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Google Wave: Ich habe mir gerade auf youtube das Video der Keynote für das neue Produkt von google angeschaut. Unglaublich. Wenn das Produkt, so wie es demonstriert wurde, auf den Markt kommt, dann wird sich viel im Bereich der Kommunikation und vor allem bei den konkurrierenden Herstellern ändern. Ich bin schon lange der festen Überzeugung, dass „E-Mail“ in seiner jetzigen Form seinen Horizont schon lange überschritten hat und das der Aufwand, um mit Hilfe von E-Mails zu kommunizieren, in keinem Verhältnis mehr steht. Hie sei nur die Archivierung, das Spamproblem sowie die lückenhafte Bereitstellung von Informationen, wenn man nicht von Anfang an im E-Mail Verteiler war.

Neben E-Mails kommen noch die vielen anderen Tools die zur Kommunikation eingesetzt werden: Weblogs, Twitter, Filesharing-Tools, Wikis, Chats usw.

Google Wave ist ein ganz neue Form der Kommunikation. Nicht, dass es so oder ähnlich nicht schon auch in Ansätze in anderne Programmen da war, und als Notes Anwender kennt man ein paar Sachen auch schon ein paar Jahre. Aber die Art und Weise, wie Google hier an das Thema Kommunikation herangeht, ist neu. Man arbeitet als Anwender nicht mehr im E-Mail Client und verschickt E-Mails und öffnet anschließend den Browser für Twitter, sondern man macht all dies im Browser innerhalb einer Anwendung. Man hat bei Wave das Gefühl, dass man auf der einen Seite alleine mit seinem System arbeitet, wie bei einem E-Mail Client auch, und gleichzeitig arbeitet man bei einem Thema („wave“) wieder zusammen, als wenn man zusammen an einem Tisch sitzt würde. Fern und nah vermischt sich. In der Demo sieht man die beiden Akteure, wie sie gemeinsam (synchron) in einem Dokument am gleichen Satz arbeiten. So sieht kooperatives schreiben aus. Dies funktioniert nicht nur mit einfachen Texten, sondern auch mit Richtext Dokumenten, Spielen, Google Maps (natürlich) usw. Und das Ganze wird ergänzt durch einen Rekorder, der die einzelnen Änderungen „aufzeichnet“ und somit später jederzeit nachvollzogen werden kann, wie bestimmte Zusammenhänge entstanden sind. Bei der Demo wurde eine Schachpartie gezeigt, bei der im nachhinein die einzelnen Züge nochmal dargestellt wurden. Dem System ist es dabei egal, ob man gleichzeitig oder zeitversetzt arbeitet.

Die Highlights der Präsentation waren die Interoperabilität zwischen getrennten Installationen, die Unterstützung durch Robots (Fragen und deren Antworten wurden während dem Tippen ins französische und zurück ins englische übersetzt), die enorme Geschwindigkeit (siehe den Wave Dance bei Minute 43:00) und die vielen verschiedenen Beispiele, wie man das Basissystem weiter entwickeln und ergänzen kann:

  • Während des Tippens wird mit Hilfe eines Robots der Text ins französische übersetzt und die Antwort ins englische
  • Twitter Feeds können abgerufen werden
  • gemeinsames Arbeiten an einer Google Map
  • Ein Rechtsschreibkorrektur, die während dem Schreiben die Wörter korrigiert (wir befinden uns in einer Browser-Anwendung!) oder bei Mehrdeutigkeiten entsprechende Vorschläge unterbreitet
  • Inhalte aus Wave in eigenen Webseiten mit integrieren (z.B. ein Fotoalbum aus Wave wird im Weblog eingebettet. Die Kommentare im Weblog gehen live zurück zu Wave.)

Und weil Google schlau ist, gehen sie einen Schritt weiter als ihre Konkurrenten und stellen das Programm und die Protokolle frei zur Verfügung. Somit kann jeder sich an der Weiterentwicklung beteiligen und das Produkt kann ohne teure und aufwändige Einschränkungen von jedem eingesetzt werden. Und um keinen Rückschritt in die Anfänge der E-Mail Kommunikation zu machen, kann das System zwischen verschiedenen Installationen Daten austauschen, als wären sie unter einem Dach.

Es dauert noch ein paar Monate, aber dann wird sich vieles ändern. Denn es steckt da sehr viel Neues drin und sehr, sehr viel Hirnschmalz.

Infos bei

Schlechtes Gewissen Dank google: Diese V…

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