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Best Practices für Business Continuity

Ende der 80iger Jahre wurde bei der Ausbildung von Datenverarbeitungskaufleuten den Auszubildenden folgende Frage gestellt: Wie lange dauert es, bis ein großer bayrischer Automobilhersteller für eine D-Mark aufgekauft werden kann, wenn mit einem Schlag die komplette IT auf einmal versagt? Das ist natürlich nur eine rein hypothetische Frage. Aber sie machte bereits damals deutlich, wie abhängig die Unternehmen von ihrer IT sind. Damals war die Welt noch von Großrechnern und Terminals geprägt. Die PCs fingen erst langsam an die Schreibtische in den Büros zu erobern und erste kleine PC Netzwerk nahmen ihren Betrieb auf. Das Internet bereitete sich noch in der akademischen und militärischen Welt auf seinen Einsatz in Unternehmen vor.

Heute sieht die Welt ganz anders aus: Es geht in keinem Unternehmen mehr ohne Computer und Vernetzung. Fast ausnahmslos alle Prozesse werden in und mit Hilfe der IT abgebildet. Unsere Kommunikation läuft komplett über Netzwerke jeglicher Art. Gleich wohin man im beruflichen oder privaten Umfeld sieht: Ohne IT geht es nicht!

Daher hat das Thema „Business Continuity“ (BC) heute eine noch viel größere Bedeutung und sie wird entsprechend der immer weiter vorangetriebenen Durchdringung in all unsere Lebensbereiche noch wichtiger werden. Die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Folgen eines Ausfalls können ein Unternehmen in die Knie zwingen, vom Imageschaden ganz zu schweigen.

BC beobachtet zwei Zustände:

· Wie kann verhindert werden, dass Geschäftsprozesse durch eine Störung zum Erliegen kommen?

· Wie kann der Prozesse weitergeführt werden, sollte es trotz alle Vorkehrungsmaßnahmen zu Störungen gekommen sein.

clip_image002Daher ist es notwendig, dass Unternehmen entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Vor allem die Unternehmensleitung muss entsprechende Ressourcen für den Fall der Fälle bereithalten, auch wenn sie – sollten sie erfolgreich einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen – nie zum Einsatz kommen.

Folgende Anregungen gehören zu einer erfolgreiche BC:

· Bei Fehler muss das Beheben sowie die Wiederherstellung automatisch durchgeführt werden. Ein manueller Eingriff ist zu fehleranfällig und langwierig.

· Die Virtualisierung hilft den Betrieb kontinuierlich zu betreiben, aber es ist kein Garant!

· Erst planen, dann umsetzen und auf jeden Fall umfangreich testen. In der Theorie ist jedes System perfekt. Im Ernstfall versagen ungetestete Systeme.

· Achten sie darauf wo sie ihre Daten speichern. Sind die Rechenzentren im Unglücksfall wirklich weit genug auseinander und sind sie jederzeit erreichbar?

· Gewichten sie ihre Anforderungen immer wieder neu. Nehmen sie die Veränderung als feste Konstante in ihre Planung mit auf. Eine Anwendung, die heute sehr wichtig für sie ist, spielt evtl. in der nächsten Periode eine andere Rolle, ein Ausfall wäre dann zu verkraften. Sie haben nur beschränkte Ressourcen, daher ist es eine regelmäßige Neubetrachtung und Bewertung Pflicht.

· Mobility ist ein fester Bestandteil in den Unternehmen. Daher ist es notwendig, dass sie von Anfang die Geräte, Services und Anwendungen mit in ihre Strategie aufnehmen.

· BC ist ein Dauerthema, es ist für Unbedarfte und Betroffene belastend und nervend, bis es zu spät ist. Daher stellen sie es immer wieder auf ihre Agenda.

Das oben genannte Unternehmen hätte man – hypothetisch und in der grauen Theorie – laut der Beispielkalkulation nach einer Woche für eine D-Mark übernehmen können. Heute würde es noch schneller an Wert verlieren.


Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

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