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Schlagwort: Mobiles Arbeiten

The Old-Mobile Style – alt aber gut!!!

Aber was heißt denn schon alt im Internet-Zeitalter. Es geht hier um einen Computer, der 1,5 Jahre alt ist, aber einfach nicht mehr Hipp ist.

So kurz vor Weihnachten, wenn die Unternehmen ihre (Konsumer-)Produkte auf dem Markt schmeißen und die dazu passenden Käufer sich stundenlang überlegen, wem sie ihr Geld anvertrauen, fange ich manchmal an mich zu wundern. Ich wundere mich über die Argumente, die ausgetauscht werden: Nur Android oder iPhone geht, das andere ist auf jeden Fall Schrott – ohne Feature x geht gar nix – usw. Auch über einige der Produkte wundere ich mich, die zwar neu sind und z.B. extremst mobil sind (dafür aber auch eine Kabeltrommel bräuchten, damit man mit dem Gerät aus dem Haus bis über den Hof kommt) oder aber eine tolle neue Eingabeschnittstelle haben, dafür aber auch nur diese. Oder nur mit Formaten auskommen, die eine grundsätzliche Nutzung in allen Lebenslagen unmöglich macht.

Auch ich überlege immer mal wieder, ob ich mir noch so ein Teil – welcher Art auch immer – zulege. Vor ein paar Wochen schaffte es ein Nexus 7 in unseren Haushalt. Es ist vor allem ein Zusatzgerät. Ein Gerät zum Mail lesen-Facebook kommentieren-Newsanzeiger mit integrierter Spielekonsole. Aber auch nicht viel mehr. OK, ich nutze noch die Kalender-App. Dazu ein Sissy-Phone, dass ich zum Mail lesen-facebook kommentieren-News anzeigen und zum Spielen verwende. Dazu gesellt sich auch hier noch der Kalender und ganz selten (im Vergleich zu den anderen Apps) das integrierte Telefon. OK, hauptsächlich benutze ich das iPhone, um schnelle Fotos zu machen.

Es gibt so viele tolle neue Geräte und Betriebssysteme auf dem Markt. Bei Windows 8 kommt da gerade eine große Welle auf uns zu – da bin ich mal gespannt, die Androiden vervielfältigen sich auch immer weiter und nur bei Apple diskutiert man, ob das Display 0,89% (oder so ähnlich) größer wird in der nächsten Version und ob der Versionsnummer wieder nur ein Buchstabe angehängt wird. Aber irgendwie fehlt den Geräten immer wieder etwas, was es bereits gab. Meist sind es Funktionen, die ich auch gerne nutzen würde.

Dann schaue ich mir das Rechengerät vor meiner Nase an. Dann denke ich mir, bis auf Fotos machen (geht im Prinzip auch) und telefonieren kann das Ding eigentlich alles was ich brauche: Eingabe via Maus, Trackpoint, Mausfläche (wie heißt die schwarze Fläche vor der Tastatur), eine vollwertige Tastatur mit Hub und klick, Stift und meine Finger – dazu externe Geräte wie die Powerpoint-Weiter-Klicker oder auch ein Grafiktablett.

Software soviel ich will, denn es ist (fast) alles für dieses Stück Hardware vorhanden: Office von Microsoft, Openoffice u.a., Browser aller Hersteller, alle Arten von Spielen, im Kontext eines Unternehmens ist es genauso einsetzbar wie zuhause, Linux kann ich sogar gleichzeitig nutzen. Apps gibt es jetzt auch und es werden immer mehr. Das Problem mit den Formaten gibt es manchmal, kann aber meistens gelöst werden (mal besser, mal schlechter, aber es geht).

Ich kann zuhause oder im Büro mit Netzwerkkabel oder W-Lan arbeiten und im Zug mobil mit dem Telekom-Hotspot oder mit der integrierten SIM-Karte. Wenn ich den Monitor drehe und nach hinten klappe, dann kann ich es als „Tablett“ benutzen, was ich vor allem auf Konferenzen zusammen mit OneNote sehr gerne tue. Und Strom kann es auch ausreichend lang speichern, obwohl es manchmal schon sehr hungrig ist. Außerdem kann ich USB-Sticks und Speicherkarten in den entsprechenden Slot stecken. Eine externe Festplatte oder ein Brenner kann auch eingesetzt werden. Ja, es ist ein wenig schwerer, dafür griffig und stabil.

Ja, Windows 8 für PC/Notebooks mag noch nicht ganz fertig sein und wahrscheinlich wird erst Windows 9 das ultimative Touch-Feeling durch alle Programme hindurch haben. Ich habe mich jedoch an diese beiden Welten innerhalb eines Betriebssystems sehr schnell gewöhnt: Meistens arbeite ich weiter im klassischen Windows (hoffentlich schaltet Microsoft den Start-Button wieder frei – garantiert ein toller Vorschlag von irgendeinem Marketing-Fuzzy das Ding weg zu machen ). Immer häufiger wechsle ich in den App-Modus. Da gibt es einige Apps, die sich sehr gut bedienen lassen oder auch richtig Spaß machen (Freshpaint, Kindle, Skype usw.). Außerdem muss man bereit sein, in der gewohnten Windows Welt sich auf neue Denkweisen in der Windows 8 App Welt einzulassen. Zum Beispiel die Suche nach Informationen ist hier einfach anders gelöst.

Und ein paar Dinge mache ich auch mit Ubuntu oder Windows XP in meiner VirtualBox. Fragt nicht warum, es gibt Dinge, an denen hänge ich nun einmal.

Mein Fazit: Ich habe ein mobiles Arbeitsgerät, das die bewährte „alte“ Welt vielfältig bereithält. Außerdem ermöglicht es mir auch die Arbeit in der neuen App-Welt mit Finger und Stift. Je nachdem, was ich gerade brauche.

 

 

 

 

Mein Büro

Was benötige ich, um meiner Arbeit als Wissensarbeiter in den Bereichen IT-Consulting, Trainings und Coaching erfolgreich nachzugehen? Im Prinzip nicht viel:

  1. ein Notebook
    Ich setze hier schon seit vielen Jahren auf die X Tabletts von Lenovo. Lange bevor die ganz flachen Tabletts den Markt eroberten, gab es Convertibles (so hießen die Dinger doch) -> Ein normales Notebook mit Bildschirm und Tastatur, bei dem man den Monitor umklappen und beschreiben sowie die Software mit den Finger/Stift bedienen kann. Die Schrifterkennung ist aus meiner Sicht phänomenal.
    Sehr viele Notizen mache ich sehr gerne einfach handschriftlich. Da kann ich Texte notieren, Zeichnungen und Skizzen anfertigen, ein Mindmap zeichnen usw. Ich bin nicht an eine Software gebunden, die mir hier die Technik vorgibt, sondern ich benutze ein digitales Blatt. Hierfür verwende ich am liebsten „Onenote„.
    Und dazu noch ein kommerzielles und ein freies Office-Paket, mehrere Browser sowie das ein oder andere kleine Werkzeug.
  2. ein Smartphone
    Eigentlich reicht auch ein normales Handy, mit dem man telefonieren kann. Aber es ist schon sehr bequem und ab und an auch sehr hilfreich, wenn man alle möglichen Funktionen (E-Mail, Aufgabenliste, Kalender, Maps, ein paar Spiele, Zugriff auf meine Dateien, usw.) in der Hosentasche mit dabei hat. Die Informationen, die ich hier wie dort brauche, liegen in der Cloud bei google, in der Dropbox und bei einigen anderen Anbietern.
  3. (demnächst) ein Tablett
    Hier weiß ich noch nicht, ob ich ein Gerät von Apple nehme oder eines mit einem Androiden drauf. Ich hatte auch schon das Playbook von RIM in der Hand und war sehr begeistert. Aber warum überhaupt ein Tablett. Nun, die Augen werden auch nicht besser und so ein Notebook ist auf Dauer auch nicht besonders leicht zum Tragen. Außerdem wird so ein Gerät auch auf dem Wohnzimmertisch toleriert (bzw. in einem unbedachten Moment auch sofort zweckentfremdet für Spiele)
    Ich lese sehr viel und vieles davon liegt in digitaler Form vor. Und dies ist aus meiner Sicht im Moment am besten mit den Tabletts der verschiedenen Hersteller möglich. Außerdem kann ich das Gerät dann als Zwischending zwischen Notebook und Smartphone auch sehr gut mitnehmen und kleine Arbeiten unterwegs erledigen.
  4. Ein Multifunktionsdrucker
    Dieser kann drucken, kopieren, faxen und scannen. Da ich alles nicht so häufig benötige, setze ich hier auf die voll integrierten Alleskönner.

Bei meiner Planung, wie und mit was ich mein Büro ausstatte, war ich doch sehr überrascht, dass es eigentlich sehr wenig ist, was ich für meine tägliche Arbeit benötige. Dazu kommt noch ein Raum, in dem ein Schreibtisch steht und etwas Ablagefläche. Aber der Schreibtisch muss nicht immer der gleiche sein und die Größe der Ablagefläche versuche ich so gering wie möglich zu halten.

Erstaunlich, aber mein komplettes Büro (ohne Drucker) passt in einen Rucksack. Sehr gut.