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Schlagwort: Social Business

Auf den Weg machen: Konzepttag

Heute geht es wieder an die Flipchart, an die Karten, die Folien usw. und es wird weiter an den offenen Konzepten gearbeitet.

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Success Storys: Erfolgreiche Connections Einführung bei Hansgrohe

Im vergangenen Herbst durfte ich bei einer großen Einführungsveranstaltung im Schwarzwald bei Hansgrohe mit dabei sein (Jamcamp-Bus-Tour). Am meisten hat mich damals der Vortrag einer Mitarbeiterin aus dem Bereich Marketing beeindruckt. Sie erzählte den KollegInnen ihre Erfolgsgeschichte: Welche Probleme hatte sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, welche Möglichkeiten gab es das zu verändern und dann den Weg, den sie gegangen ist.

Der Einsatz von Erfolgsgeschichten ist und bleibt der Weg Nr. 1, um eine Social Business bzw. Social Network Plattform im Unternehmen einzuführen. Natürlich gehört auch eine gute Planung dazu, stabile IT-Technik, Schulungen und Szenarien (Althochdeutsch Use Cases genannt, wobei dieser Begriff mir zu Betriebswirtschaftlich geprägt ist). Die Kollegen überzeugt man jedoch nur vom Einsatz in ihrer täglichen Arbeit, wenn sie sehen und hören, wie andere Mitarbeiter im Unternehmen diese Plattform für sich entdeckt und erfolgreich eingesetzt haben.

Auf der Euluc Plattform hat die IBM die Geschichte ihres Referenzkunden Hansgrohe veröffentlicht:

Durch Mund-zu-Mund-Propaganda verbreiteten sich die „Success Stories“ im Unternehmen, das Interesse in anderen Bereichen wurde geweckt und es entstehen ständig neue Konzepte für den Einsatz von IBM Connections.

 

Quelle: Hansgrohe SE setzt mit IBM Connections erfolgreich neue Plattform für interne Zusammenarbeit ein

 

 

Workshop: Einführungsstrategien Social Business #dnug

IMG_5793Habe gerade auf der EULUC Plattform den Workshop vom vergangenen Montag nachbereitet: letzten Bilder hochgeladen, Vorträge eingestellt, Startseite überarbeitet.

Es war ein sehr interessanter und ertragreicher Tag. Gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Niemeier (Firma centrestage) und Anja Wittenberger (Firma communardo) haben wir mit den Teilnehmern die einzelnen Phasen der Einführung einer Social Business Plattform in Unternehmen bearbeitet.

Der Workshop bestand aus einem sehr guten Vortrag von Rainer Gimbel von der Firma Evonik: Vor welchen Herausforderungen stand das Unternehmen und wie wurde bzw. wird die Einführung gestaltet. Mir hat an diesem Vortrag besonders gefallen, dass Herr Gimbel vor allem Erfolgsgeschichten erzählt hat – kleine und große Anekdoten und gute Beispiele. Das ist und bleibt einfach die interessanteste und beste Form, um die im Raum anwesenden – entweder hier beim Workshop oder zuhause in der Firma – von Social Business zu überzeugen, einzufangen, begeistern usw.

Danach ging es in die einzelnen Arbeitsphasen. Eingeleitet wurden die Caféhaus-Runden jeweils durch kurze Impulsvorträge von Joachim Niemeier (“Enterprise 2.0: Status Quo) und Anja Wittenberger (“Herausforderungen” sowie “Reflexion”). Abgerundet wurden die Phasen durch die Präsentationen der Arbeitsergebnisse und einer Zusammenfassung von Joachim Niemeier.

Die letzte Runde haben wir gemeinsam im Plenum durchgeführt und haben eine Handvoll Themen – u.a. Gamification, Qualifikation, StoryTelling – besprochen und aufgenommen.

Die Teilnehmer finden in der geschützten Community auf der Euluc-Plattform die Ergebnisse des Tages. Meine Kamera war ganz fleißig und die Präsentationen liegen dort auch.

Für mich als Moderator der Veranstaltung war es ein sehr guter Tag: Spannende Vorträge, Abwechslung im Ablauf, viele Beiträge von den Teilnehmers, spannende Diskussionen und sehr gute Ergebnisse. Was will man mehr.

Treffen des AK Social Software beim DIW

Der Arbeitskreis Social Software und Knowledge Management hatte am vergangenen Donnerstag ein tolles, produktives und informatives Treffen in Berlin beim DIW. Es ging um das Thema: “Wie gestaltet man die Einführung von 2.0-Arbeitsweisen und Werkzeugen in Wissenschaftseinrichtungen?“.

Wie der Titel schon zeigt, ging es vor allem um Social 2.0 in der Wissenschaft. Aber, um es gleich vorne Weg zu sagen, dieses Treffen mit seinen Inhalten und seinen Diskussion hätte auch in jedem Unternehmen stattfinden können. Denn die angesprochen Probleme sind sehr allgemeiner Art und haben nichts mit dem origniären Auftrag eines Forschungsinstituts, wie es das DIW ist, zu tun.

Begonnen haben wir mit einen Einführungsvortrag von Anja Wittenberger. Sie präsentierte den Teilnehmern die Anforderungen an Enterprise 2.0, was sich dadurch verändert und wie es sich für Unternehmen gestaltet. Anschließend wurde Anjas Kollege Tino Schmidt via Teamviewer virtuell eingebunden. Er berichtete von einem Kundenprojekt: Ein kleines Beratungsunternehmen setzt Connections für ihre tägliche Arbeit und Kommunikation ein.

Der letzte Vortrag stammte von Hendrik Kalb von der TU Berlin. Er zeigte Social Software Anwendungen für den wissenschaftlichen Bereich. Der Einsatz von entsprechenden Plattformen in der Forschung und der Lehre ist gekennzeichnet von vielen großen und kleinen Steinen. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass die eigenen wissenschaftliche Reputation nur über digitale und analoge zitierbare Bücher erfolgt.

Anschließend ging es in die Kaffeehausrunden. Anhand von 3 vorbereiteten Themen – Gruppenarbeit, Projektarbeit und interne Kommunikation – ging es dann los. Mitarbeiter des DIW haben drei Fallbeispiele aus ihrer täglichen Arbeit vorgetragen, die als Grundlagen für die Arbeit an den Tischen diente.

Zwei Runden haben wir durchgeführt und abschließend die Ergebnisse zusammengetragen. Bereits im Vorfeld haben wir hier auf der Euluc Plattform in der AK Social Software Community eine Sub-Community eingerichtet und uns dort ausgetauscht. Auch die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden dort zusammengetragen. Alle Teilnehmer haben nun Zugriff auf die Ergebnisse und können im Nachgang der Veranstaltung weiterhin die Ergebnisse, aber auch die Plattform für ihre weitere Arbeit benutzen.

Wie oben bereits geschrieben: Die Probleme sind überall immer wieder sehr ähnlich. Alte eingefahrende Wege, standhafte Hierarchien, Kommunikationsdefizite, unklare Prozesse, Jung und Alt, Ablehnung, fehlende Informationen usw. Nicht alles sind Themen für Social Business, aber irgendwie kreisten sie doch immer wieder um das Thema.

Aus meiner Sicht ein sehr erfolgreicher Tag. Jeder wird für seine tägliche Arbeit ein Stück neues Wissen und die ein oder andere neue Erfahrung mit nach Hause genommen haben. Ach ja, es waren ca. 25 Teilnehmer, vor allem vom DIW, aber auch von Business Partnern, anderen Einrichtungen und Anwenderunternehmen.

Im Sommer auf der DNUG Konferenz geht es mit dem Thema dann weiter.

Eines meiner Lieblingsthemen: Social Learning

Bitte schön: ein sehr informativer Foliensatz über das Thema „Social Learning – the Future of Learning is …. social.“

Seit über 15 Jahren gibt es das Thema E-Learning in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Dabei geht es meist darum, dass Lehrende Inhalte jeglicher Art den Lernenden bereit stellen. Meist sind es Powerpoints in Form einer PDF-Datei, animierte Flashfilmchen sowie CBT- als WBT-Kurse verpackt (Computer-based und Web-based-Trainings). Aufgelockert wird das Ganze durch Tests, und Diskussionsforen (die teilweise gut gefüllt sind, aber meist im Sande verlaufen). Alles sicherlich richtig und notwendig, je nach Einsatz und Anforderung. Aber aus meiner Sicht meist zu kurz gedacht.

Zwei Dinge haben mich beim Thema E-Learning und dem realen Einsatz von Anfang an gestört: Erstens wird nur selten auf die Vorkenntnisse und Fähigkeiten des einzelnen Lerners Rücksicht genommen. Egal wie groß die Teilnehmerzahl eines Kurses ist, alle haben die gleichen Inhalte und Aufgaben. Zwar wird versucht, diesem Umstand über Eingangs- und Ausgangstests und einer daraus resultierenden Auswahl der Inhalte entgegen zu wirken. Aber ich habe es nie wirklich im vollen Einsatz gesehen. Ansätze dazu sind da, jedoch merken die Lehrenden bzw. die Anbieter sehr schnell, wie aufwendig eine differenzierte Bereitstellung von Inhalten ist. Die Konseguenz daraus ist, dass entweder alle alles machen oder die Lernenden eigenverantwortlich sich alle ihre Inhalte auswählen dürfen (Nach dem Motto: „Alle freiwilligen zum Frühsport, ALLE!!!“).

Außerdem stört mich seit vielen Jahren, dass alle Teilnehmer über ein umfangreiches Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen verfügen und dieses nicht in Online-Kursen genutzt wird. Ja, auch wenn sich jemand neu in ein Thema einarbeitet bringt dieser jemand Vorwissen mit. Keiner, der erfolgreich die 4. Klasse verlassen hat, ist ohne ein gewisses Basiswissen. Der finale Schulabschluss, die Ausbildung, das Studium und die vorhandene Berufserfahrung machen Menschen meist schlauer, erfahrener, wissender. In Präsenz-Workshops ist man da mittlerweile ein ganzen Stück weiter.

In Schulen und Hochschulen wird bereits seit ein paar Jahren über Ansätze eines Personal Learning Environment (PLE) und über Portfolios diskutiert. Einiges davon wird bereits erfolgreich in der Lehre und der Ausbildung eingesetzt. Diese Ansätze basieren darauf, dass die Lernenden Vorkenntnisse und Erfahrungen haben und dies mit in den Kurs o.ä. mit einbringen sollen. Und es basiert auf der Feststellung, dass Kursteilnehmer lernen wollen – auch wenn dies oftmals von den Lernenden(!) und den Lehrenden(!) vergessen und/oder verkannt wird.

Connections als Social Business Learning-Plattform für die Kommunikation im Unternehmen ist hervorragend geeignet als Lernplattform. Sie ermöglicht die Bereitstellung von Inhalten (die gehören meist mit dazu), sie fordert geradezu den Austausch zwischen den Teilnehmern und sie ermöglicht die Bildung eines persönlichen PLE sowie eines eigenen Portfolios. Außerdem ist bzw. wird diese Plattform bei vielen im Unternehmen ein integraler Bestandteil des täglichen Arbeitens. Die Hürde sich zu beteiligen ist daher niedrig (hier spielen dafür andere Aspekte ein wichtige Rolle: Was und wie soll ich beitragen?). Und zu guter Letzt: Connections ist „mobil“ ereichbar und damit ist die Teilnahme jederzeit und überall möglich. Für das Thema Lernen ein nicht unwichtiger Punkt.

Integrate your Lotus Stack – Notes Social Edition

Konferenzen

Auf der kommenden DNUG-Konferenz wird es einen Vortrag von Scott Souder über die neue, bald erscheinende Lotus Notes Social Edition geben. Darüber wurde bereits viel gesprochen und angekündigt. Auch als Beta wurde sie bereits von Ed Brill „frei gegeben“. Zum Sommer wird sie nun (hoffentlich) erscheinen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich Notes verändern wird. Eigentlich müßte es nicht Social Edition heißen, sondern Notes 8.x mit einer ordenlichen Nummer für das x.

IBM hat sich aber für diese Bezeichnung entschieden, damit die Administratoren in den Unternehmen das Update schneller und zeitnah einführen können. Es gibt eine große Anzahl von Unternehmen, die bei einer Änderung des Wertes für x ein Roll-Out Projekt machen.Das soll hier – so vermute ich – vermieden werden.

Auf jeden Fall wird diese neue Version ein großer Schritt in Richtung Social Business sein. Zu dem neuen Release erhalten Kunden auch die Möglichkeit die Module „Profiles“ und „Files“ von IBM Connections nutzen zu können. IBM macht es seinen Kunden leicht, der neuen Strategie zu folgen.

 

Attend this session for an overview of IBM’s current and future offerings in the Messaging and Collaboration market.  

We’ll do a quick recap of 2011 and where we are thus far in 2012, and then top it off by reviewing plans for the remainder of 2012 while providing a glimpse into what’s ahead for 2013.

Specific discussion topics will include Notes/Domino, XPages, SmartCloud Notes, and of course, Social Edition.

Integrate your Lotus Stack – Notes Social Edition

via EULUC.


Meine Rede gibt es schon . . .

Ich trage gerade für einen Vortrag diese Woche ein paar Ideen zusammen. Dabei verarbeite ich so einige Punkte, die ich erfahren und erleben durfte. Während ich die Notizen so durchgegangen bin, fiel mir wieder dieser Vortrag von Prof. Kruse ein.

Ich habe ihn mir wieder angeschaut, damit ich mir sicher sein kann, dass ich gedanklich gerade nicht in eine wirre Sackgasse fahre, sondern auch andere schon diese Erfahrungen gemacht haben.

Geschichte wiederholt sich

Bei der Recherche für meinen Vortrag letzte Woche auf der cebit sowie für die Vorträge diese Woche bin ich auf die untenstehenden Seite gestoßen (URL im Bild). In meinem Vortrag auf der cebit hatte ich bereits meine Telefon-Susi, die der Bevölkerung Ende der 1970iger Jahre das Telefon näher bringen sollte. Vor 15 Jahren war es die E-Mail (häufige Aussage damals: „Brauchen wir wirklich mehr als einen compuserve-Account?“). Und nun Social Business. Hier auf Euluc nun schon eine ganze Weile Thema, kommt es bei vielen Unternehmen dieser Community langsam an und das Thema gewinnt an Fahrt.

Warum ich das hier (trotzdem) schreibe: Weil ich im Moment ein Permanent-Deja Vu habe. Telefon & Fax (OK, da war ich noch zu jung – hier höre ich nur bewundernd die Geschichte der „Älteren“ mir an), E-Mail, Notes (in den 90iger Jahren), E-Learning, CRM (die Kollegen aus dem Bereich erzählen sehr ähnliches) usw. Immer wieder die gleichen Argumente, Abneigungen & Verneinungen, Befürwortungen.

Bei meinen Vorträgen und Präsentationen kommt es meist zu den folgenden Aussagen (meinem sogenannten Dreibeinigen-Social-Business-Erläuterungs-Spagat):

  1. haben wir schon, machen wir schon, läuft! (sehr gut, bitte beim Autor melden, da dieser immer auf der Suche nach Erfolgsgeschichten ist).Interessanterweise ist es für die Unternehmen, die Notes nicht als Nur-E-Mail Umgebung einsetzen im Prinzip ein alter Hut. Denn für diese Unternehmen ist gemeinsamens Arbeiten in der Diskussions-DB, im Teamroom, und den vielen individuellen Notes-Apps (ich benutze die Abkürzung hier einfach mal so) schon bekannt und vor allem wird es dort bereits gelebt. Der Schritt hin zu Social Busines ist trotzdem interessant und lohnt sich, da heute neue und andere Technologien zur Verfügung stehen. Aber es ist nicht mehr der große u.U. schmerzhafte Schritt; hier haben es rein E-Mail- und Fileserver-basierte Unternehmen mit einer klassich hierachischen Kommunikations- und Informationskultur erheblich schwerer. (siehe Punkt 2).
  2. Machen wir nicht. Brauchen wir nicht. Am Ende des Monats zählt nur was wir in Rechnung stellen können. Dieses Social Zeug wird gesperrt. (Bitte erst melden, wenn der Generationswechsel vollzogen ist, auch wenn dieser erst in 30 Jahren stattfindet – Ja, auch jüngere Verantwortliche stehen dem Thema nicht immer aufgeschlossen gegenüber).Noch ein paar Klassiker: „Ich weiß was unsere Kunden denken. Die Kunden können anrufen. Dank Facebook wird es noch einige Kündigungen geben, die werden schon sehen. “ (kennen viele schon, kommt aber wieder neu auf den Tisch). Muß irgendwann mal meine Stromberg-Folie hier einstellen.

    Ach ja, und das Wort „ICH“. Ich sage, ich bestimme, ich weiß, ich entscheide. (alles richtig, nur wenn es dieses absolute ICH ist, dann wird das auch keine offene Kommunikation und die ist nun einfach Grundlage für SocBiz.).

  3. Vorsichtig interessierte und neugierige Personen und Unternehmen, aber noch nicht wissend wie, warum, wofür, wann und (nochmal) wie (Bitte beim Autor melden, da kann geholfen werden).

 

Pest und Cholera–die E-Mail

In Vorbereitung für einen Vortrag heute bin ich auf die folgenden Ausschnitte einer Website von 1996 gestoßen. Man hatte sich auch damals, wie bei jeder neuen Technologie, am Anfang sehr mit den Gefahren, die das Neue mit sich bringt, auseinander gesetzt. Auf den Seiten sind aber auch die Vorteil zu finden, die es mit sich bringt, wenn man E-Mail zur Kommunikation einsetzt.

Und daher gilt damals wie heute: Aufklärung hilft!

 

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Ein kurzer Einblick in meine Präsentation

In der vergangenen Woche habe ich auf der cebit in Hannover auf dem Stand der DNUG einen Vortrag an der Durchgangsstrasse halten dürfen. Es gibt wahrlich schönerer Orte an denen man eine Präsentation halten kann. Aber, und das hat mich sehr gefreut, es sind einige Besucher extra zu meinem Vortrag gekommen. Insgesamt waren es doch mehr Personen, die sich den Vortrag von vorne bis hinten angehört haben, als ich gedacht hatte.

Für die Aufnahmequalität möchte ich mich entschuldigen. Aber es war ein spontaner Entschluss mit einem Smartphone ein paar Bilder zu schießen und das Video zu drehen. Obwohl ich die Bildqualität ganz in Ordnung finde. Der Ton wurde mit dem Handy-Micro aufgenommen und hat daher das Qualitätssiegel mit der Note 5-6 erhalten. Sollten wir nochmal auf einer Konferenzautobahn einen Mitschnitt starten, werden wir für eine bessere Tonqualität sorgen.

 

Präsentation Social Business auf der cebit

Ich durfte dieses Jahr auf dem Stand der DNUG die Vorträge anmoderieren und jeweils auch abschließend selber einen Vortrag halten. Für die, die nun nicht dabei waren, habe ich hier die Folien nochmal bereitgestellt.

Ich möchte mich nochmals bei Frau Boldt und der DNUG für diese Möglichkeit bedanken. Auch wenn es keine einfache Sache ist, einen Vortrag auf der cebit zu halten und die Präsentationsfläche bzw. das Podium herfür befindet sich an einer „Durchgangsstrasse“. Mein Respekt vor Strassenkünstlern in Fußgängerzone ist wieder ein wenig gestiegen.

Trotzdem haben sich davor und danach einige sehr interessante Gespräche ergeben. Wenige, aber doch ein paar Besucher sind gezielt zu den jeweiligen Vorträgen gekommen.

 

cebit Vortrag: Einführungsstrategie Social Business

Hier schon mal ein Blick auf eine der Folien meines Vortrags, den ich heute auf dem DNUG Stand präsentieren werde. Das Layout der Präsentation orientiert sich an dem neuen Look von Connections 4.

Also: Do, den 8.3.2012, und Fr, den 9.12.2012, um 12:30 in der Halle 2, auf dem Stand der DNUG.

 

Lotusphere – die Vorstellung der NEXT Versionen

Nachdem gestern bereits für die Business Partner einige Veranstaltungen stattgefunden haben, begann heute morgen mit der OGS (Open General Session) die Konferenz. Wie in jedem Jahr wurde bis zum Schluss geheimgehalten, wer der große Gastredner ist. Für die über 750 amerikanischen Studenten, die eingeladen wurden an der Lotusphere teilzunehmen, sowie für die Welt-weite Generation von Kinogängern, die vor 20 Jahren in die Kinos gegangen ist, kam ein großer Star: Michael J. Fox. MJF  berichtete von seiner Parkinson-Erkrankung und wie er mit Hilfe seiner Communities seinen Weg gefunden hat, damit umzugehen. [Bildquelle: Wikipedia].

Anschließend haben, angeführt von Alistair Rennie, verschiedene Akteure der IBM sowie einige Kunden die Produkt-Highlights der Konferenz vorgestellt. Das große Thema der IBM ist weiterhin Social Business. Entsprechend werden die neuen Produkte immer weiter in diese Richtung entwickelt. So wie es die IBM mit der Idee bzw. Vision “Vulcan” einmal versprochen hat. Allen voran wurde das neue Connection Next vorgestellt. Wie alle Produkte der IBM Software Group im neuen einheitlichen Layout. Alle Anwendungen werden nach und nach entsprechend angepasst.

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Zwischen den einzelnen Produkten gab es immer wieder Beiträge von erfolgreichen Kundenprojekten, u.a. trat Curt de Ruwe, CIO von Bayer Material-Science AG (BMS) auf. Neben der Anpassung und Weiterentwicklung der Browser-Oberfläche verfolgt IBM auch seine Mobilitätsstrategie weiter. Connections, Sametime und Co. sollen auf allen mobilen Devices verfügbar sein. Ron Sebastian zeigte wieder einmal eindrucksvoll wie die Anwendungen aussehen und zu bedienen sind. Die Connections App soll die zentrale Anwendung für alle gängigen Social Plattformen werden.  Benutzer müssen dann nicht mehr zwischen den verschiedenen Apps hin und her wechseln. Einzelne Beiträge werden im Style eines Journals einfach durchgeblättert. Für den Anwender soll es keinen Unterschied mehr geben, mit welcher Plattform (Smartphone oder  Browser) er auf seine Daten zugreift. Gleichzeitig sind jedoch die Vorzüge der jeweiligen Plattform verfügbar, wie z.B. das elegante Umblättern auf einem iPad. Von der Ferne aus sah die App sehr gut aus.

Als nächstes wurde Notes Next vorgestellt. Auch hier sticht das neue Layout sofort hervor. Ebenso wie im Connection Client spielt der Aktivity-Stream in Zukunft die zentrale Rolle beim Arbeiten mit Notes. Alle Information, sei es aus Notes oder aus anderen Anwendungen wie SAP, werden dem Anwender in Form eines Streams, so wie man es von Facebook, Twitter und Google+ kennt, dargestellt. Der Anwender muss dann auch hier nicht mehr die Anwendung verlassen, um eine definierte Aktion im SAP System auszulösen oder einen Diskussionsbeitrag zu kommentieren. Auch eingehende E-Mails sind Teil des Streams. Die Idee dahinter ist, dass es E-Mails auch in Zukunft geben wird, diese aber nur noch ein Kommunikationsweg unter vielen ist.

Eine weitere Produktneuheit ist IBM Docs. Office Dokumente können direkt im Browser bearbeitet werden, so wie man es bereits schon mit Google Docs machen kann. Der Unterschied zum Google Produkt ist jedoch, dass man IBM Docs entweder in der Cloud auf LotusLive oder aber auf den eigenen Servern benutzen kann. Ein nicht unwichtiger Sicherheitsaspekt für viele Firmen. Die Anwendung kann in den Labs getestet werden und macht einen sehr stabilen und flüssigen Eindruck.

Aus meiner persönlichen Sicht hat die IBM seit 2-3 Jahren eine sehr gute und nachvollziehbare Vision entwickelt, wie wir in Zukunft arbeiten und kommunizieren werden. Leider haben dazu bisher die Produkte gefehlt bzw. sie waren einfach nicht “smooth” genug. Als Anwender der verschiedenen Social Network Plattformen ist man einfach anderes gewöhnt und möchte es auch nicht mehr missen. IBM versprach auf seinen Folien in der letzten Zeit, dass was Großes kommen wird. Nun sieht man zum ersten Mal, dass die IBM ihr versprechen (wohl) einlösen wird. Die Produkte machen optisch und funktional einen modernen Eindruck, sprich State-of-the-Art.

Aber: Sie sind noch nicht da. Die Produkte werden erst im Laufe des Jahres verfügbar sein. Auch wird es keine großen Sprünge in den Versionsnummer geben, sondern wie im Falle des Notes-Clients mit einem Social-Update eingeschoben bzw. für die kommende “Notes 9” Version vorbereitet. Das ist teilweise nachvollziehbar, teilweise aber auch schwer verständlich. Denn der Zug “Social X” rollt. Die Konkurrenz ist aktiv, auch wenn IBM mit seinen Produkten sicherlich ganz oben mitspielt, und viele Endanwender in den Unternehmen suchen nach Lösungen. Ob die vorgestellten Anwendungen zudem wirklich das Leben des einzelnen Anwender verbessern und den Unternehmen die entsprechenden Verbesserungen ermöglichen, wird man erst sehen, wenn die Produkte verfügbar sind und zum Einsatz kommen.

Social Business im Taschenformat

Kleine Lektüre für die Hosentasche: „Social Business im Taschenformat„.

Das Papier ausdrucken und falten. Erst der Länge nach an der Mittellinie die leere Seite zusammen falten (Text ist dann noch zu sehen). Das Papier nochmal halbieren  (1. Seite auf die 6. Seite legen). Anschließend  beide Hälften nach hinten klappen (Seite 2 auf Seite 3 und die Seite 5 auf die Seite 4). Fertig.

 

 

SOCIAL BUSINESS SUCHT STANDARDS – ANALOGIEN ZUR AUSBREITUNG VON E-MAIL?

Eine Antwort auf Stefan Pfeiffers Beitrag “SOCIAL BUSINESS SUCHT STANDARDS – ANALOGIEN ZUR AUSBREITUNG VON E-MAIL?”.

Ich denke nicht, dass es je wirkliche Standards geben wird bei Social Business wie bei der E-Mail. Der Grund ist, dass die beiden Systeme nicht miteinander vergleichbar sind.

Die Einführungsphase bei der E-Mail dauerte knapp 10 Jahre. Wie Stefan es beschrieben hat, gab es erst Firmen-interne, manchmal eigenentwickelte E-Mail Systeme (ich durfte damals als Azubi bei meiner damaligen Firma an einem System ein ganz klein wenig mitprogrammieren), die nach kurzer Versuchszeit von kommerziellen Produkten aber auch bald von den ersten freien Mail-Systemen (z.B. Pegasus-Mail) abgelöst wurden. Ähnlich verlief es im vergangenen Jahrzehnt auch bei den vielen Web 2.0 Anwendungen.

Was passiert bei einer E-Mail? Es gibt eine Handvoll von Werten, die gegeben sein müssen, damit eine E-Mail von A nach B geschickt werden kann: ganz wichtig der Empfänger, evtl. ein Betreff und die eigentliche E-Mail (der “Body”). Im Body kann man im Prinzip machen was man will. Man kann einen formatierten oder unformatierten Text schreiben, man kann ein Bild einfügen oder eine Datei anhängen. Das Ganze wird in ein “Päckchen” verschnürt und verschickt. Dank der Standards und Bereitwilligkeit aller E-Mail Hersteller sich mittlerweile mehr denn weniger an diese Standards zu halten, kann eine E-Mail von A nach B transportiert werden.

Ein vergleichbares System gibt es bereits seit einigen Jahrhunderten: die klassische Post. Ich habe – auch wieder ganz wichtig – eine Adresse für den Empfänger, vielleicht einen Betreff (“Happy Birthday meine Liebste”) auf dem Umschlag und innen drin ist ein Text (der “Body”). Dieser Text kann von Hand geschrieben sein, mit der Schreibmaschine, sei geraumer Zeit auch mit dem Computer. Es können Bilder drauf sein oder aber auch als Attachment ein weiterer Brief in klassischer Form mit einer Büroklammer befestigt werden. Bei Paketen ist es ähnlich, nur dass die Attachments größer sind.

Beide Verfahren sind verhältnismäßig einfach, standardisiert und alle spielen mittlerweile mit.

Aber wie sieht es bei Social Business aus? Gibt es dort einen gemeinsamen Nenner? Welche Vergleiche gibt es zur realen Welt? Und warum sollten die Systeme sich miteinander austauschen?

Der gemeinsame Nenner der betrieblichen Plattformen ist oder wird sein, die Anmeldung mit ein und demselben Benutzer, einem Kennwort für alle Systeme, einer immer gleichlautenden E-Mail Adresse und ???? Das war es dann auch schon. Danach unterscheiden sich die Systeme grundlegend. Eventuelle bieten einige noch einen RSS-Feed an, um anderen Anwendungen mitzuteilen, dass sich etwas geändert hat.

Der Vergleich zur realen Welt ist für mich die Sporthalle. Die Sporthalle, im Unternehmen wäre das die IT mit ihren verschiedenen Anwendungen, bietet den Rahmen für die unterschiedlichen Sportarten, die in ihr ausgeübt werden können. Jeder Sportler hat einen Zugang zur Halle (“Benutzername”) und man kennt sich in der Regel. Die einen Sportler spielen Handball oder Volleyball, evtl. Tischtennis und andere turnen auf dem Boden oder an den Geräten herum.

Gibt es einen Austausch? Ja, manchmal abends in der Sportlerkneipe (der “RSS-Feed”, wenn es mich interessiert unterhalte ich mich mit dem Kameraden). Kann man mehrere Systeme benutzen bzw. Sportarten ausüben? Klar, je nach Interesse, Möglichkeiten und Bedürfnissen. Und ist es notwendig, dass ich nach einer Runde Tischtennis davon irgendetwas zu den Fußballern mitnehmen? Nun, vieleicht meine Grundtendenz zu einer gewissen Sportlichkeit (“Medienkompetenz”). D.h ein wirklicher Austausch zwischen den verschiedenen Systemen ist nicht notwendig.

Aber es gibt ja auch noch den Austausch am Wochenende. Wenn die eine Mannschaft zur anderen fährt und sie gegeneinander antreten. Den gibt es bei Social Business Anwendungen auch. Denn es passiert hier das gleiche wie auch beim Sport. Die eine Mannschaft stellt die Halle bzw. die Anwendung zur Verfügung und man nutzt das ganze dann gemeinsam für 90 Minuten oder für ein gemeinsames Projekt.

Was wird hierbei wieder ausgetauscht? Richtig: die Benutzerkennung (“Spielerausweis”). Bei IT-Systemen ist dies entweder in irgendeiner Form standardisiert umgesetzt oder ich bekomme einen temporären Spielerausweis.

Und warum sollen sich Sportler austauschen? Darüber, dass sie den einzig wahren Sport ausüben. Das sagen mir die Wiki-Fanatiker auch, dass sie damit alles machen können. Vielleicht tauschen sie sich über verschiedene Übungen im Training aus; das fällt unter die Methodenkompetenz.

Mein Fazit: Es gibt sicherlich Bereiche, da ist noch Entwicklungsbedarf notwendig. Jedes Mal einen neuen Benutzeranlegen und sein Profil ausfüllen ist elendig. Facebook und Google  bieten bereits entsprechende Möglichkeiten, um sich an “fremden” bzw. neuen Systemen anzumelden. Aber ich spüre da jedes Mal einen kleinen Schmerz mich wieder ein wenig mehr an die beiden zu ketten.

Außerdem denke ich, sind wir noch lange nicht am Ende der Entwicklung angelangt. Es werden noch viele neue erfolgreiche, spannende und innovative Systeme entwickelt werden. Dafür muss Platz sein. Denn was wäre eine Halle, in der man nur Fußball oder nur Judo machen kann? Entweder bald ungenutzt oder ein Bundesleistungszentrum für wenige Benutzer (die es geben muss!!!).