alle zu schreiben, soll die Mitteilung nun in einen Blog geschrieben werden und die Präsentation wird nicht mehr auf Laufwerk X sondern in Quickr abgelegt. Aber warum? Und wann benutzt man das eine und wann das andere Werkzeug? Die eigenen und gewohnten, oftmals sehr lieb gewordenen Handlungsmuster müssen verändert und ausgetretene Pfade verlassen werden. Besonders am Anfang ist es schwer, denn der oder die Einzelne haben noch keinen spürbaren Vorteil durch die Veränderung des eigenen Verhaltens. Eine statische Anleitung, welches Werkzeug wann und wie zu benutzen ist, ist nicht sinnvoll und bewegt den Anwender nicht dazu, sich zu verändern.
Erfolgsgeschichten helfen beim Einstieg in die neue Plattform. Eine gute Geschichte hört man sich gerne an. Und wenn sie uns gefällt, dann identifizieren wir uns auch mit den Hauptdarstellern oder mit der Handlung. Über Geschichten können Ideen, Möglichkeiten und Erlebtes transportiert werden. Vielleicht passt das, was in der erzählten Geschichte passiert, nicht ganz zum eigenen Problem. Aber vielleicht passt es so ähnlich, aber in abgewandelter Form, oder sogar ganz anders herum. Aber auf jeden Fall regen gute Geschichten zum Nachdenken an. Und sie eigenen sich für die Arbeit mit Social Media Plattformen besser, als althergebrachte Handlungsanweisungen nach Schema F.
Wie findet man gute Stories und wie werden diese weiter erzählt im Unternehmen? Der Vortrag bietet einen Einblick in das Erzählen von Success Stories bei der Einführung von Social Software im Unternehmen.

Flyer für Social Business

Bevor ich angefangen habe, diesen Flyer zu entwerfen, habe ich eine kleine Evaluation in meinem Umfeld gestartet: Wie sollen die Inhalte dargestellt werden?

Das Ergebnis ist: Anzahl Person = x;  daraus ergibt sich:  Ergebnis der Meinungen = x+1

Daher habe ich nun zwei Versionen mit identischen Basistexten erstellt, die auf dem gedruckten Flyer dann jeweils eine Seite bedecken dürfen.

Die eine Gruppe der Befragten wollte einen klaren Fahrplan, geordnet und strukturiert. Und es sollte eine Schritt für Schritt Anleitung dabei sein, wie und in welcher Reihenfolge das Thema angegangen werden soll.

Social_Business_25Prozent

Version 1 (pdf) beinhaltet neben den Texten, die Sie auf dem Weg zu einer erfolgreichen Einführung von Social Business in Ihrem Unternehmen begleiten sollen, in Modulen aufgeteilt die Schritt für Schritt Anleitung. In der Realität sind diese Module natürlich nicht so abgegrenzt wie hier dargestellt, aber sie geben die große Richtung vor.

Auf zwei Themen habe ich großen Wert gelegt: Social Learning und Storytelling. Neben den ganzen Anforderungen an die IT, der notwendigen Organisationsentwicklung und den sonstigen, eher technischen Themen, die oftmals bei der Einführung im Vordergrund stehen, sind diese beiden Punkten wichtige Faktoren für die erfolgreiche Einführung. Mit ihnen können sie die Menschen in ihrem Unternehmen erreichen, können sie auf dem Weg zur Veränderung informieren, motivieren und begleiten.

Nun zum zweiten Flyer: Die andere Gruppe wollte viele Informationen haben. Sie wollten es auch nicht gradlinig und strukturiert haben. Warum? Ganz einfach: Die Einführung von Social Media im Unternehmen ist in den seltensten Fällen (eigentlich nie) gradlinig.

Entdecken_Sie_Social_Business_25ProzentIn dieser Version 2 (pdf) links finden Sie die gleichen Texte wie oben, jedoch können Sie zusätzliche Informationen entdecken. Folgen Sie einfach dem roten Faden und entdecken Sie die Hinweise, die Ihnen den Weg zu Ihrem Social Business erleichtern sollen.

Natürlich kann und muss man zu allen Punkten noch viel mehr beitragen. Das tue ich gerne. Wenn Sie Fragen haben, dann melden Sie sich einfach bei mir.

Entdecken Sie Social Business

Nutzt Ihr Unternehmen bereits heute die Wettbewerbsvorteile, die sich aus einer modernen Organisationsentwicklung ergeben? Haben Sie Ihre IT und Ihre Kommunikationstechnologien darauf abgestimmt? Welche Rolle spielen Enterprise 2.0 Technologien für die Optimierung Ihrer Prozesse und für Ihre interne Kommunikation, für Ihre Netzwerke zu Ihren Partnern und für den Kontakt zu Ihren Kunden?

Setzen Sie bereits Social Business Anwendungen in Ihrem Unternehmen ein?


Open Badges: Qualifizierungen sichtbar machen

Welche Möglichkeiten hat man, seine eigene Qualifizierungen sichtbar zu machen? In der Regel nutzt man Plattformen wie XING oder LinkedIn, um dort seine Ausbildung einzutragen bzw. welche Qualifikation man erfolgreich absolviert hat. Vorteil: es lesen alle, mit denen man verbandelt ist und diejenigen, die direkt danach suchen. Aber darüber hinaus? Was ist, wenn man diese beiden Plattformen nicht nutzen will? Oder man möchte dies auch anderen mitteilen können, außerhalb dieser Plattformen.

Eventuell gibt es hierfür eine Lösung. Die Mozilla Foundation versucht eine Verfahren zu etablieren, damit Lernende im Internet zeigen können, welche Qualifikationen sie erfolgreich absolviert haben. Anbieter von Qualifizierungsmaßnahmen stellen entsprechende Badges aus, die die Lernenden sammeln und im Internet präsentieren können. Hierfür hat die Mozilla Foundation ein Verfahren und eine dazugehörige Plattform entwickelt.

Im Moment befindet sich das ganze System noch in einem frühen Stadium und richtet sich eher an den nordamerikanischen Benutzer. Aber, es hört sich grundsätzlich interessant an. Auch wenn das System im Moment tendenziell auf die schulische Ausbildung ausgerichtet ist, wäre ein entsprechendes System eventuell auch etwas  für die Unternehmens-eigene Qualifizierungsverwaltung. Häufig werden hier aufwendige Systeme eingesetzt, die sich durch das hier vorgestellte System ablösen oder zumindest vereinfachen lassen. Außerdem unterstützt es das lebenslange Lernen, denn der Lernende kann seine Qualifizierungen selber verwalten.  Auch wenn ich dem Begriff „lebenslang“ – vor allem im Bereich der IT – sehr kritisch gegenüberstehe.

Soweit ich sehen kann, ist das Verfahren unabhängig von der jeweiligen Schulung, d.h. es kann eine Präsenzschulung sein, ein Blended-Learning Arrangement oder ein erfolgreiche Teilnahme an einem Social Learning Course. Der Anbieter verteilt entsprechende Badges und beschreibt, wann ein Kurs erfolgreich absolviert wurde.

Ich bin gespannt, wie sich das System weiterentwickelt.

Lernen in Sozialen Netzen: „sharing by tagging“

Ein Vortrag von Jochen Robes.

Die im Vortrag genannten Grundprinzipien sind:

  • offen – Der Zugang sowie die Teilnahme ist offen
  • es gibt keine verbindliches Curriculum – jeder Lernende gestaltet sich seinen Lernweg selber
  • Keine definierten Lernziele – diese setzt sich jeder selber
  • dezentrale Sturktur – die Inhalte etc. stehen nicht mehr zentral in einer geschlossen Lernplattform
  • Kernaktivitäten der Teilnehmer sind: Sammeln, neu zusammensetzen, neu bewerten, weitergeben
  • „Sharing by tagging“
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Social Networks fürs Social Learning

Es verändert sich. Es verändert sich so vieles. Und verändert sich auch das Lernen? Warum sollte es sich ändern? Weil es möglich ist? Weil es nötig ist?

Lernen hat immer sehr viel mit der jeweiligen Person zu tun, die etwas zu lernen hat. Jeder Mensch hat andere Vorkenntnisse, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Notwendigkeiten. Daher ist das Lernen etwas sehr individuelles. Leider sieht es in der Realität oftmals anders aus. Es gibt Lehrer, Dozenten oder Kursleiter der/die den Unterrichtsstoff vorstrukturieren. Dieser Stoff  stammt meist wiederum aus Lehrplänen u.ä. Und diese vorgegebenen Inhalte soll nun jeder lernen. Und um zu prüfen, ob alle die Inhalte gelernt haben, gibt es am Ende der Lerneinheit einen Test.

Für sehr viele Bereiche mag diese Form des Lernens richtig und notwendig sein; wenn die Anforderungen entsprechend sind und die Inhalte vernünftig vermittelt werden. Aber es gibt auch sehr viele Bereiche, in denen es nicht notwendig ist, dass jemand den Stoff vor- und aufbereitet. Denn dieser Lernstoff ist nicht unbedingt der richtige, vielleicht wird er gar nicht benötigt, ist veraltet oder sogar schon bekannt.

Normalerweise erhalten wir in der Schule und in der Berufsausbildung bzw. dem Studium ein gewisses Basiswissen sowie verschiedene Kompetenzen vermittelt. Danach geht es dann an die Arbeit. Man wendet dort mehr oder weniger das gelernte Wissen an. Ab jetzt lernen wir durch das tägliche Arbeiten: Wir lernen aus den gemachten Erfahrungen, aus den Fehlern und den Erfolgen und aus dem täglichen Zusammenwirken mit Kollegen, Partnern und Kunden. Wer seinen Job ernst nimmt und sich über das was passiert ist und getan wird sich Gedanken macht, wird sich persönlich weiterentwickeln. Oftmals sogar bis zum sogenannten Experten.

Nun gibt es seit geraumer Zeit Social Networks. Diese werden von sehr vielen Menschen für die private Kommunikation mit dem Freundeskreis, der Familie oder für den Beruf eingesetzt. Aber auch viel Firmen nutzen „soziale“ Netzwerke, um mit ihren Kunden, Partnern oder innerhalb des eigenen Unternehmens zu kommunizieren.

Was vereint diese Benutzer in ihrem Tun? Sie tauschen sich in ihrer Gemeinschaft (jetzt: Community) aus. Sie teilen privates oder berufliches  mit – wichtige und weniger wichtige Informationen – und sie informieren sich über das, was andere in den Social Networks eintragen.

Eines fehlt uns noch zum Social Learning. Das Internet ist voll von Informationen. Hier gibt es sehr viel Schrott, uninteressantes, schlecht gemachtes und einfach nur Speicherplatz vergeudende Bits und Bytes. Aber auch echte Perlen. Und die suche wir uns. Und die werden auch von anderen gesucht und wieder veröffentlicht.

Jetzt nehmen wir eine Social Network Plattform. Das kann eine der bekannten sein wie Twitter, Facebook oder Google+. Es kann aber auch eine sein, die auf den eigenen Systemen betrieben wird. Hierfür sehr gut geeignet ist – aus meiner Sicht – WordPress mit entsprechenden Erweiterungen oder Connections von der IBM.

Nun nehmen wir als erstes unser gelerntes und unser Erfahrungen. Schmeißen die zusammen mit unseren täglichen Anforderungen und Erlebten in einen Topf. Dann suchen wir uns eine entsprechende Plattform und fangen damit an, unser eigenes Wissen zu erfassen. Anschließend suchen wir uns Menschen, die gleiche Interessen haben wie wir oder die bereits anerkannte Experten sind . Daraus bilden wir offene oder geschlossene Benutzergruppen und tauschen unsere Informationen aus. Und mit diesen Informationen bildet sich jeder wieder sein Wissen für die tägliche Arbeit.

Für viele hört sich das ungewohnt an, dass man so lernen kann und als sehr schwierig. Für andere ist es wiederum tägliches Brot so zu arbeiten (und sehen es daher auch nicht als lernen an). Aber es geht. Und es gibt bereits tolle Beispiele und viele Erfahrungen, wie man Social Networks für die persönlichen Entwicklung einsetzen kann.

Wenn Sie fragen haben, wie man entsprechende Social Learning  Umgebungen gestaltet, dann nehmen Sie Kontakt auf.